18.12.05

Launceston

Ueberfahrt und erste Schritte in Tasmanien

Das Einchecken der Faehre gieng etwa 2 Stunden. Nachdem die Schranken für den Checkin geöffnet wurden musste man sich mit dem Auto einreihen. Zuerst gab es einen Sicherheitscheck, ich usste alle Türen und Tore öffnen. Der Sicherheitsbeauftrage schaute dann nach, ob ich Gasflaschen oder Benzinkanister im Auto hatte, beides war natürlich vorhanden. Der Kanister war leer, so interessierte es ihn nicht. Die Gasflasche nahm er mir weg, dafür bekam ich ein Nummernticket, ähnlich wie bei den Garderoben. Danach gieng es weiter, den ganzen Pier rauf fahren und anschliessen wieder zurück. Bei einem Häuschen wurden mir dann die offiziellen Tickets ausehändigt, zusammen mit einem Plan vom Schiff und einem Badge. Danach fuehren wir vorne durch die Bugtore ins Schiff rein, innen noch auf die zweite Etage. Die Fähre hatte im untersten Deck platz für Lastwagen und sonstige grosse Maschinen und in weiteren 2 Decks für PW's und KLeinbusse. So parkierte ich das Auto und stieg aus, nahm die wichtigsten Dinge noch mit und lief zum Lift. Dort erwartete mich ein weiterer Sicherheitsbeamte, mit einem Metalldetektor bewaffnet. Dieser fragte dann ob ich ein Messer oder sonstige scharfe Dinge bei mir habe, hatte natuerlich das Sackmesser dabei. Dieses musste ich anschliessend im Auto deponieren, beim zweiten Durchgang kam ich problemlos durch, er fragte nur, wass ich alles an Metall im Rucksack habe, er schaute nicht einmal nach als ich im vom Computer erzählte. Die Businessklasse befand sich im Deck 8, ganz am hintersten Ende.

Es hatte schön platz und die Stühle sahen recht bequem aus, was sich schlussendlich auch als wahr rausstellte. Ich nahm in meinem zugeteilten Sitz platz und stellte fefst, dass ich keinen Nachbar hat. Pünktlich um 21:00 legte das Schiff ab und ich sah durch die Fenster Melbourne im dunkeln verschwinden. Schon bald schlief ich ein und wachte erst am naechsten morgen um halb sieben wieder auf, als die Durchsage kam, dass wir uns fürs verlassen des Schiffes bereit machen sollen.

Wir wurden aufgefordert zu den Fahrzeugen zu gehen und warteten nun bis wir aus der Fähre fahren konnten, dies gieng relativ langsam von sich. Draussen angekommen mussten wir uns in 4 Reihen aufkolonieren für den Früchtetest.
Wie so üblich gibt es übers ganze Land verteilt Früchtegrenzen, wo man keine Früchte, Samen oder andere organische Materialien rüber nehmen darf. Die ist dazu da, dass keine rankheiten quer durchs Land geschleickt werden koennen.
Normalerweise werden die Fahrzeuge mit Hunden (wie beim Flughafen) durchsucht, dieses Mal wurdeich nur gefragt ob ich etwass dabei habe. Nach der Früchtekontrolle konnte ich meine Gasflasche wieder in Empfang nehmen.

Als ertes fuhr ich nach Devonport, dort suchte ich nach einem Internetkaffe und einer Gelegenheit etwas zu Frühstücken, beim zweiten wurde ich fündig, beim ersten nicht. Ich nahm seit langem wieder einmal eine heisse Schokolade und 3 Gipfeli, die wirklich gut waren. Anschliessend gieng ich nochmals zurück zur Fähre und änderte meine Rückreise auch auf Businessklasse, auf den Konfort eines bequemen Stuhls während der Nacht will ich nicht verzichten.

Anschliessend machte ich mich auf den Weg in Richtung Launceston.
Ich nahm die Schnellstrasse, wollte mich nicht gross um die Karte kümmern und über alle Nebenstrassen fahren. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h wurde ich ständig überholt. In Launceston machte ich mich auf dei Suche nach der Jugendherberge. Nach der 3. Runde ums Quartier fragte ich schlussendlich eine Frau am Strassenrand, diese erklärte mir den Weg und als ich dort ankam, stellte es sich heraus dass diese geschlossen war. Mit dem Lonely PLanet bewaffnet fuhr ich anschliessend zum nächsten Backpacker, dieses fand ich relativ schnell, da ich ja die Gegend mittlerweile ein wenig kannte. Im Launceston Backpackers bekam ich ein Zimmer. Auf den ersten Blick erschien mir die Unterkunft ein wenig schmudelig, als ich dann aber in den Bereich der Zimmer kam wurde ich von etwas anderem überzeugt. Das gesammte Gebäude ist neu gebaut worden und super schön, die Zimmer sauber und auch die Duscchen schön eingerichtet und sauber. Es ist bestimmt eines der besten Unterkünfte die ich bisher in Australien/Neuseeland hatte, kann dieses allen nur weiter empfehlen.
Ich buchte ein Dreierzimmer, immer mit der Absicht nicht das günstigste zu nehmen. Da ich es mir gar nicht mehr gewöhnt war, dass in Backpackers die Zimmer gemischt sind (war in letzter Zeit immer in Jugendherbergen) war ich recht erstaunt als ich das Zimmer betrat, waren dort doch schon zwei Schwedinnen drinnen. Nach dem Duschen und einräumen machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Hier merkt man schon, dass es eher ländlicher ist, sind doch die meisten Geschäfter geschlossen und bis jetzt konnte ich noch kein offenes Internetkaffee finden.

Schlussendlich bin ich hier in der Einkaufsstrasse doch noch auf ein offenes Netz gestossen und kann nun den Bericht veröffentlichen... Geschäftsstrassen mit vielen kleinen Geschäften sind immer gut, da hat es immer ein schlecht gewartetes Netz (oder durch einen Amateur installiert).

So langsam muss ich wieder zurück in die UNterkunft, sieht beinahe so aus, als ob Regen angesagt ist. Von den Temperaturen her ist es recht angenehm, am morgen braucht man noch eine Jacke, kurze Hosen sind ok. Komme kaum noch zum Schwitzen, einfach so wie ich es mag.

Morgen gehts weiter nach St.Helens an die Küste, dort werde ich mich nach der ersten Tauchbasis umseen, hoffentlich haben die offen und sind nicht überbucht.

Posted by pfiff at 18.12.05 15:11
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