2 Tauchgänge
Ich habe die Nacht so richtig genossen, ein ganzes Haus nur für mich. Am Morgen das Frühstück im Pyjama und einfach viel Platz um all mein Material auszulegen. Während der Nacht hat es recht stark gewindet und zwischendurch auch geregnet, mein Tauchmaterial lag jedoch immer noch an derselben Stelle. Um 08:00 ging ich einmal zum Tauchshop und erkundigte mich nach den heutigen Tauchgängen, es wurden noch ein paar Leute erwartet und so blieb mir noch ein wenig Zeit für die News im Internet. Der erste Kandidat musste erst einmal einen Probetauchgang im Pool machen, war er doch recht unerfahren im kühlen Wasser und hatte erst wenige Tauchgänge, er wurde dann zu meinem Buddy erkohren. Dann kam noch ein Schweizer dazu, der erst einmal einen Refresher machte und erst auf den zweiten Tauchgang zu uns kam. Als dann alle bereit waren fuhren wir mit dem Bus nach Port Arthur, der Wind kam von der falschen Seite und so waren Tauchgänge an den mir bekannten Orten nicht möglich. Auf der Fahrt dort hin erzählte mir mein Buddy Alex aus Melbourne das er recht gut mit dem Luftverbrauch sei, ich antwortete dass ich auch nicht schlecht sei (wieder einmal eine typische schweizerische Untertreibung wie es sich dann beim Tauchgang herausstellte).
Bei der Bootsrampe angekommen wartete schon Mike mit dem Boot auf uns, alles wurde verladen und wir stürzten uns noch in die Tauchanzüge und schon fuhren wir raus aufs Meer. Es war kein anderes Boot zu sehen aber die Wellen waren nicht so schlimm, da es sich in einem recht geschützten Bereich befand. Am Tauchplatz angekommen machten wir uns noch ganz bereit und sprangen ins Wasser. Ich führte den Tauchgang und nach 20 Minuten signalisierte mein Buddy 100 Bar und wir stiegen in den flacheren Bereich auf, wobei wir vorher auch nur auf 15m waren. Schon bald erreichte er 50 Bar und so entschloss ich mich kurzerhand den Tauchgang alleine Fortzusetzen, ich zeigte Alex mein Finimeter, das noch 150 Bar anzeigte (er verschluckte dabei beinahe seinen Automaten und konnte seinen Augen kaum trauen). Er stieg zur Oberfläche auf undd ich padelte noch ein Weilchen zwischen dem Kelp hin- und her. Als ich wieder beim Boot auftauchte lachte der Kapitän nur und fragte nach meiner Luft, ich hatte immer noch 100 Bar im Tank aber da meine Planänderung ein wenig unvorhergesehen war wollte ich die beiden nicht allzulange warten lassen. Auf dem Boot gab es dann eine Suppe und einen Schokoriegel zum Mittagessen und wir plauderten noch ein wenig. Auf meinen Luftverbrauch angesprochen antwortete ich: "Ich habe ja gesagt dass er nicht schlecht ist", ich meine im Vergleich zu manchen Tauchkollegen in der Schweiz ist er mittelmässig.
Wieder zurück beim Ausgangspunkt luden wir die beiden anderen Taucher ein und fuhren zum zweiten Tauchplatz, dieses mal machten wir schon im Vorherein ab, dass wir uns trennen wenn die Luft meines Buddies auf 50 Bar ist. So tauchten wir dieses mal direkt auf 20 m ab und genossen das dort klarere Wasser. Nachdem wir einen Seadragon gesehen hatten signalisierte wieder mein Buddy 100 Bar und wir stiegen zum Safetystopp auf wo ich mich wieder von ihm verabschiedete und nochmals ein wenig auf 20m abtauchte und die Landschaft beobachtete. Wie abgemacht habe ich gegen Ende des Tauchgangs meine Boje geschossen (bei ca. 17m) und stieg gemütlich zur Wasseroberfläche auf wo das Boot schon aauf mich wartete.
Zurück im Tauchshop erkundigte ich mich nach den Tauchgängen der nächsten Tage, nachdem Mike die Wetterprognossen studiert hatte meinte er dass es wahrscheinlich in den nächsten 5 Tagen nicht besser wird. So werde ich mit ihm morgen zurück nach Hobart fahren (er muss seine Mutter ins Spital bringen) und werde wahrscheinlich in einer Woche nochmals hierhin zurückkommen und hoffe das dann das Wetter besser ist und ich noch ein paar Tauchgänge machen kann.
Den Rest des Abends verbringe ich gemütlich in meiner kleinen Villa und geniesse noch eine Nacht die Ruhe hier auf dem Lande bevor ich mich wieder ins Gewühl der "Grossstadt" Hobart stürze.
Wie überall in Tasmanien: Kelp
Zwischen dem Kelpgab es dann auch einmal eine Schnecke, war aber recht schwierig zu fotografieren, da sich durch die Brandung immer wieder Kelpblätter zwischen das Objektiv und das Sujet schiebten.
Irgendwelche Eier, hier in geld...
... und daneben auch in weiss.
Mein Buddy als er zurück zum Boot ging.
Abalone, eine Muschel die anscheinend recht gut zum Essen ist, hatte es überall auf den Steinen, leider muss man dazu eine 50 AUD teure Lizenz haben um 10 Stüück mitzunehmen.
Bei der Mittagspause, mein Buddy Alex und der Kapitän Mike.
Ist glubs eine Anemone, sah auf jeden Fall schön aus.
Ein Krebs.
Das Tauchboot.
Herrlich eso e Landsitz für siich allei und amüsant, Din Beschrieb vom Tauche (100bar nach em abtauche....hi, hi).
Posted by: Peter at 04.02.10 22:33Gange hüt leider wieder zrugg uf Hobart, wegem schlächte Wätter (Wind und Wälle) isch i de nächschte paar Tag kei Tauche aagseit. Aber eventuell bin ich inere Wuche namal da und luege das ich no es paar Tauchgäng mache chan bevors den i d'Höhlene vo Südaustralie (Mt Gambier) gaat.
Posted by: pfiff at 04.02.10 23:02