03.02.06

Balladonia WA

Die grosse Fahrt über 3 Zeitzonen.

Heute morgen war um 07:00 Morgenessen angesagt, vorher Duschen und danach das Auto kontrollieren. Um 08:00 hatte ich dann auch aufgetankt und war auf dem Weg nach Westen:















kmOrtschaftStaat
0000CedunaSA
0070PenongSA
0151NundrooSA
0190YalataSA
0277Nullarbor RoadhouseSA
0470Border VillageSA/WA
0482EuclaWA
0546MundrabillaWA
0664MaduraWA
0754CocklebiddyWA
0820CaigunaWA
1000BalladoniaWA

Die Grenze nach Westaustralien überquerte ich um 14:00 (SA-Zeit). Das mit der Zeit ist so ein Problem in Australien, nicht nur dass Südaustralien (SA) die Zeit nur um 30 Minuten verschoben hat, es gibt dann noch die Westaustralische Zeit (südliche Grenze) die um weitere 45 Minuten verschoben ist und die Westaustraliscche Zeit, die um weitere 45 Minuten verschoben ist. Als kleines Beispiel:








OrtschaftZeit
Melbourn22:00
Adelaide21:30
Ceduna21:30
Eucla19:45
Balladonia19:00
Perth19:00

Auf dieses Art habe ich heute 2.5 Stunden gewonnen, die ich länger fahren konnte. Insgesammt war ich heute 13 Stunden am fahren und nun beim Eindunkeln machte ich halt in Balladonia, einen Roadhouse 192km vor Norseman.
Die Fahrt selber war nicht so interessant, die Gegend bot recht wenig Abwechslung. Die Landschaft war grösstenteils recht flach und der Bewuchs änderte sich von Gras, Busch bis Wald. Auch keine Abwechslung bot die Küste, die fiel einfach senkrecht ins Wasser ab. Die gesammte Nullarborebene ist aus Sandstein und war früher der Meeresboden. Ein Highlight war der Dieselpreis, stieg dieser zwischendurch doch bis 1.70 AUD an, normalerweise ist er um 1.30 AUD. Der Tacho zeigte während der Fahrt konstant 100 km/h an, was eine recht angenehme Geschwindigkeit war.

An der Grenze zu Westaustralien gab es wieder einmal ein Grenzposten, man darf keine Früchte, Samen, Honig, ... mitnehmen, so dass keine Krankheiten verbreitet werden, speziell ging es dort um die Fruchtfliege.

Vor jedem Road House oder Ort hat es einen Teil der Strasse, der speziell markiert ist. Die Strasse dient in Notfällen auch als Landepiste für die "Flying Doctors", die in Notfällen mit dem Flugzeug angebraust kommen und helfen. Anscheinend ist letzte Woche so ein Fall in Cocklebiddy geschehen, ein Autounfall mit einer Schwerverletzten. Dies erzählte mir eine Schwedin, die in Roadhouse für ein paar Wochen arbeitete, war nur so eine Frage ob es hier nicht ein wenig langweilig sei. Am Tag vorher hatten 2 fremde Frauen beinahe ein Schlägerei vor der Tanksäule, anscheinend läuft im Outback mehr als man erwartet.

Jetzt ist es kurz vor 20:00 und ich bin schon recht müde, wahrscheinlich werde ich schon bald im Schlafsack liegen und morgen früh schon reacht bald verwachen, da ich mich noch nicht an die 2.5 Stunden Zeitverschiebung gewöhnt habe. Ich weiss immer noch nicht, ob ich morgen nach Boulder-Kalgoorlie fahren soll oder direkt nach Esperance, nur für den Fall das in Esperance auch nur Tauchgänge übers Wochenende angeboten werden. Die Distanzen sind in etwa gleich weit, generell habe ich jetzt die längsten Strecken hinter mir und den Rest der Ferien werde ich kaum noch solche Fahrten machen müssen wie heute.

Das Auto läuft super, habe vorsichtshalber am morgen nochmals ein bischen Oel gekauft aber bin bis jetzt immer noch am ersten Kanister. Wasser braucht er auch kaum, leider ist es beim Treibstoff anderst, da sind es schon 8 Liter auf 100km, recht viel für einen Diesel.


Die Küste in der Nullarbor Ebene.


Ein Road Train.

Posted by pfiff at 03.02.06 20:00
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