100'000 Treppenstufen
Irgendwie wird es in letzter Zeit immer spät bis ich ins Bett komme, auch gestern war es wieder Miitternacht bis ich endlich einschlief. Am Morgen verwache ich doch immer recht früh und so war ich bereits um 09:00 abmarschbereit, obwohl ich vorher noch Frühstück hatte, mein Frühstück einkaufen musste, Duschen, Chatten, ... Heute kaufte ich mir einmal Milchpulver ein, da habe ich weniger das Problem der Haltbarkeit und zudem ist es ca. 3mal günstiger. Die ersten Versuche mit dem Kaffee und dem Müesli verliefen erfolgreich und ich merkte beinahe keinen Unterschied, hat einen ähnlichen Geschmack wie UHT-Milch. Zudem ist es viel leichter um es nach Hause zu schleicken, ergibt sich doch aus einem Kilogramm Milchpulver 7 Liter Milch.
Doch dann ging es los in Richtung Gondelbahn, da ich ja Zeit hatte und zudem mich sportlich betätigen wollte, spahrte ich mir die 20 AUD und ging zu Fuss und liess die Bahn links liegen. Sobald ich ein wenig von der Station weg war, war gerade kein Mensch mehr zu sehen und ich hatte meine Ruhe. Ich stieg Tausende von Stufen ins Tal runter, es war faszinierend wie der Weg in die beinahen senkrechten Felswände geschlagen wurde. Immer wieder hatte es einen Aussichtspunkt wo man über die Felswände runter schauen konnte, begleitet wurde ich vom Geschrei der weissen Papageie (Ara?), die dort gerade in Schwärmen durch die Lüfte flogen. Unten angekommen empfingen mich die Asiaten wieder, in Stöckelschuhen und sonst optimal ausgerüstet zogen sie in Reisegruppe durch die Gegend. Als ich meinen Apfel ass konnte ich gerade einer Gruppe zusehen wie ganz fasziniert von einem Brunnen tranken und sich dabei gegenseitig mit dem Fotoapparat knipsten. Schon bald einmal hatte ich genug von dem Treiben, füllte meine Wasserflasche wieder auf und zog weiter in Richtung 3 Sister. Als ich das Tor zur Talstation geschlossen hatte war es sofort wieder ruhig, vereinzelte Wanderer kamen mir noch entgegen und nach dem Abzweiger zu den Treppen zu den 3 Sistern war es ganz ruhig. Dort begegneten mir eine Gruppe Wanderer die den Abstieg bei den 3 Sistern über die Treppe machten und unten angekommen waren sie zu müde um wieder die Treppen hochzusteigen und so wanderten sie unter lautem Gestöhn in Richtung Talstation der Bahn. Die Fahrt rauf kostet beinahe so viel wie ein ganzer Tag mit all den Bahnen aber das Geschäftsmodell ist sehr gut, einen spannenden Weg ins Tal bauen und anschliessend eine teure Fahrt zurück zum Parkplatz anbieten. Am Schluss des Weges erwartete mich wieder der Aufstieg ins Dorf, ich weiss nicht wieviele Treppenstufen es waren aber es kam der Zahl Unendlich schon recht nahe. Nach ein paar Pausen bin ich dann oben angekommen und ich genoss noch beim letzten Aussichtspunkt ein wenig die Sonne. Anschliessend wieder zurück im Hostel hatte ich einen kleinen Imbiss und machte mich anschliessend wieder auf den Weg in ein Strassenkaffee wo ich den Rest des Nachmittags mit lesen, schreiiben und Leute beobachten verbrachte.
Das Hostel in der Morgensonne, links über dem Eingang ist mein Zimmer.
Die Felswand unter der Gondelbahn, irgendwo darin befindet sich der Weg runter ins Tal.
Natürlich immer wieder der Blick auf die 3 versteinerten Schwestern.
Unterwegs ein kleinerer Wasserfall.
Die Treppen runter ins Tal.
Das erlösende Tor, danach waren die meisten Tourisen verschwunden.
Der Wanderweg im Talgrund, meistens durch den schön kühlen Wald.
Überall wunderschöne Vögel...
... meistens in der Nähe von Bächen wo sie sich einen Schluck kühlendes Wasser gönnen.
Die Treppen zurück zum Dorf verliefen schön neben einem Bach, natürlich hatte jeder Wasserfall seinen Namen und wurde mit einer Tafel angekündigt.
Noch ein Wasserfall.
Und ein weiterer, alles derselbe Bach.
Ein letzter Blick runter ins Tal bevor es zurück ins Dorf geht.
Der Essraum im Hostel.
Die Leseecke.
Der Aufenthaltsraum.
Die Küche.