17.01.10

Zimmerwechsel

Abstieg vom 6. in den 5. Stock.

Eigentlich wollte ich ja gestern früh ins Bett gehen, nur waren wieder einmal alle im Zimmer und so plauderten wir ein paar Stunden und es war schon wieder heute bis ich dann ins Bett kam. Dementsprechend bin ich auch erst gegen acht aufgewacht. Noch während dem Frühstück startete ich die Waschmaschine mit meiner Wäsche, danach musste ich auschecken und machte meine Wäsche noch fertig. Als ich so im Waschsalon wartete kamen 2 deutsche Frauen rein und ich hörte sie miteinander diskutieren welches Programm sie brauchen wollen und wo das Waschpulver reinkommt, ich erklärte es dann den beiden und schlussendlich machten sie sogar was ich ihnen sagte. Unter anderem erklärte ich ihnen dass die Wäsche meistens eh nicht richtig sauber wird, da es nur kalt gewaschen wird und dass die meisten Kleider kaputt gehen, wobei hier in Sydney es noch recht gute Maschinen hatte. Aber es ist oft so, dass viele die als Backpacker unterwegs ssind irgendwo noch ihr schönes Lieblingskleid für den Ausgang dabei haben und anschliessend enttäuscht sind wenn es nach ein paar Wochen/Monaten unterwegs recht gebraucht aussieht. Auch sehe ich oft bei jün geren Männern dass sie weisse Kleider und Schuhe dabei haben, dies ist einfach zu empfindlich zum Reisen und vor allem in Australien wo es so schön roter Sand (Staub) hat wenn man ein wenig ausserhald der Städte ist. Meistens bei der zweiten Reise sind sie klüger und nehmen unempfindlichere Kleider (Farben) mit.
Als ich mein Gepäck nach dem Waschen deponieren wollte, konnte ich bereits wieder mein neues Zimmer beziehen, dieses mal im 5. Stockwerk. Am Nachmittag erkundigte ich mit der Bahn ein wenig die nähere Umgebung, beim ersten Zug hatte ich recht Mühe bis ich das System begriffen hatte, da die Züge nicht wie bei uns mit Nummern versehen sind sondern nur mit Stationsangaben. Auch habe ich keine richtige Übersichtstafel gefunden und so fragte ich mich durch. Ich war einfach froh hatte ich den Mehrtagespass und musste mich nicht auch noch um die Tickets kümmern.
Mit meinem Internetanschluss hatte ich ein wenig Mühe, da das Administrations-Tool um mein Prepaid-Konto zu füllen natürlich wieder einmal nur für Apple und Microsoft vorhanden war und nicht für Linux. Meine erste Ladung machhte ich direkt im Telstra-Shop und dort steckte es die Dame einfach in ihren Windows-PC und lud den Stick. Ich hatte aber einfach die Befürchtung, dass dies wahrscheinlich nicht überall funktioniert und ich so nicht mehr nachladen konnte. Auch kann ich am PC nicht sehen, wieviel noch auf dem Prepaid-Konto drauf ist. Nun hatte ich gestern die Idee, dass die bestimmt nicht ein eigenes System für Prepaid-Telefone und Prepaid-Internetzugang machen, so steckte ich einfach die SIM-Karte in mein Natel und überprüfte den Kontostand, es funktionierte sogar. So fragte ich heute im Telstra-Shop nach ob es das gleiche System ist und bekam eine positive Antwort, nun kann ich also jederzeit meinen Kontostand überprüfen und auch ohne Probleme nachladen, jederzeit und überall wo ich eine Telefonverbindung habe.
Am Morgen ist es draussen noch angenehm, am Nachmittag wird es auf einmal feuchtheiss und für mich sehr unangenehm. Es tropfte auch ein wenig und Wolken zogen auf, es ist irgendwie ein recht tropisches Klima. Gegen Abend wird es meisens wieder kühler, was ich sehr positiv finde. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit fühle ich mich immer recht schmutzig, schwitze ich doch recht stark und dazu kommt noch die nicht allzu saubere Luft in Sydney, wo doch ein recht starker Autoverkehr ist. Ich weiss immer noch nicht richtig ob mir Sydney gefällt oder nicht, rein von der Struktur her gefällt es mir recht gut, ein wenig hügelig, immer wieder ein wenig Wasser und es läuft immer etwas. Nur habe ich noch keinen gemütlichen Ecken gefunden, wo ich einfach ein wenig sitzen kann und den Tag geniessen kann, es herrscht überall immer eine gewisse Hektik und es ist nie ruhig, zudem ist alles recht touristisch.
Auf dem Nachhauseweg fand ich endlich einen Dick Smith Elektronik Laden, leider war er eher auf Stadtmenschen zugeschnitten, grösstenteils nur Unterhaltungselektronik und keine richtige Bastelecke. Ich habe es aber doch wieder genossen. Ein paar Meter weiter kaufte ich dann auch ein wenig Esswaren für morgen ein, da ich früh raus muss zum Tauchen ist das Morgenessrestaurant noch nicht offen und so musss ich mich selbst verpflegen, zudem brauche ich fürs Tauchen noch ein Mittagessen, es gibt wieder einmal Sandwhich.

Posted by pfiff at 17.01.10 19:30
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