21.11.09

Abel Tasman Coastal Track (3.Tag)

Anchorage Hut - Marahau (11.5km, ca. 4 Stunden)

Am letzten Tag hatten wir die kürzeste Etappe und keine Passagen die nur bei Niedrigwasser passiert werden können, so konnten wir wieder einmal ein wenig ausschlafen und so krochen die meisten erst um 07:00 aus den Schlafsäcken raus. Nach einem ausgiebigen Frühstück, einer kleineren Operation (ich Schnitt die eine Blater auf so dass sich das darin enthaltene Wasser entweichen konnte und ich angenehmer gehen konnte) und zusammenpacken war es dann auf einmal schon 09:00 bis wir uns auf die letzte Strecke machten. Meine Beine waren schon recht müde und dementsprechend war der erste, steile Aufstieg schon recht langsam, was nichts ausmachte da wir genügend Zeit hatten und sich der Wetterbericht noch zu unseren Gunsten geändert hatte und der angekündigte Regen erst in der zweiten Tageshälfte kommen sollte. Wir waren schlussendlich um ca. 13:00 am Ziel, wo mich ein kühles Bier erwartete und anschliessend einen Eiskaffee. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Buschauffeur konnte ich einen früheren Bus nehmen und war so zu einer anständigen Zeit wieder zurück in Nelson, wo ich noch die Einkäufe und die Wäsche machen konnte, natürlich setzte ich mich auch gerade hinter den Computer wo ich die erste Fassung der Tagesberichte der letzten drei Tage schrieb, die Fotos musste ich auf den nächsten Tag verschieben, da mich doch langsam die Müdigkeit nach diesen 3 anstrengenden aber gemütlichen Tagen einholte.

Der Abel Tasman Coastal Track ist eine wunderschöne Wanderung, wenn man nur Teile davon machen will oder kann sind die nördlichen Abschnitte zu empfehlen, sind dort doch weniger Wanderer und die Tagesausflügler fahren nur bis nach Totaranui und wandern dann in Richtung Süden. Am Schluss der Wanderung kamen wir uns mit unseren grossen Rucksäcken ein wenig aals Exoten vor, hatten die meisten entweder nur kleine Tagesrucksäcke dabei oder es gab sogar solche die uns einfach mit einer Getränkeflasche und Flip-Flops begegneten, ganz am Schluss nahm sogar ein Pärchen den Weg mit dem Kinderwagen in Angriff, ich weiss ja auch nicht wie weit die dann schlussendlich gekommen sind. Die Wanderrichtung vom Norden in den Süden ist auch optimal, werden doch die Etappen immer einfachen und flacher, zudem kann im Notfall so auch immer das nächste Wassertaxi zurück zum Bus genommen werden. Das allerwichtigste ist natürlich, dass beim Südende der Wanderung eine Beiz hat wo man das wohlverdiente Bier bekomt.
Ich hatte wie üblich zuviel Material dabei, mit meinem Essen hätte ich noch gut weitere 3 Tage im Park bleiben können. Der von mir erwartete Schneesturm ist auch ausgeblieben und so brachte ich meine Thermounterwäsche nie, auch die Faserpelzjacke hätte ich gut im Hostel lassen können. Verglichen mit dem Queen Charlotte Track (Picton) sind die beiden in etwa vergleichbar, nur die Sandstrände fehlen bei der Wanderung bei Picton aber vom Landschaftlichen her sind die beiden Wanderungen vergleichbar. Sicher sind beide Touren zu Randzeiten ausserhalb von den Schulferien (Mitte Dezember bis Mitte Januar) und während den Wochentagen zu empfehlen.


Am Morgen bevor die Tagesausflügler kommen ist der Strand schön leer.


Der Blick zurück in die Bucht von Anchorage.


Wieder einmal stellte sich uns eine Libelle in den Weg.

Posted by pfiff at 21.11.09 22:00
Comments

Än gratis Tipp: Blotäre schnitmä nöd uf, mä zieht än Fade Start und End i dä gsunde Hut dur Blotäre durä. So würd Brandwasser ab gfüert und glich zytig schütz D Hut vo dä Blotäre uneligende Fleisch vor entzündige. Also Nodläe und Fade als Notfallequipment bim nöchste Marsch.

Posted by: Lucius at 22.11.09 18:55

Han sie au nöd ganz ufgschnitte sondern numme es chlises Schnittli gmacht so das s'Wasser use cho isch. Nachene recht mit Betadine iigschmiert und ab in Schue mit noie Socke. So hets währed em Laufe immer wieder d'Blater glährt und ich han jetzt scho kei Probleem meh mit laufe ;-) Gseht au generell guet us.

Posted by: pfiff at 23.11.09 04:54