13.12.09

Akaroa

Tauchen mit Dive HQ Christchurch

Heute morgen war wieder sehr früh Tagwache, nach dem Frühstück schlepptee ich das Tauchmaterial vor das Hostel und schon fuhr das Taxi vor, mindestens 5 Minuten zu früh. So fuhren wir nach Halswell, ich das erste mal in einem Hybrid-Toyota. Bei abgemachten Treffpunkt kam mein Weggefährte gerade zur Tür raus als ich eintraf, ich war nun noch viel mehr zu früh aber das machte nichts. Schon bald fuhren wir in Richtung Wainui los wo wir aufs Schiff gehen, dort angekommen setzte ich mein Material zusammen, anscheinend ist technisches Tauchen in dieser Gegend kein Begriff, ich war glaubs der erste den sie mit einem Backplate gesehen haben. Das Boot traf auch schon bald einmal ein, wir beluden es und warteten noch auf den letzten Nachzügler. Die Fahrt raus zum Tauchplatz war ein bischen holprig, machte mir aber nichts aus. Dort angekommen wurde uns der Tauchplatz erklärt und die Gruppen gebildet, da ich der einzige Fotograf war, die anderen waren alle Jäger, schlug er mir vor alleine auf den Tauchgang zu gehen. Ich tauchte ein wenig durch die Gegend, schaute mir die eine und ander Languste an, machte ein paar Fotos und kam nach 50 Minuten, wie abgemacht wieder an die Oberfläche, alle anderen waren bereits wieder auf dem Boot, obwohl ich der erste war der abgetaucht war. Nach einer kleinen Oberflächenpause machten wir uns auf den zweiten Tauchgang, wieder dasselbe procedere wie beim ersten mal, ich war wiederum der letzte der aufs Boot zurück kam. Zurück an Land verluden wir all unser Material und ich wurde bis zum Hostel gefahren.
Zurückschauend auf den Tauchausflug muss ich sagen, dass es sich nicht gelohnt hat. Mit der Fahrt an den Tauchplatz und dem Tauchen selbst war es einer meiner teureren Tauchgänge. Im Vorfeld war alles recht chaotisch, so musste ich zuerst wiede rzurückfragen wie das ganze mit dem Transport läuft und die eine Person im Laden wusste nicht was die andere Person abgemacht hatte. Der Kapitän Brian (und auch Tauchladenbesitzer) erklärte vor der Ausfahrt sein Boot ganz genau, ich kenne nun jeden Schalter und könnte im Notfall wahrscheinlich sogar das Boot selber starten und fahren (will es lieber nicht versuchen), bei der Sauerstoffnotversorgung fasste er sich eher kurz. Die Gruppeneinteilung war nicht schlecht, ausser das ich wieder einmal alleine unterwegs war, schlussendlich war ich jedoch froh darum, da die anderen kaum nass wurden so kurz waren sie im Wasser. Beim Mietmaterial gab es rieige Mängel, ich hatte einen Bleigurt mit 13kg bestellt und habe einen Gurt bekommen der weit über dem gewünschten Gewicht lag, zudem wusste der Chef selber nicht genau wieviel Blei ich hatte. So war ich beim ersten Tauchgang wie ein Micheline-Männchen unterwegs und der zweite Tauchgang war ähnlich, obwohl ich 2 Bleistücke entfernt hatte. Die Pressluftflaschen (80 cuft, ca. 11 Liter) waren sehr schlecht gefüllt (max 180 Bar), das nächste mal würde ich 105 cuft Flaschen (ca. 15 Liter) bestellen so dass ich wenigstens auf die übliche 12 Liter-Luftmenge hätte. Das Briefing am Tauchplatz war ok: Flacher Grund, Taucht nicht tiefer als 22m, Taucht in Richtung Norden. Die Tauchzeit konnte ich selber bestimmen und ich kam 1 Minute an die angesagte Zeit ran. Mir wurde gut beim Einsteigen, beim Ausrüstung anlegen und abziehen, beim Flaschenwechsel sehr gut geholfen. Grundsätzlich gab sich der Chef recht Mühe aber die Liebe zum Detail (Flaschendruck, Bleimenge) fehlte. Für den Preis erwarte ich einen geführten Tauchgang oder zumindest ein wenig ein besseren Service betreffend Pickup. Ich werde kaum wieder einen Tauchgang mit dieser Gesellschaft machen, ich muss sogar sagen dass ich kaum mehr einen Tauchgang hier in Neuseeland machen werde in dem nur nach Futter gejagt wird, die Lust ist mir vergangen, so hoffe ich auf die Tauchgänge in Wellington und Picton, die als Tauchgänge für Taucher angesagt sindd und nicht für Jäger (der Abschliessende Bericht übers Tauchen in Neuseeland wird noch folgen und sicher im Bubblemaker und bei Swiss-Divers veröffentlicht).
Im Hostel angekommen breitete ich mein Tauchmaterial hinten bei den Waschmaschinen aus und machte ich mich auf den Weg ins Zimmer. Im ersten Stock angekommen traf mich beinahe der Schlag, mein Bett war wieder neu bezogen und alles was darauf lag war verschwunden, ich schaute zur Sicherheit nochmals genauer nach und ging sofort runter zur Reception und fragte was geschehen ist. Sie suchten sofort die ältere Dame die die Zimmer machte und fragte sie wo mein Material sei, sie zeigte nur auf den Altkleiderkontainer und verschwand wieder. Ich nahm mein Material und ging zurück ins Zimmer und machte mein Bett neu.
Nach dem Essen, ich hatte richtigen Kohldampf vom Tauchen, packte ich all mein Tauchmaterial zusammen und machte mich auf den Weg ins Zentrum und suchte nach einem gemütliche Kaffee wo ich noch den Rest des Tages geniessen konnte. Im Hostel genoss ich dann noch einen Tee und aktualisierte alle Webseiten.


Anemone.


Schnecke.


Languste.


Ganz flacher Seestern.


Ein weiterer Seestern.


Die Küste auf dem Rückweg aus dem Boot raus.

Posted by pfiff at 13.12.09 20:00
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