Die grosse Reise nach Westen.
Heute morgen war wieder einmal erst um 07:30 Tagwache, das anschliessende Program aber gedrängt. Zuerst wie immer eine Dusche und anschliessend startete ich eine Waschmaschine. Während dem Waschen gab es Frühstück und beim anschliessenden tumblern machte ich einen kleinen Service am Auto. Das Auschecken aus dem YHA verlief auch problemlos und anschliessend genehmigte ich mir noch einen Gemüsesaft in der Stadt. Um 09:30 ging dann die Reise los. Dieses mal hatte ich die Karte studiert und fand den dirktesten Weg aus der Stadt heraus. Unterwegs gabs noch den einen Kaffee und kleine Zwischenmalzeiten, natürlich wurde auch das Auto einmal mit frischen Diesel und ein wenig Luft versorgt.
In Whyalla angekommen ging ich erst einmal in die Turisteninformation, dort bekam ich eine gute Auskunft über das Tauchen und die Unterkunft, auch wurde ich gerade mit Material für meine Weiterfahrt nach Westaustralien eingedeckt.
Whyalla selber ist eine Industriestadt, die vom Meer und Eisenerz lebt, es hat diverse Fabriken und kein einziges Backpackerr, so bin ich nun in einem Hotel einquartiert. Nach mehreren Anläufen bekam ich dann auch einmal den Tauchshop-Leiter ans Telefon und so machten wir auf morgen 07:00 ab. Zur Zeit laufen keine eigentlichen Tauchtouren aber er hat mir versprachen, dass ich in seinem Fischteich tauchen kann, dort muss es anscheinend nur so von Fischen wimmeln. Anschliessend ist noch ein Tauchen mit Delphinen angesagt, kann es mir noch nicht ganz vorstellen das ganze, lasse mich aber morgen einmal überraschen. Eigentlich bin ich ein wenig gegen zu organisierte Tauchtrips (Aufzuchtbecken, Delphine) aber da hier nicht naders angeboten wird nahme ich es einaml auf mich. Die beste Zeit hier um Tauchen wäre zwischen Mai und August, dann kommen riesige Schwärme von Tintenfischen (Cuttlefish) in die Bucht, muss anscheinend ein rechtes Spektakel sein.
Wie in den meisten australischen Städten läuft nach 17:00 nicht mehr viel, hier in Whyalla ist alles tot. So machte ich mich noch mit dem Auto zu einem Aussichtspunkt, einem Wasserreservoir, wo man über die ganze Stadt sieht. Im Hotel angekommen habe ich noch einen anderen Aussichtspunkt gesehen, den ich anschliessend zu Fuss erkundigte (Hummock Hill). Es war eine alte Fliegerabwehrstellung vom 2.Weltkrieg, so hatte ich eine schöne Aussicht aufs Meer raus. Im Weltkrieg hatte Whyalla eine Schlüsselstellung in der Eisenproduktion von Australien und so wurde dieser Ort ein wenig besser bewacht.
Das Gute an einer Industriestadt sind auch die Mahlzeiten. Da ich morgen früh raus muss (um 07:00 muss ich im Tauchladen sein), dachte ich mir, dass ich mir ein gutes Nachtessen gönne. Das Rumpsteak füllte also den gesammten Teller aus und war sogar nach meinem Wunsch (medium rare) gegrillt. An einen Buffet konnte man dan noch sein Gewissen mit ein wenig Gemüse und Salat beruhigen. Nach zwei Guiness und ein paar Seiten im Buch bin ich nun schon bald auf dem Weg ins Bett. Ist ein ganz eigenartiges Gefühl, dass ich einmal mein eigenes WC und Dusche habe. Das Hotel ist recht alt und die Einrichtung ist auch dementsprechend, sauer ist es aber. Der Preis von 35 AUD ist sicher gerechtfertigt für ein Einzelzimmer.
YHA Adelaide
Wasserfassung (1. Aussichtspunkt)
Eisenerzverarbeitung.
Schiffsverlad.
Fliegerabwehrgeschütz aus dem 2. Weltkrieg