Viel Laerm, viele Leute, ...
Heute morgen war Aufbruch zum GrandPrix von Melbourne. Auf dem Weg zur Stadt holte ich Marcel beim Backpacker ab und anschliessend genossen wir ein Morgenessen (Full Breakfast: Spiegeleier, Toast, Speck, Wurst) und dann ging es in Richtung Festgelaende. Mit dem Tram wurden wir vor das entsprechende Tor (Gate 10) gefahren und dann gings rein. Durch die Personen- und Rucksackkontrolle direkt zur Rennbahn. Diese war mit hohen Gittern abgesperrt, so dass niemand Zutritt auf die Fahrbahn erhielt, zudem war ein Sicherheitszaun in ca. 5m Abstand montiert. Da wir ca. 3 Stunden zu frueh auf dem Gelaende waren erkundigten wir uns ein wenig ueber das Gelaende. Die Australier waren alle schon fleissig am Bier trinken und die Gartenstuehle und sonstige Infrastruktur wurde an den besten Plaetzen bereits installiert. Nach einigen Rennen (BMW und Porsche) und sonstigen Attraktionen (Flugshow mit Pilatus und FA-18, fast wie zu Hause in der Schweiz) ging es dann langsam auf 14:00 zu. Mit riesen Interesse wurde der Start der Fromel-1 erwartet, die Leute waren auch schon zahlreicher geworden und der Blick auf die Bahn wurde immer schwieriger trotz physikalischer Forteilen (Koerpergroesser). Die Ohrstoepsel waren montiert und von weitem hoerten wir schon den Motorenlaerm. Bei den Schikanen konnten die Fahrzeuge noch gut bewundert werden und die einzelnen Teams konnten noch identifiziert werden (Auch das Fotografieren waren mit der Serienaufnahme gut moeglich, obwohl der Abschrankungszaun recht stoerte). Bei einem weiteren wechseln unseres Standortes (in die Gerade der Rennbahn) wurde uns erst die Geschwindigkeit der Fahrzeuge bewusst (ein Fotografieren war nur noch mittels eines Zufallstreffers moeglich, obwohl die Ausloeseverzoegerung meiner Kamera recht kurz ist, nimmt mich wunder wie die Bilder mit den anderen Kameras geworden sind, da meist digital folgte die Ernuechterung meist kurz nach dem Fotografieren). Die Fahrzeuge schoseen wie Projektile durch den Fahrbahnkanal. Nach einer Weile wurde es ein wenig langweilig und das Stehen muehsam. Wir zogen ein wenig weiter der Rennbahn entlang nach der Suche nach einem guten Standort fuers Rennen und auch fuer Fotos. Leider waren die besten Plaetze mit Leuten ueberfuellt oder es waren Tribuenen fuer die besseren Tickets aufgebaut. Im Hintergrund wurde weiter fleissig Bier konsumiert und es war zum Teil mehr ein Volksfest wo sich die Einheimischen treffen und sich die Kinder der Familien vergnuegten, rein nach dem australischen Motto: Lass nie einen Gelegenheit zum Festen aus (ob es einen Interessiert oder nicht). Das Rennen gewann erwartungsgemaess Michael Schuhmacher und ein Wagen des Sauberteams blieb kurz vor Ende auf der Strecke stehen. Vom Rennen vor Ort bekommt man nicht viel mit, ausser den Rennwagen die vorbei flitzen, wahrscheinlich ist es fuer einen richtigen Formel-1-Fan besser das Rennen auf dem Fernseher zu verfolgen, eindruecklich bleibt die Geschwindigkeit, wie die Fahrzeuge auf die Schikanen zufahren, kurz ein wenig abbremsen und noch in der Schikane schon wieder Gas geben.
Nach einem Kaffee bei Starbucks und einem japanischen Nachtessen (Irgendwelche Teriaki-Huehner mit Stricknadeln, zum GLueck hatte es zu jedem Menu ein Bildchen) bin ich nun wieder in der Jugendherberge und muss mich langsam auf die morgige Weiterreise nach Tasmanien vorbereiten.
Zur Zeit weiss ich noch nicht genau, wie die Reise weiter geht, vorgesehen war einmal ein wenig Tauchen, wobei ich zum Zeitpunkt der Planung noch nicht wusste dass Marcel sich auch in den kalten Sueden begibt, eventuell verschiebe ich meine Tauchwoche auf spaeter und erkundige erstmals ein wenig die Insel.
Sali Pfiff
Vielen Dank für Deine Zeilen aus weiter Ferne! Durch die Internet-Verbindung bist Du gar nicht mehr so weit weg, scheint es mir! Gerne erhalten wir die elektronische Post von Dir, doch ein Exemplar genügt. Hast Du unsere Adresse doppelt erfasst?
Uns geht es gut, alles Paletti. Es ist Sonntagmorgen, ich arbeite im Büro, Lukas spielt daneben und Erich ist statt im Frühschoppen unterwegs durch die Schweiz um Lastwagenanhänger zu begutachten.
Ich wünsche Dir von Herzen einen weiterhin erholsamen Aufenthalt und bin gespannt auf weitere Neuigkeiten.
Mach's gut!
Carina
Posted by: Carina mit Familie at 07.03.04 19:37Hei säg hets s'Tasmanie kei Komputer. Me händ scho lang nütme ghört. Mer sind gspannt uf dini nächste Meldige.
E schöni Zyt.
Mom and Dad
Komisch, die Bilder vom Grand-Prix kommen mir irgendwie bekannt vor. Könnten direkt aus meiner Foto-Sammlung, die ich vor ein paar Jahren in Monte Carlo geschossen habe, stammen. ;-) Ist schon mega eindrücklich, mal so ein Rennen live erlebt zu haben. Vor allem hätte ich nie gedacht, dass sogar ich dann freiwillig zu den Ohrstöpseln greifen würde (ich hasse diese Dinger!)
Posted by: Moni at 31.03.04 20:42