02.01.10

The Girl with the Dragon Tattoo

Vergleich Buch und Film.

Heute abend sah ich die Verfilmung vom Buch "The Girl with the Dragon Tattoo" von Stieg Larrson. Das Buch habe ich auf meiner Reise in gelesen und war so recht gespannt wie der Film sein wird. So machte ich mich heute abend auf den Weg zum Kino in Picton, dass im Aquarium zuhause ist, ich musste also zuerst zwischen den Aquarien durchgehen um ins Kino zu kommen. Der Raum hatte an der Decke einen Beamer installiert und eine richtige Kinobestuhlung für ca. 30 Leute. Bevor der Film startete wurden die Gäste durchgezählt und als dann auch die letzten da waren wurde der Film gestartet.
Mir hat die Verfilmung recht gut gefallen, bin mir aber nicht sicher ob die Geschichte ohne vorher das Buch zu lesen leicht zu verstehen ist. Ein paar Szenen wurden ausgelassen und einige Szenen sicher drinn gelassen damit auch die weiteren Bücher verfilmt werden können. Für mich haben die Szenen genau mit meiner Vorstellung überein gestummen, die Personen habe ich mir ein wenig anderst vorgestellt, vor allem Lisbeth Salander hat von mir aus gesehen ein anderes verhalten im Buch drinnen. Auch von Mikael Blomkvist wurden ein paar Charakterzüge weggelassen, die Redaktion von Millenium wurde nur ganz nebenbei erwähnt, eigentlich ganz weggelassen. Einen Fehler ist mir aufgefallen, eigentlich hatte Mikails Tochter den Zusammenhang zwischen den Bibelversen und den Zahlen herausgefunden und nicht Lisbeth aber dadurch hätte noch die Familiengeschichte von Mikael in den Film aufgenommen werden müssen und hätte den Film verlängert. Auch der offizielle Grund für Mikaels Aufenthalt in Hedestad wurde verschwiegen. Schade fand ich auch dass der gesammte Teil der in Zürich gehandelt hätte ausgelassen wurde, sehe ich doch immer wieder gerne Szenen aus der Schweiz wie sie von den anderen gesehen werden.
Wie schon am Anfang erwähnt habe ich den Film genosssen und ich habe so einen guten Rückblick auf das Buch erhalten. Als Ersatz für das Buch kann der Film sicher nicht herhalten (wie in den meisten Fällen wo ein Buch verfilmt wird), dafür fehlen ein paar blumige Erklärungen und viele Details die zum Teil dann in den folgenden Filmen wichtig sein könnten. Das Buch würde ich auf jeden Fall dem Film vorziehen und sollte sicher vor dem Film gelesen werden, die zwei folgenden Bücher sind auch zu empfehlen (die englischen Versionen können von mir auf Wunsch ausgelehnt werden). Eigentlich ist es ja die zweite Verfilmung die ich von diesem Buch gesehen habe, die erste spielte wie immer bei mir im Kopf ab, wenn ich ein Buch lese und ich so schön in die Geschichte eintauchen kann und alles miterlebe, funktioniert aber nur bei Autoren die einen schönen Schreibstil haben. Diese beiden Filme haben nicht überall überein gestummen und die erste Version war bestimmt die Bessere.

Posted by pfiff at 02.01.10 22:00
Comments

Hoi Pfiff. Ich bin nach dem lesen eines Buches meist frustriert. Da lebt man tagelang mit den Darstellern mit, hofft und bangt. Und am Schluss leben die glücklich und zufrieden weiter und schmeissen dich einfach raus ;-)
Wünsche dir weiterhin eine gute Reise und guet Luft.
Griessli Bea

Posted by: Bea at 02.01.10 17:36

@Bea: Bei Stieg Larrson ist es noch schlimmer, da liest Du 3 Bücher und dann stirbt der Autor einfach an einer Herzattacke und niemand weiss wie die letzten 3 Bücher gewesen wären. :-S

Posted by: pfiff at 02.01.10 21:04