Languste zum Nachtessen.
Heute morgen bin ich wieder einmal voller Erwartungen auf einen schönen Tauchgang verwacht. Nach dem Frühstück packte ich wieder einmal all meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg zum Tauchshop. Ich konnte mich in den hinteren Räumen breit machen und mich umziehen und mein Tauchmaterial bereit stellen. Bald trafen auch die anderen Taucher ein und wir verluden unser Material auf einen Pickup, selber liefen wir zum nahen Hafen wo wir all unser Material auf dem Tauchboot verluden. Wieder einmal war ich der einzige im Trockentauchanzug und noch wurden Witze darüber gemacht, nach den Tauchgängen war es mir schön angenehm warm und die andern waren am schlottern, wahrscheinlich hätten alle gerade einen Trockenanzug gekauft, wenn ein paar auf dem Tauchboot angeboten worden wären. Aber wieder zurück zum Ausflug... nach ca. 20 Minuen Fahrt waren wir beim Tauchplatz angekommen, einer kleinen unbewohnten Insel im Meer draussen, in einer ruhigen Bucht ankerten wir und der Tauchplatz wurde uns erklärt, mehr oder weniger dass man einfach der Küste entlang nach links und rechts Tauchen kann, ein Seehund sass noch auf dem Felsen und uns wurde erklärt, dass dieser gerne mit den Blattern der Taucher spielt. Die Gruppeneinteilung wurde vom Kapitän vorgenommen, zwei Deutsche Frauen wurden dem einen Guide zugeteilt, eine andere durfte mit einem weiteren Guide ins Wasser, dann war noch einer der einfach auf Langustenjagd gehen wollte, der ging alleine ins Wasser und ich wurde mit einem blutigen Anfänger eingeteilt, mit der Begründung dass ich ja Divemaster bin. Nach etwa dem dritten Mal Blei nachladen kam dann mein Buddy auch noch unter Wasser, los ging es im gemächlichen Tempo dem Ufer entlang, mein Buddy dauernd auf Langustensuche und ich auf der Suche nach schönen Fotomotiven, ich hatte jedoch auch einen Catchbag angehängt, so dass ich im Notfall auch eine Languste einpacken könnte, falls ich eine fangen würde. Nach ca. 20 Minuten dachte ich daran, dass wir umkehren könnten, mein Buddy zeigte mir dann an, dass er gerade noch 50 Bar in der Flasche hatte, bei einer Maximaltiefe von 13m, da war iich doch recht erstaunt. Ich zeigte ihm an, dass wir langsam auftauchen sollen, so dass er zum Boot zurückschwimmen kann, ich hatte mit noch 150 Bar in der Flasche eigentlich nicht die Absicht schon wieder zurück zugehen. Kaum hatte ich ihm das Zeichen gegeben war er bereits an der Wasseroberfläche und schwamm in Richtun Boot, so liess ich es sein und blieb unten und tauchte selbständig in Richtung Boot zurück. Nach 40 Minuten sah ich ein paar andere Taucher gerade abtauchen und umherflitzen, so nahm ich an, dass das Boot ganz in der Nähe war und ich schwamm noch ein wenig weiter, hatte ja noch 100 Bar in der Flasche, nach 10 Minuten entschied ich mich zur umkehr, da ich den Seehund nicht gefunden habe und kam nach 58 Minuten beim Boot an. Ich wurde ein wenig kritisch gefragt, wieviel Luft ich noch in der Flasche habe und als sie sahen, dass ich noch knapp 60 Bar habe waren alle zufrieden.
Den Zweiten Tauchgang machten wir nur wenige Meter neben dem ersten Tauchplatz, dieses Mal konnte ich von Anfang an gerade alleine ins Wasser und abtauchen. Dieses Mal war es ein leichter Abhang und ich tauchte einmal runter bis ich auf den Sand traf (26m), dort begegnete ich einem Eagle Ray und einer Schnecke und sonst noch ein wenig Kleingetier. Nach 60 Minuten tauchte ich mit 50 Bar wieder auf und wir packten zusammen und fuhren zurück nach Whitianga. Nachdem wir alles ausgeladen, zurück zum Shop gebracht haben und gewaschen haben, bekam ich noch eine Languste geschenkt bekommen habe machte ich mich auf den Weg zurück zum Hostel.
Ich würde den Tauchshop wieder einmal nicht weiter empfehlen, das hat verschiedene Gründe:
- Die Gruppeneinteilung war einfach komisch, sollten doch bei einem bezahlten Tauchgang die in etwa gleichstarken Taucher zusammen tauchen, vor allem wenn es genügend Tauchguides hatte.
- Durch die Gruppeneinteilung muss man Solotauchgänge machen.
- Die Tauchplätze waren nicht sehr interessant, meistens mit sehr viel Kelp überwachsen und kaum Kleintiere vorhanden.
Im Hostel angekommen bekam ich Instruktionen wie ich den Hummer kochen musste, so machte ich noch die nötigen Besorgungen im Supermarkt. Zuerst musste ich eine riseige Pfanne mit Wasser aufkochen, mit einer rechten Menge Salz darin, als es kochte kam die Languste rein. Nachdem es wieder kochte lies ich es noch ein Weilchen kochen, leider zuwenig lange, ich musste noch ein wenig nachkochen bis es gut war. Die Kartoffeln waren auch gerade durch und so konnte ich mich hinter mein Menu machen. Mit einem Messer kämpfte ich mich durch die harte Schale und kam zum schön weissem Fleisch. Ich musste schlussendlich feststellen, dass ich die Kartoffeln lieber hatte als die Languste, so kann ich mich auf meinen zukünftigen Tauchgängen voll und ganz dem fotografieren widmen kann und nicht auf futtersuche gehen muss.
Kelp, nichts als Kelp.
Fisch (Leather Jacket)
Eagle Ray.
Schwamm.
Schnecke.
Vor dem Kochen.
In der Pfanne.
Auf dem Teller.
Der Teil des Menus den ich schlussendlich am liebsten hatte.
Ja Dani mit denn Tauchschops ist ja nicht wirklich viel los, aber mir ist in den Malediven auch schon passiert, das sie mir einen Tuchpartner zugeteilt haben der nach 20min schon keine Luft mehr hatte schei... bei diesen Preisen.
Hoffentlich gibts noch bessere Angebote.
Gruss Pesche