Retourflug
Wie versprochen werden wir um 13:45 von Arafat im Hotel abgeholt. Beim Flughafen dürfen wir erste einmal noch nicht ins Gebäude rein, da schon eine andere Gruppe am einchecken ist.
Das einchecken geht schlussendlich auch wieder gut, kein Problem mit dem Gewicht. Im Flughafen müssen wir dann noch eine ganze Weile warten bis das Flugzeug eintrifft. Dieses Mal ist der Flieger besser ausgebucht, da er schon ein Teil der Passagiere in Hurgada aufgenommen hat. Mit Freuden stelle ich fest, dass ich einen Sitz beim Notausgang bekommen habe, genug platz für meine Beine. Als alle Leute sitzen, wird durchgegeben, dass wir uns noch im ganzen Flugzeug verteilen sollen, die hintersten Reihen sind alle noch leer. So wechsle ich auch noch auf die andere Reihe mit dem Notausgang, da dort erst einer alleine sitzt und in meiner ursprünglichen Reihe schon zu Dritt waren. So war der Heimflug auch sehr angehm.
Einreise mit dem Boot in Aegypten
Die Einreise mit dem Boot in Aegypten ist wieder ähnlich kompliziert wie all die anderen Zollformalitäten. Am Morgen sind wir in den Hafen eingefahren, anschliessend essen wir das Morgenessen und packen unsere sieben Sachen. Nach einer Weile mit warten, es ist mitlerweile Mittag geworden, dürfen wir mit unseren Sachen das Schiff verlassen. Nach dem Röntgen und dem Metalldetektor sind wir wieder auf ägyptischem Boden. Mit dem Zodiac gehts weiter zum Hotel, wo wir einchecken und uns anschliessend über die komplizierten Bestellvorgänge im Restaurant amüsieren. Das Hotel für die letzte Nacht ist ganz schön, die Gebäude sind verwinkelt und die Zimmer geräumig.
Mit der Zeit verabschiedet sich einer nach dem anderen der Reisegesellschaft vom uns und macht sich auf den Weg zum Flughafen.
Ein Auszug aus dem Logbuch. Normalerweise sind die Tagtauchgänge auf 60 Minuten begrenzt, die Nachttauchgänge auf 45 Minuten. Bei allen Tauchgängen tauchte ich mit Nitrox 32% (Sauerstoffpartialdruck 1.6 Bar).
# | Datum | Tauchplatz | Zeit | Tiefe |
---|---|---|---|---|
1. | 4.1. | Big Abu Galaba | 57 min | 16.5m |
2. | 4.1. | Satayeh | 63 min | 19.6m |
3. | 4.1. | Satayeh | 49 min | 12.4m |
4. | 5.1. | Gott Ughurub | 60 min | 21.0m |
5. | 6.1. | Umbria | 60 min | 27.0m |
6. | 6.1. | Umbria | 65 min | 20.1m |
7. | 6.1. | Umbria | 45 min | 23.6m |
8. | 7.1. | Umbria | 68 min | 28.0m |
9. | 7.1. | Sanganeb | 63 min | 34.5m |
10. | 7.1. | Sanganeb | 52 min | 31.0m |
11. | 7.1. | Sanganeb | 48 min | 12.9m |
12. | 8.1. | Sanganeb | 58 min | 30.9m |
13. | 8.1. | Sanganeb | 48 min | 27.0m |
14. | 8.1. | Shaab Rumi | 62 min | 12.7m |
15. | 9.1. | Rumi South | 59 min | 40.9m |
16. | 9.1. | Rumi South | 55 min | 27.3m |
17. | 9.1. | Rumi South | 58 min | 33.1m |
18. | 10.1. | Rumi South | 59 min | 27.1m |
19. | 10.1. | Shaab Suedi | 59 min | 38.7m |
20. | 10.1. | Shaab Suedi | 47 min | 13.6m |
21. | 11.1. | Qita Ebanna | 57 min | 34.6m |
22. | 11.1. | Abington | 51 min | 32.9m |
23. | 11.1. | Merlo | 49 min | 39.3m |
24. | 12.1. | Angarosh | 57 min | 31.9m |
25. | 12.1. | Angarosh | 54 min | 38.6m |
26. | 12.1. | Angarosh | 51 min | 37.6m |
27. | 13.1. | Merlo | 57 min | 34.4m |
28. | 13.1. | Habili Abu Shagrab | 48 min | 28.3m |
29. | 13.1. | Qumbria | 59 min | 22.8m |
30. | 14.1. | Abu Fanatir South | 60 min | 36.8m |
31. | 14.1. | Abu Fanatir North | 67 min | 26.7m |
32. | 14.1. | Abu Fanatir South | 68 min | 22.2m |
33. | 15.1. | Gotta Farag | 68 min | 24.8m |
34. | 15.1. | Umm Kararim | 66 min | 19.4m |
Schnupfgewohnheiten
Die Aegypter und Sudaneser sind im allgemeinen eher aufgeschlossen zum schnupfen. Die Europäer (Deutsche, Engländer, Holländer und Russen) sind da kritischer. Der Export kann also nach Afrika gestartet werden.
Die Aegypter haben eine sozialere Art zu schnupfen, die schnupfen den Schnupf von der Hand der anderen Weg.
Tagesablauf
Der normale Tagesablauf auf dem Boot ist wie folgt (immer nur ca. Zeiten):
07:00 Aufstehen
07:30 Early morning Dive
09:00 Morgenessen
11:30 2. Tauchgang
13:30 Mittagessen
15:30 3. Tauchgang
17:00 z'vieri
18:30 Nachttauchgang
20:00 Nachtessen
Die Zeit dazwischen verbringe ich mit lesen, schlafen und einem Schwatz.
Tagsüber verbringe ich die meiste Zeit auf Deck im Freien. Die Engländer, Russen und Holländer an Bord verbringen die meiste Zeit unter Deck vor dem Fernseher.
Einreise in Sudan (Port Sudan)
Wir fahren mit dem Boot in den Hafen von Port Sudan ein. Dort Vertaut warten wir auf die Einreise- und Zollkontrolle. Nachdem der erste Sudanese mit einer Stange Zigaretten von Deck gegangen ist kommen die weiteren Beamten (ist da ein Zusammenhang?). Kurz daruaf kommt eine ganze Gruppe an Bord, an einem Tisch schauen sie alle Zettel durch und machen tonneweise Stempel in den Pass, schlussendlich sind 2 Seiten für den Sudan gebraucht worden. Nach ein paar Stunden können wir dann wieder auslaufen... ab zur Umbria, einem Wrack dass mit seiner gesammten Ladung (Zement, Wein, Autos, Bomben) gerade vor dem Hafen von Port Sudan gesunken ist.
Check-Dive und weiterfahrt
Der Checkdive findet noch in Aegypten statt, bei Big Abu Galaba, einem flachen Tauchplatz mit einem schön überwachsenem Wrack. Weiter geht es nach Satayeh, wo weitere 2 Tauchgänge gemacht werden. Anschliessend wieder weiter in Richtung Sudan.
Flug, Einreise nach Aegypten, Check-In ins Schiff, Ausreise aus Aegypten
Die Passkontrolle und der Sicherheitscheck am Flughafen Kloten erfolgt ohne Probleme. Neu dazu kommt ein Formular, dass alle Passagiere mit einer Tauchlampe ausfüllen müssen, darin verpflichten sie sich die Lampen nach der Kontrolle nicht wieder zusammenzuschrauben.
Der Flug ist ein Genuss, der Flieger ist nicht ausgebucht und ich habe eine ganze Sitzreihe für mich alleine, einem Nickerchen liegt also nichts im Weg. Die Landschaft ist wolkenlos und so sehe ich unter mir die Landschaft dahinfliegen.
Die Einreise in Aegypten ist wie gewohnt, da steht einer vom Reisbüro und sammelt all seine Lämmer ein um sie nachher gemeinsam durch die Passkontrolle zu schleusen. Neu gibt es kein Briefmarken mehr in den Pass sondern einen neuen Kleber.
Der Transferbus wartet schon und in Kürze sind wir bereits am Hafen beim Boot. Wir werden mit einem Drink empfangen und die Kabinen werden uns zugeteilt, wunderbar geräumig, jeder sein einzelnes Bett, keine Kajüte. Anschliessend wird der Papierkram erledigt, Tauchdaten werden ausgetauscht und kurz über den Ablauf und alles andere Informiert. Dabei erfahren wir, dass 2 Personen abgesagt haben und wir nur 11 Passagiere sind, platz zum versauen, da das Boot für 24 Passagiere ausgelegt ist.
Für die Ausreise aus Aegypten müssen wir noch ein kleines Schauspiel über uns ergehen lassen, da wir nicht einfach einen Ausreisestempel erhalten und losfahren können müssen wir uns erst mit einem Pseudo-Gepäckstück an Land begeben. Unser Gepäck wird geröngt (ein Rucksack mit einem Buch drinn) und wir müssen durch den Metalldetektor und anschliessend kommt das warten bis unsere Pässe überprüft und gestempelt sind. All unser übriges Gepäck konnten wir auf dem Schiff belassen... Aegyptische Bürokratie, was solls, sind ja Ferien.
Und schon geht es los in Richtung Sudan.
Vorabend Check-In in Kloten
Seit langem wieder einmal Ferien am Meer, dieses Mal geht es in den Sudan auf eine Tauchsafari. Der Flug erfolgt mit der Edelweiss nach Marsa Alam in Aegypten und anschliessend 2 Wochen auf dem Safariboot Royal Evolution. Die Teilnehmer sind: Heidy, Beat, Sandro und ich, alles Kunden vom TSU
Der Check-In erfolgte einmal ohne Probleme, besten Dank nochmals an Beat, dass ich sein Business Gepäck ein wenig erweitern durfte. Schlussendlich hatte ich wieder einmal 34 kg, 20 kg Tauchgepäck und 14 kg sonstiges.