Zwei Tauchgänge ohne Fotos.
Am morgen war es schön kühl im Zimmer, auch das Frühstück konnte ich in aller Ruhe und Kühle einnehmen. Die Girlies waren alle noch am schlafen und nur ein paar Velofahrer breiteten sich auf ihre Tour vor. Generell hat es in diesem Jahr viel mehr Velofahrer in Australien, schon in Adelaide sah ich recht viele Rennvelos und auch hier ist dieses Fieber ausgebrochen. Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg ins Zentrum in der Hoffnung ein offenes WLAN zu finden aber anscheinend hat es hier im Dorf einen Computerspezialisten und alle angetroffenen Netzwerke sind verschlossen und für mich nicht zugänglich (muss mich hier wahrscheinlich wieder einmal auf die Suche nach einem Internetkaffee machen).
Im Tauchshop angekommen waren schon ein paar andere Leute am warten, der Shop war noch geschlossen. Irgend wann kamen dann auch die Angestellten und öffneten den Laden und die Leute stürmten rein und bekamen die Haftungsausschluss in die Hand gedrückt zum ausfüllen. Nach dem bezahlen konnten wir unser Material fassen, ich bekam sogar wieder einmal DIN Anschlüsse und die Gewichte passten für einmal auch recht gut in die Taschen. Nachdem alles bereit war und das Material auf dem Pickup (hier in Australien heissen die Dinger Ute) verladen war, bekamen wir ein kurzes Briefing über das Wrack und die Gruppeneinteilungen. Anschliessend wurden wir noch aufgefordert, die Autos auf einen speziellen platz zu fahren, was für mich aber nicht mehr möglich war, da das Tauchmaterial, samt Autoschlüssel, schon auf dedm Weg zum Hafen war. Ich durfte aber mit einem Auto vom Tauchshop mitfahren und so kam ich doch noch zum Strand. Das Tauchboot ankerte vor dem Strand und wir verluden das Material durchs Wasser aufs Boot. Die Fahrt selber dauerte nur 10 Minuten zum Wrack, was sicher ein riesen Vorteil gegenüber Busselton ist, wo die Anfahrt beinahe eine Stunde dauert. Am Tauchplatz angekommen machten wir uns sofort bereit für den Tauchgang und ich war mit meiner Gruppe schon bald im Wasser. Auf einmal tauchten die anderen vier plötzlich ab und ich schaute den Tauchguide fragend an, er sagte mir nur, dass es Umteilungen gab und die anderen vier (2 Ehepaare) tauchten miteinander und ich werde mit ihm und einem Japaner-Pärchen abtauchen. Mir war es schon ein wenig unwohl dabei, da die beiden Asiaten sich nicht gerade geschickt mit der Ausrüstung anstellten und fragte somit zurück ob die beiden dann auch gut mit dder Luft sind. Auf jeden Fall tauchten wir ab, die anderen hatten ein weenig Mühe zum abtauchen (ein riesen gezappel) und ich wartete somit unten beim Wrack auf die anderen drei. Schon weenige Meter nachdedm wir getaucht waren (Fini 200 Bar, Computer 180 Bar), fragte mich der Guide wieviel Luft ich noch habe... die anderen atmeten auf jeden Fall einiges schneller. Bei ca. 160 Bar (Computer) hatten die anderen bereits nur noch 100 Bar und wir mussten uns auf den Rückweg machen, wir waren nicht einmal im Wrack drinnen, ich war doch ein wenig wütend und versuchte michc einem anderen Buddy-Paar anzuschliessen, was aber fehl schlug da diese auch bereits auf dem Rückweg waren. Auf jeden Fall dehnte ich den Safety-Stopp recht gut aus und wartete auch unter Wasser bis die anderen die Treppe zum Schiff hochgestiegen sind und kam schlussendlich mit 100 Bar aus dem Wasser. Als ich das Material abgelegt hatte fragte ich ob ich nicht in eine andere Gruppe eingeteilt werden kann und bekam nur zur Antwort, dass ich als Einzeltaucher halt das nehmen muss wass da ist (so fasste ich auf jeden Fall die Antwort auf). Des Einen Leid des Anderen Freud; die Japanerin vertrug den Seegang nicht so gut und fütterte die Fische und wollte den zweiten Tauchgang nicht machen. Sie entschieden sich dafür, dass sie während dem zweiten Tauchgang am Strand blieben und ich hatte nun den Tauchguide für mich alleine.
Nach der Oberflächenpause mit Suppe und Brot machten wir uns dann wieder auf den Weg ins Wasser. Beim Wrack angekommen machten wir uns sofort auf den Weg zum ersten Eingang, ich fragte den Guide ob dieser Eingang recht sein und ich musste vor ihm ins Schiff rein. Mit Verwunderung stellte ich fest dass er nicht einmal eine Taschenlampe bei sich hatte und so gab ich ihm meine Notlampe, war eigentlich reiner Eigenutz, so sah ich ihn besser im Dunkeln. Wir duchschwammen mehr oder weniger die Länge des Schiffes und machten noch diverse andere Erkundigungen des Wracks (immer ich voraus mit dem Guide im Schlepptau), ich fand per Zufall sogar die Brücke. Der Luftverbrauch war in etwa derselbe wie der des Guides. Am Ende mussten wir im Safety-Stopp noch ein wenig die Deko absitzen aber der zweite Tauchgang war bedeutend besser als der Erste (wenn ich ans erste mal denke, als ich die HMAS Swan von Busselton her machte, waren die jetzigen Tauchgänge viel langweiliger). Wieder zurück auf dem Tauchboot schlotterte der Guide nur vor sich hin (war anscheinend ein wenig zu lange im Wasser, zeigte aber nie an dass er kalt hatte) aber dem anschliessenden Gespräch nach folgerte ich, dass ihm der Tauchgang auch gefallen hat und wahrscheinlich wieder einmal froh war über eine grössere Erkundigung des Wracks.
Generell passte mir der Tauchshop hier in Dunsborough eigentlich weniger, generell war alles ein wenig chaotisch organisiert und ich wusste wieder einmal lange nicht wie es genau funktionierte, dachte immer dass wir mit einem Bus zum Pier gefahren werden. Zudem wurden die Gruppen nicht nach der Erfahrung eingeteilt (ich sagte im Voraus dass ich die HMASS Swan schon einmal betaucht habe und dass mein Luftverbrauch recht gut war), mit der ersten Einteilung wäre ich ja Einverstanden gewesen, hatten doch mindestens die Männer der Paare schon mehrere hundert Tauchgänge. Beim ersten Tauchgang stellte ich fest, dass die Pressluft stark nach Gummi stank und meldete es auch nach dedm Tauchgang. Ich probierte beide Automaten meiner Ausrüstung und aus beiden roch es nach Gummi. Beim zweeiten Tauchgang war die Luft besser, roch aber immer noch leicht nach Gummi. Ich war recht verunsichert ob es vieleicht meine Ausrüstung war die nach Gummi stank da sie ja einen Tag lang im Kofferraum quer durch Australien fuhr oder ob es wirklich die Luft war. So fragte ich im Shop nach dem Tauchgang nochmals nach ob sie die beiden Flaschen auf die Seite genommen haben und ob es nicht vieleicht an meinen Automaten liegen könnte. Nach mehrmaligen nachfragen (war wahrscheinlich schon bald ein wenig lästig) sagten sie mir, dass sie erst kürzlich einen solchen Fall hatten und es wahrscheinlich daran liegt, dass jemand eine Flasche mit schlechte uft gefüllt hatte und sich diese Luft in ihr System geschlichen hat (keine Ahnung ob das geht, werde mich aber sicher noch einmal zuhause darüber erkundigen). Sie versprachen mir auf jeden Fall die beiden Pressluftflaschen zu leeren (diejenigen mit DIN-Anschluss) und so fuhr ich zurück in die Unterkunft.
Nachdem alles an die Wäscheleine gehängt wurde machte ich mich auf den Weg ins Dorf und schaute mich um, ob ich irgend wo etwas zu essen bekomme. Anscheinend ist es für Australier nicht üblich Auswärts zu essen, es gab eigentlich nur ein paar Fast Food Buden (Fish und Chips, Hamburger, Pies, ...) und so endete ich schlussendlich in einem solchen und bestellte einen Teller Spaghetti. In einem anderen Kaffee bestellte ich einen Milk-Shake und einen Kaffe und schrieb diesen Bericht. Zurück im Hostel werde ich wahrscheinlich noch den Abend mit einem Most und weiteren Kaffees geniessen, muss ich doch mein Kaffeepulver und die Koffee Bags bis Ende Woche noch aufbrauchen.
Den Rest des Abends verbrachte ich wiederum vor dem Backpacker und plauderte, schon bald ging ich aber ins Bett und dlas noch ein wenig bis ich einschlief.
Posted by pfiff at 06.03.06 21:00Hei Dani,
ich glaube Du hesch vergässe das de Flüger scho bald richtig Schwiz abflügt. Uf jede Fall hämer immerno en hufe Schnee. Muesch dän nöd meine changsch i de churze Hose uf Züri cho. Am beschte chunsch grad im Tauchazug hei. Also bis am Samstig.
Gruess
Mami+Papi