Bauernhof mit Billardtisch
Nach den aufregenden Tagen beim Wndern brauchten wir wieder einmal ein wenig Ruhe und waehlten als Unterkunft diesmal einen Bauernhof, der zusaetzlich noch ein YHA (Jugendherberge) hatte. Nach einer Fahrt ueber ein paar Kilometer Schotterpiste kamen wir auf dem Hof an, wo sich der Scheff gerade mit Gummistiefel in Richtung Stall machte. Wir machten uns gemuetlich, lasen ein wenig und kochten das Nachtessen, wenn man wollte konnte man auch noch beim melken der 199 Kuehe mithelfen, worauf wir aber verzichteten. Nach einem Abend mit "Finding Nemo" und den Enkelkindern der Gastfamilie hueten gings dann schon bald ins Bett. Das Zimmer hatte ca. 12 Schlafplaetze und in der Mitte stand ein Billardtisch. Wir hatten das Zimmer fuer uns alleine und somit konnten wir uns breit machen, jeder hatte eine Ecke im Zimmer.
Am Morgen ging es dann, nach einem ausgiebigen Fruehstueck weiter in Richtung Meer (St. Helens). Unterwegs machten wir noch einen kleinen Morgenspaziergang im Regenwald (15 Minuten durch Farnbaeume gehen und die kuehle Morgenluft geniessen). Am Meer angekommen besprachen wir zuerst einmal die Weiterfahrt, wir enschieden uns fuer eine weitere Wanderung auf einen Aussichtsberg (St.Patricks Head). Um elf kamen wir am Fuss des Berges an, diesmal war es bestimmt kein grosses Touristen-Ziel, mussten wir doch unser Auto beinahe in einem Busch parkieren. Auch die ersten Meter auf dem Wanderweg bestaetigten uns, dass an diesem Tag noch nicht viele Leute diesen Weg nahmen, da wir doch durch manches Spinnennetz gingen (ich hatte Glueck, wenn Marcel voraus ging, iat er doch ein bischen groesser als ich und somit war der Weg frei fuer mich). Der Weg wurde steiler und steiler und schon hatte es die ersten Stahlseile, wo wir uns dran halten konnten, war aber nicht unbedingt noetig. Die letzten paar Meter zum Gipfel mussten wir sogar ueber eine Leiter in angriff nehmen. Oben bot sich uns aber eine grandiose Aussicht ueber die gesammte Kueste (speziell in Richtung Norden), die 45 Minuten aufstieg haben sich gelohnt. Ich machte natuerlich wieder ein paar Fotos von der Umgebung und Marcel las in der Zwischenzeit in einem Buch. Der Abstieg war bedeutend schneller und am abend waren wir in Bicheno in einem BackPacker.
In Tasmanien ist die Welt noch recht friedlich und so wie es scheint ist die kriminalitaet auch recht tief, war doch nur ein Schild aussen an der Office, wo man sich einschreiben konnte fuer ein Zimmer und dass das Geld dann spaeter am abend bezahlt werden kann. Wir machten uns sogleich breit im BackPacker und trafen schon auf den ersten Schweizer. Nach dem Essen ging es dann noch in ein Kaffe und in den Supermarket, wo wir uns wieder mit dem noetigsten eindeckten. Am Abend traf dann noch ein weiterer Schweizer ein aus Fehraltorf, somit war das Zuercher Oberland recht gut vertreten.