Zurück in Hobart
Wieder hatte ich eine schön ruhige Nacht in meinem kleinen Haus in Eaglehawk Neck. Am Morgen erwachte ich ganz ausgeschlafen und machte mich nach einer Dusche und dem Frühstück hinter mein Gepäck, da ich langsam Übung beim Einpacken habe ging es recht schnell. In einer zusätzlichen Tasche hatte ich noch den Proviant, den ich für die 5 Tage dabei hatte, so muss ich sicher in den nächsten paar Tagen keine grösseren Essenseinkäufe machen. Im Tauchshop bezahlte ich meinen Aufenthalt und den Tauchausflug und schon bald fuhr Mike mit seiner Mutter vor und ich konnte mein Gepäck in sein Auto verladen. Auf der Fahrt nach Hobart erzählte er mir von diversen Zwischenfällen die er schon erlebt hatte und auch machten wir uns über die Heisswassertaucher ein wenig lustig. Beim Spital in Hobart wurde ich ausgeladen und ich machte mich auf den Weg zum Hostel, das gleich um die Ecke lag, wiederum bi ich im Zimmer 31 einquartiert, dieses mal aber in einem anderen Bett. Ich brauchte noch die zweite Hälfte der Spaghettisauce auf für mein Mittagessen, ich kochte extra ein wenig zu einer unüblichen Zeit, da zur Essenszeit in der kleinen Küche ein riesiges Gedränge ist und es so kein Vergnügen ist eine Mahlzeit zuzubereiten. Beim Essen machte ich ein wenig Tauchberatung, wie immer wollen alle am Great Barriere Reef ihre Tauchausbildung machen oder dort zumindest Tauchen gehen. Ganz verwundert schauen sie mich an wenn ich ihnen einen Tauchgang in Sydney empfehle, der wahrscheinlich einiges günstiger ist, zudem sicher weniger stressig ist (kein Boot, Guides haben Zeit, einfacher Einstieg, ...) und man auch sehr viel sieht. Den Rest des Tages bin ich wieder einmal mit Planung beschäftigt, es geht darum ein paar Tage hier zu überbrücken, so dass ich einen zweiten Anlauf in Eaglehawk Neck mit Tauchen machen kann. Leider fahren die öffentlichen Verkehrsmittel recht unregelmässig und so werde ich sicher noch einen weiteren Tag in Hobart verbringen.
Genialer Benzinschlauch
Vor der Abreise tankte Mike noch das Tauchboot auf, dabei sah ich ein geniales System um das Benzin von dem Kanister in den Tank zu bringen. Die meisten kennen das Problem wenn man mit dem Kanister und einem Schnorchel Benzin in einen Tanke einfüllen muss, entweder kriegt man einen Krampf in den Armen von der unmöglichen Stellung wie man den Kanister beim Füllen halten muss und sieht dabei meistens nicht mehr wenn der Tank voll ist und dieser somit meistens ein wenig überläuft. Oder der Schnorchel fällt beim Füllen ab oder er ist nicht dicht, ein paar Putzfäden sind dabei immer sehr hilfreich wenn die Sauerei aufgewischt werden muss, wenn nicht vorher schon alles über die Hosen und Schuhe geloffen ist. Hier in Tasmanien macht man dies viel besser, viele kennen das Prinzip der ausgleichenden Flüssigkeiten, Schlauch in einen Behälter halten, Flüssigkeit mit dem Mund ansaugen bis der Schlauch voll ist und dann den Schlauch in den tieferen Behälter halten und schon läuft die Flüssigkeit wie von Zauberhand in den anderen Behälter rüber. Dieses System wäre ganz genial wenn das Ansaugen der Flüssigkeit nicht wäre, wer saugt schon gerne an einem nach Benzin oder Diesel stinkenden Schlauch und bei zuwenig Übung erwischt man sicher noch einen Schluck ins Maul rein. Das dachten wahrscheinlich auch die Australieer und machten einfach ein Rückschlagventil ans eine Ende des Schlauchs (einfaches Kugelventil). Nun müssen sie nur noch den Schlauch mit dem Ventil in den Tank halten, mit ein paar Vor- und Rückbewegungen (ca. 3-5mal) füllt sich der Schlauch automatisch und der Treibstoff fängt an zu fliessen. Dabei kann der Kanister einfach mit einer Hand an den Griffen gehalten werden und mit der zweiten Hand hält man den Schlauch in den zu füllenden Tank rein und schaut dabei schön zu wie sich der Tank füllt. Am Ende des Füllvorgangs senkte man den Speisekanister bis der Treibstoff nicht mehr fliesst und leert den restlichen Inhalt des Schlauches noch in den Tank rein. Einfach eine saubere Sache.
Das Prinzip mit dem Schlauch und dem Rückschlagventil.