6 Stunden am Wandern
Um sieben war Tagwache und nach einem ausgiebigen Morgenessen gings mit dem Auto in Richtung "Walls of Jerusalem National Park", zuerst mussten wir jedoch die Scheiben vom Eis befreien, war doch die Nacht klar und kalt. Um zehn Uhr dort angekommen machten wir uns sofort auf den Weg der offiziell 8-stuendigen Wanderung. Es waren 700 Hoehenmeter angesagt. zuerst ging es ca. 1 Stunde durch den Wald aufwaerts und danach eine weitere Stunde ins Tal hinein. Auf dem Weg war wiederum lockerer Wald angesagt und vielen kleinen Seen (oder Tuempeln), es war richtig romantisch. Wie immer waren die Wege bestens ausgebaut und die Wanderung konnte leicht auch mit Turnschuhen gemacht werden. Es bestand sogar ein Zelplatz mit Holzrosten fuer die Zelte und einem WC (weit und breit war sonst nichts zu sehen ausser der wilden Natur). Die Wall of Jerusalem war eine riesige Felswand, die sich im hinteren Teil des Tals befand. Marcel entdeckte noch ein paar schwarze Schlangen, leider waren diese zu aengstlich und so konnte ich keine Fotos von diesen wunderschoenen Reptielien machen, eventuell war es auch besser, da ich gehoert habe, dass ein Biss fuer die Gesundheit nicht so foerderlich waere und die naechste Ortschaft doch ein wenig weit entfernt war. Wir zogan dann noch ein wenig weiter bis zu einem Sattel wo wir uns dann noch spontan fuer eine Besteigung des Gipfels entschieden. Dort oben angekommen bot es uns eine unglaubliche Aussicht ueber grosse Teile des Nationalparks. Nach einen Mittagessen (Toast, Schinken, Kaese) machten wir uns wieder auf den Abstieg zum Parkplatz. Es ging recht in die Knie und heute spuehr ich auch einen leichten Muskelkater im Gesaess und in den Beinen. Das Gebiet dort ahnelte recht gut dem Engadin, wenn die Vegetation nicht ein wenig anderst waere, aber von weitem konnte man meinen, man waere in der Schweiz. Weiter hatte es weitaus weniger Touristen, da dort der Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung nicht nur auf geteerten Strassen erfolgte, sondern die letzten 10 km auf Schotterpiste war, weiter war einmal ausnahmsweise kein Visitor-Zenter dort und die Wanderung fing einfach im Wald an.
Den Abend verbrachten wir in Deloraine mit einem Schwatz im YHA mit einem paar Englaendern (und ehemaligen Australiern).
Posted by pfiff at 11.03.04 09:18