Ein Tag ohne Tauchen.
Der gestrige Abend verlief wieder einmal recht friedlich, ich hatte ein langes Gespräch mit dem Schweizerpärchen (wie sich herausstellte beides Lehrer). Zwischendurch prüfte ich immer wieder einmal mein eMail und auch las ich wahrscheinlich schon bald die gesammte Online Ausgabe der NZZ. Im Zimmer folgte ein weiteres Gespräch mit meinem Zimmergenossen, einem Iren der nächste Woche einen Tauchkurs beginnen will. So war es beinahe wieder Mitternacht bis ich zum schlafen kam.
Heute morgen klingelte der Wecker wieder um 06:00, ich blieb aber noch eine Stunde liegen bis ich dann doch noch aufstand. Nach der Zeitung und dem Frühstück machte ich mich dann auf den Weg zum Tauchshop ound erkundigte mich nach den morgigen Tauchgängen. Heute fanden leider keine Tauchgänge statt, da sich niemand angemeldet hat, zudem war das Wasser durch den gestrigen Sturm ein wenig aufgewühlt und somit die Sicht nicht allzugut gewesen. Morgen geht es aber wieder definitv wieder zum Tauchen, es ist nochmals die HMAS Perth angesagt. Für diejenigen die es interessiert, ich werde um ca. 09:10 und 11:10 Lokalzeit ins Wasser gehen, der Tauchgang wird dann ca. 50 Minuten dauern, werde somit um 09:45 und 10:45 bei der Webkamera am austauchen sein. Das Wetter hier in Albany könnt ihr mit der Ueberwasser-Webkamera sehen, eventuell auch das Tauchboot oder ein paar Taucher im Wasser. Denkt einfach an die 7 Stunden Zeitverschiebung zur Schweiz, ihr müsst dann also morgen früh um ca. 02:45 und 03:45 vor dem Computer sitzen.
Den Rest des Tages verbracht ich mit einem kleinen Ausflug nach Denmark (waren wahrscheinlich einmal Auswanderer von Dänemark), war aber recht müde und so bin ich schon wieder zurück in der Unterkunft und hoffe dass ich heute einmal früh ins Bett komme, so dass ich für den morgigen Tauchgang ausgeschlafen bin.
Die Küste bei Denmark (Williams Bay).
Elephant Cove Beach, auch bei Williams Bay.
Windrad für den Antrieb einer Wasserpumpe, wie man es hier überall sieht. Das Getriebe bei der Aufhängung des Windrad setzt die Drehbewegung in einen Hub um, der mittels Stange zum Fuss des Turms geleitet wird und dort befindet sich eine normale Hubpumpe.
Die Landschaft wie sie hier eigentlich immer ein wenig aussieht. In den hügeligen Gebieten (hier) hat es sehr oft Viehwirtschaft und in den flachen Gebieten wird oft Getreide angebaut.
Wie ich von meinem ehemaligen Zimmergenossen, dem Landwirt aus Schüpfen, erfahren habe, werden hier die Dreschmaschinen mit GPS auf 2cm genau gelenkt. Meistens hat es im zentral gelegenen Hof ein Referenzsender (Differenzial-GPS) und auf der Maschine werden dann die beiden Signale richtig ausgewertet und die exakte Position bestimmt. Der Fahrer kann aber da auf den riesigen Feldern nicht einfach auf seinem Gefährt ein wenig vor sich hindösen sondern muss immer wieder den Bäumen und den Steinen ausweichen. Zudem ist der Mähbalken gegenüber den schweizer Maschinen riesig, soviel ich mich erinnern kann über 10m breit. Zuhause hat er nur ein paar Mutterkühe, der Rest ist Getreidefelder. Nebenbei machen sie mit ihrem Maschinenpark auch Lohnarbeit bei anderen Bauern (haben selber aber nur 2 100 Pferder Traktoren und zwei Mähdrescher). Zur Zeit arbeitet er auf einem Betrieb hier in Australien und zwischendurch ist er immer wieder ein wenig am reisen.