10.12.09

Dunedin - Oamaru

Mürrischer Buschauffeur und Lockenwickler im YHA.

Heute morgen hatte ich einmal schön viel Ruhe beim aufstehen, alles war bereits eingepackt und das Frühstück reduzierte sich auf ein Müesli und einem Sandwich das ich noch von der Catlins-Tour übrig hatte. Dieses mal kannte ich den Weg zum Busterminal und so entschied ich mich für eine Strecke mit so wenig Höhenmeter wie möglich, was mir auch gut geglückt ist. Kaum beim Bus angekommen schnauzte mich der Buschauffeur an, dass ich zuviel Gepäck habe und Übergepäck bezahlen müsse, ich sagte ihm dass ich nun durch ganz Neuseeland gereist bin ohne Probleme und es jetzt das erste mal wäre. Er verwies mich auf den Schalter und das Fräulein soll entscheiden ob ich was bezahlen muss oder nicht. Sie kümmerte es nicht obwohl der Chauffeur auf sie einsprach, zum Glück stand ich daneben und konnte auch meinen Senf dazugeben, schlussendlich lud er mürrisch mein Gepäck in seinen Bus. Ich mag es zwar gar nicht aber es ist wie immer, wenn man ausruft und rummotzt bekommt man alles und wenn man ruhig ist muss man zahlen. Als wir losfuhren begrüsste uns der Chauffeur nicht wie es sonst die anderen machten und schwieg auf der ganzen Reise, in Oamaru warf er meine beiden Gepäckstücke richtiggehend vor die Füsse, es schien irgendwie nicht sein Tag zu sein, hoffe ienfach morgen habe ich für die Weiterfahrt nach Christchurch einen anderen Chauffeur. Sonst waren alle Fahrer immer sehr freundlich und machten Witze über mein Gepäck, die einen lobten sogar meinen Sackroli. Im Red Kettle YHA Oamaru angekommen begrüsste mich eine ältere Frau mir Lockenwickler in den Haaren, als erstes erfuhr ich dass die heute gerade zum fünften mal Grossmutter geworden ist und was ich alles hier machen kann, sie war richtiggehend aufgestellt und kompensierte die schlechte Laune des Buschauffeurs um ein Vielfaches. Das Hostel ist wieder einmal ein recht kleines, gemütliches wie ich es liebe, leider kann ich hier nicht noch ein Weilchen bleiben da ich wegen der Hochsaison schon ein paar Tage weiter gebucht habe.
Nachdem ich meine Einkäufe gemacht und gemütlich einen Kaffee im Städtchen getrunken hatte machte ich mich auf den Weg zu einem Ausguck, der auf dem Weg zu den Yellow Eyed Penguins war. Die Stadt sieht von oben nicht besonders aus, von nahemm ist sie bedeutend gemütlicher. Nach ca. 45 Minuten bin ich bei den Pinguinen angekommen, einem Strand, der natürlich geschlossen war aber es hatte dahinter extra einen Weg mit zwei Beobachtungsposten wo man den Strand sehr gut überblicken kann. Nur ein Parkwächter und ich waren vor Ort, nach langem warten watschelte ein Pinguin ins Wasser, kurz darauf kam wieder einer auss dem Wasser. Ich wechselte zum zweiten Beobachtungsposten und sah noch einen Dritten über den Strand gehen. Kurz darauf sind gerade noch zwei direkt vor dem Posten durchgegangen und stellten sich für die Fotografeen schön in Pose. Den Rückweg konnte ich in einem Auto machen, es sind gerade noch zwei vom Hostel aufgetaucht und so fragte ich diese ob sie mich zurück ins Dorf nehmen können.
Zum Nachtessen gab es wieder einmal Reis mit einer Büchse scharfe Bohnen, muss wahrscheinlich diese Nacht wieder einmal die Decke ans Bett binden so dass sie nicht fortgeweht wird.
Nach dem Nachtessen machte ich mich auf zu den blauäugigen Pinguinen, da musste ich 20 NZ$ Eintritt bezahlen, dafür kamen die Pinguinbe zu Hunderten aus dem Wasser, leider durften wir nicht fotografieren da es anscheinend immer wieder solche Leute hatte die den Blitz benutzten. Auf dem Rückweg traf ich wieder auf eine Gruppe vom Hostel die einfach auf dem Parkplatz auf die Pinguine warteten. Wir konnten sie auch ohne Probleme fotografieren, ausser dass es einfach sehr dunkel war und so die Fotos sehr schhlecht sind. Schön war wiederum dass ich mit dem Auto zurückfahren konnte.


Das Red Kettle YHA in Oamaru.


Der Pinguinstrand vom überdeckten Lookout aus gesehen.


Ein Pinguin watschelt über den Strand zu seinem Nest.


Der Pinguin gerade vor dem unngedeckten Ausguck im Gras.


Vögel (Pinguine?) auf einem gesperrten Steg, konnte leider nicht näher ran.


Das typische Strassenschild.


Die Pinguine vor dem überqueren der Strasse.

Posted by pfiff at 10.12.09 23:00
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