Source Bleue (Montperreux) und Resurgénce de Fourbanne
Wieder einmal schrillt der Wecker bereits um 05:00, heute ist wieder ein Tag Höhlentauchen im Jura angesagt. Nachdem ich meine restlichen Dinge bereit gemacht habe und im Auto verpackte machte ich mich auf den Weg zum Katzensee, wo ich mich mit UBZ treffe. Natürlich hat es bereits kurz nach 06:00 schon wieder Stau vor dem Brütiseller Kreuz und auch weiter vorne wo irgend so ein Autfahrer in die Leitplanken fahren musste. Ich treffe aber schon bald beim Treffpunkt ein und kurz darauf kommt auch Urs. Wir verpacken alles im T5 und machen uns auf den Weg zur Source de l'Orbe, wo die Strömung immer noch zu stark für einen Tauchgang ist.
Der Wasserstand an der Source de l'Orbe.
Der Höhleneingangder Source de l'Orbe.
Weiter ging es zur Source Bleue, die ich ja schon ein wenig vom letzten Tauchgang her kenne. Wir schleppen wieder unser Material zum Höhleneingang und machen uns bereit für den Tauchgang. Es sind noch kleinere Reparaturarbeiten an der Leine vorgesehen und ich habe noch meine Kamera dabei. Nachdem Urs die Primary-Line gelegt hatte ging es erst einmal in Richtung Auftauchstelle im rechten Gang. Beim Höhleneingang hatte es wieder Frösche die uns begrüssten und natürlich überall auch die Höhlengarnelen (oder wie die auch heissen). Die Luft in der Auftauchstelle ist atembar und so haben wir einen kleinen Schwatz im Untergrund, dabei sehe ich auch meine erste Höhlenspinne. Am Ausgang vorbei geht es anschliessend in den linken Gang rein, dieses mal zwängen wir uns durch die Engstelle bis ans Ende zum Spalt der nach oben führt. Wieder gemütlich zurück zum Ausgang wo wir unseren über 80 minütigen Tauchgang im 7°C Wasser schlussendlich abschlossen. Zurück beim Auto genossen wir unser Mittagessen in der warmen Sonne.
Der Höhleneingang zur Source Bleue.
Der Weg zur Quelle.
Die Wegweiser in der Höhle.
Professionelle Befestigung der Höhlenleine.
Die Leine wird mit einem Gummizug an einem Seil befestigt.
Höhlenfrosch.
Höhlenboden.
Nummer 1.
Höhlenspinne (über Wasser in der Auftauchstelle).
Versteinerung unter Wasser.
Der Ausgang mit dem Engnis.
Urs im Quelltopf.
Mittagspause.
Auf der Fahrt zur nächsten Höhle machten wir noch einen kleinen Abstecher zur Resurgénce de Gour, einer Tränkestelle für Kühe mit einem recht engen Eingangsbereich.
Resurgénce de Gour.
Bei der Resurgénce de Fourbanne wurden wir vom Besitzer der Quelle empfangen, Urs kennt ihn von früheren Besuchen und hat unseren Besuch angekündigt (es darf nicht ohne Voranmeldung in der Höhle getaucht werden) und so wird ein wenig geschwatzt. Natürlich wurden wir auch gerade vom grossen Bernadiner begrüsst, dem scharfen Wachhund der Höhle. Beim Umziehen kam noch eine Gruppe von Leuten dort vorbei, diese schauten uns zu wie wir uns bereit machten und schlussendlich im Wasser verschwanden. Die Höhle ist linsenförmig und nach ca. 30m (Tiefe ca. 8m) geht es zu einem Schacht der runter auf ca. 25m geht. Unten angekommen geht es weiter nordwärts in den Berg rein, immer auf derselben Tiefen. Nach der zweiten Abzweigung und ca. 25 Minuten Tauchzeit kehren wir wieder um und machenuns auf den Rückweg. Ich hatte im Maximum 4 Minuten Deko auf dem Tacho, diese verschwand jedoch schon wieder beim Aufstieg durch den Schacht. Die Sicht in der Höhle war ca. 2m und der Grund liess sich sehr schnell aufwühlen, so war die Sicht auf dem Rückweg ein wenig schlechter, aber die Leine immer gut sichtbar. Wieder zurück an der Oberfläche packten wir unser Material zusammen und verabschiedeten uns vom Besitzer und dem Wachhund und machten uns auf den Rückweg in die Schweiz. Bei Basel gab es noch ein kleines Nachtessen und kurz vor Mitternacht waren wir wieder beim Parkplatz beim Katzensee wo ich mein Tauchmaterial in mein Fahrzeug umlud und nach Hause fuhr.
Resurgénce de Fourbanne (Privatbesitz).
Die Höhle wird durch einen scharfen Hund bewacht...
... ich konnte recht schnell das Vertrauen des Wächters gewinnen...
... und schlussendlich konnte sich sogar Urs mit dem Hund anfreunden.
Es war wieder ein wunderschöner Tag zum Tauchen, besten Dank an Urs für die Führung durch die Höhlen.
Vordere Au Ost und Lediwracks
Schönstes Wetter begrüsste mich heute morgen beim Aufstehen. Nach dem Frühstück packte ich meine sieben Tauchsachen ins Auto und macht mich auf den Weg zur Halbinsel Au im Zürichsee. Auf der Fähre von Meilen nach Horgen bin ich noch meinem Tauchbuddy Pesche begegnet, nach einem Kaffee beim Bahnhof Au trafen wir dann auch beim Parkplatz noch auf Chris, dem Dritten im Bunde für den heutigen Tauchgang. Nach der Begrüssung machten wir unser Tauchgerödel bereit und schleppten es noch in den Strassen kleidern zum Einstieg am See, sicher 500m vom Parkplatz entfernt. Der heutige Tauchgang war auf 45m geplant, mit einer Grundzeit von ca. 20-30 Minuten, so waren wir alle mit Doppel-12-Liter Flaschen ausgerüstet und für den Aufstieg nahmen wir noch je eine 80 cuft Nitrox mit 50% Sauerstoff mit. Beim Einstieg gings direkt runter auf 45m wo wir dann in Richtung Rapperswil tauchten. Nach ca. 25 Minuten der Wandkante entlang war dann nur noch Schlick und so entschieden wir uns für den Aufstieg, der mit unserer Deko doch über eine halbe Stunde ging. Bei 33m machten wir den ersten kurzen Stopp und bei 21m wechselten wir aufs Nitrox. Meine Finger waren schon recht steiff gefrohren und so merkte ich sofort als die Wassertemperatur von unten 4°C auf 6°C steigte, es wurde gerade ein wenig angehmer, bei 6m war es dann schon 9°C und es fühlte sich richtig heiss an. Nach 69 Minuten streckten wir wieder unsere Köpfe aus dem Wasser und machten uns auf den Weg zurück zum Parkplatz.
Leider war das Wädibräu geschlossen und so fuhren wir gerade weiter nach Mols am Walensee, wo wir uns erst einmal mit einem Schifffahrtschnitzel im Restaurant Schifffahrt stärkten. Anschliessend machten wir uns auf zum Bommerstein, dem Ausgangspunkt für die Lediwracks im Walensee. Dort erwartete uns schon eine ganze Gruppe anderer Taucher aus dem Bündnerland und anderen Teilen von Europa. Beim Umziehen fragte uns ein ehemaliger deutscher Marinetaucher ob er uns begleiten dürfe, da sein Tauchpartner kurzfristig abgesagt hatte, wir willigten ein und machten uns bereit. Er war nass unterwegs und hatte nur eine erste Stufe an seiner Tauchausrüstung, seine zweite erste Stufe hatte sein Kollege im Auto. Da ich mit einer vollen D12 und einer 32er Nitrox unterwegs war akzeptierte ich die Ausrüstung und wir schwammen zum Peilpunkt für den Freiwasserabstieg. Beim 30m Abstieg war er recht nervös unterwegs und er schlug auch auf dem Wrack ein, obwohl die Sicht eigentlich ein frühzeitiges Abbremsen erlaubt hätte. Mit einer Flossentechnik von Meertaucher wälzte er den Schlick auf dem Wrack um und die Sicht war für Pesche und Chris gerade auf Null gesunken (sie tauchten hinter uns). Als wir beim zweiten Wrack umkehrten merkte auch unser Kollege dass er den Seegrund aufwühlte und schwebte nun immer 2m über mir. Schlussendlich landeten wir bei der Muschelwand und machten uns auf den Rückweg zum Ausstieg. Er wollte schlussendlich nicht mehr mit uns ins Restaurant kommen und so verabschiedeten wir uns, ich machte ihn nochmals auf seine mangelhafte Ausrüstung aufmerksam.
Ich habe wieder etwas gelernt: Auch ein deutscher Marinetaucher mit 18 Jahren Taucherfahrung muss nicht umbedingt Tarrieren können und kann mit einer nicht Kaltwasser tauglichen Ausrüstung unterwegs sein. Das nächste mal werde ich bestimmt die Tauchausrüstung eines mir nicht bekannten Tauchers vor der Zusage kontrollieren.
Source Bleu und La Grotte du Pont du Diable
Um 05:00 schrillte mein Wecker und ich hüpfte aus dem Bett, heute war ein Ausflug in den Jura zum Höhlentauchen angesagt, für mich das erste mal in der Gegend. Um 06:00 traf ich mich mit Chris beim Parkplatz der Reithalle Uster, ich lud all mein Material in seinen Wagen, da er seine Höhlenpfeile und Cookies vergessen hatten fuhren wir schnell bei mir vorbei und ich holte meine Reserve-Cookies, dabei stellte ich auch gerade mein Auto in die Garage. Weiter ging es in Richtung Romandie, natürlich nicht ohne einen kurzen Kaffeestopp und einem Einkauf für unser Mittagessen.
In Vallorbe bei der Source de l'Orbe mussten wir leider feststellen, dass die Höhle wegen zuviel Wasser nicht betauchbar war. Der Besuch dort war für mich doch informatif und so kein Problem.
La Source de l'Orbe.
Nach einer kurzen Konsultation des Höhlentauchführers fuhren wir weiter in Richtung Frankreich, zur Source Bleue (Montperreux), diese Höhle ist meistens betauchbar und wurde erst kürlich von einer Gruppe von DIR Switzerland neu verleint. Als Chris die Primary Line gelegt hatte stellte er fest dass bei seiner Lampe das Verbindungskabel zum Lampenkopf einen Wackelkontakt hatte, zum Glück hatten wir eine Ersatzlampe dabei, so konnten wir den Tauchgang doch noch starten. Zuerst mussten wir durch eine kleinere Engstelle in die Höhle schlüpfen, da das Kies am Boden recht tief war, war es kein Problem zum durchkommen, mit uns kamen auch ein paar Frösche rein. In der Höhle war das Wasser sehr klar und mit den recht weissen Felsen war es sehr hell. Wir folgten die wenigen Meter bis zum T-Stück, wo wir zuerst den linken Gang folgten bis vor die Engstelle. Die Höhle ist auf dieser Seite recht geräumig und so war das vorwärtskommen kein Problem. Wieder zurück beim Abzweiger gingen wir in den rechten Gang, dieser war schon ein bischen enger aber immer noch kein Problem zum durchkommen, ganz hinten hatte es noch eine Auftauchstelle, wo wir dann noch ein Weilchen plauderten bevor wir wieder zurück schwammen. Kürz vor dem Ausgang hatte es noch einen Jump in einen Seitengang, natürlich tauchten wir auch in diesen Gang rein, ganz zuoberst kamen uns ganze Horden von Fröschen entgegen, im Wasser wimmelte es richtiggehend von Fröschen. Auch dort konnten wir den Kopf aus dem Wasser halten, ich liess aber meinen Automaten im Mund aus Angst ein Frosch könnte mir direkt in den Mund springen. Wieder zurück beim Ausgang machten wir uns auf den Weg zum Auto, verstauten unser Material und assen unser wohl verdientes Mittagessen.
Der Höhleneingang zur Source Bleu.
Glasklares Wasser.
Das nächste Ziel war die Grotte du Pont du Diable, diese befand sich direkt am Strassenrand. Nach einer kurzen Besichtigung machten wir uns sofort ans vorbereiten der Ausrüstung. Der Abstieg zum Wasser war ein bischen trickreich, funktionierte aber schlussendlich ohne Probleme. Der erste Siphon war nur kurz, schon nach 2 Minuten waren wir wieder in einem Luftloch in der Höhle. Die Leine in diesem Siphon war nicht allzugut verlegt, wäre bestimmt einmal ein kleines Projekt diese Leine neu zu verlegen. Nach einer kurzen Luftprobe machten wir uns gebückt auf den Weg zum zweiten Siphon, der wenige Meter hinter dem ersten Siphon startete. Es hatte diverse Jumps die in Seitengänge abzweigten bis wir zur T-Verzweigung gelangten, dort angekommen nahmen wir den linken Gang, der um diverse Ecken führte und immer enger wurde. Als es mir dann ein wenig zu eng wurde kehrten wir um und schwammen wieder zurück. Auch hier waren die Leinen schon ein wenig älter und müssten wieder einmal neu verlegt werden. Beim Siphon angekommen kraxelten wir wieder über die kurze Trockenpassage zum ersten Siphon und tauchten aus der Höhle wieder raus an die Frischluft. Die Höhle ist von der Struktur her wunderschön, durch die vielen Windungen in den Gängen sehr interessant. Die Steine hatten eine rötlich lehmige Färbung und in den Steinen waren viele Versteinerungen eingelagert. Ich werde bestimmt wieder einmal zu dieser Höhle zurück kehren und auch die anderen Seitengänge einmal genauer unter die Lupe nehmen, eventuell auch einmal ein bischen weiter rein tauchen.
Hinter der Mauer befindet sich der Eingang zur Grotte du Pont du Diable.
Die kleine Kletterpartie zum Eingang.
Auch hier beste Sichtverhältnisse im Wasser.
Tauchmaterial wird in der Höhle recht beansprucht.
Auf dem Rückweg feierten wir unsere erfolgreichen Tauchgänge mit einem Kaffee und natürlich einem Dekompressionsschnupf. Zuhause angekommen verkürzten wir noch das Lampenkabel von Chris.
Betlis Schiffsteg und Broder
Kurz vor neun trafen wir, Pesche, Rolf und ich, uns bei der Einbahntafel in Richtung Betlis am Walensee. Da Rolf mit seinem Riesenauto nicht durch die Tunnels kommt laden wir das Material um und fahren nur mit 2 Fahrzeugen nach Betlis. Erste einmal stecken wir die Tauchfahne und tragen unsere Sauerstofflaschen (100% Sauerstoff) zum Einstieg. Zur Kontrolle schaue ich doch noch einmal auf den Fahrplan und bekomme so die Bestätigung dass das erste Kursschiff tatsächlich erst um 10:40 kommt. Nachdem wir all unser Material angezogen hatten spazierten wir nochmals zum Einstieg und schwimmen zum Peilpunkt für den Freiwasserabstieg zur Wand. Wiederum treffen wir die Wand sehr gut, wir lassen uns weiter der Wand entlang runter bis zu einer Tiefe von 45m, wo wir dann vom Vertikalflug in den Horizontalflug wechseln. Nach ca. 15 Minuten auf dieser Tiefe machen wir uns wieder an den Aufstieg, wieder hatten wir die Gedenktafel gefunden und die senkrechte Wand genossen, die sehr glatt bis in eine Tiefe von ca. 100m gehen würde. Der Schlickhalde entlang gibt es ein wunderschönes Auftauchprofil, schön langsam nähern wir uns der 6m-Marke wo wir dann auf 100% Sauerstoff wechseln um die Dekompressionszeit um ein paar Minuten zu verkürzen. Als wir in der Bucht auftauchten legte gerade das Kursschiff am Steg ab und fuhr in Richtung Weesen weiter, eine optimale Zeitplanung.
Nach einem kleinen Umtrunk im Lago Mio machten wir uns auf den Weg zum Tauchplatz Broder, wo wir auf Bea und Daniel trafen. Ich verwendete nochmals dieselbe Flasche vom ersten Tauchgang, waren doch immer noch 110 Bar drinn, was für diesen Tauchgang noch problemlos genügte. Beim Einstieg tauchten wir beim Weidling vorbei die Geröllhalde runter. Bei ca. 35m schwenkten wir auf den Kurs zum Autowrack, was wir prompt wieder fanden. Anschliessend gemütlich wieder rauf auf 5-10m wo wir durch die Felsbrocken wieder zurück zum Ausgangspunkt tauchten. Fische hatte es beinahe keine, ist dieser Tauchgang doch eher für seinen Fischreichtum bekannt wenn es eindunkelt, ich genoss denoch die Unterwasserlandschaft und das relativ klare Wasser. Nachdem wir im Restaurant Schifffahrt unsere Logbücher ausgefüllt hatten machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Zuhause machte ich gerade wieder mein Tauchmaterial für den morgigen Tauchgang bereit.
Betlis Schiffsteg
Einstieg: 09:54
Tauchzeit: 51 Minuten
Tiefe: 46.7m
Gas: Luft, Sauerstoff 100%
Wasser: 5°C
Broder
Einstieg: 13:17
Tauchzeit: 46 Minuten
Tiefe: 35.8m
Gas: Luft
Wasser: 6°C
Lediwracks
Den Freitag Nachmittag nutzte ich für einen Tauchgang am Walensee. Rolf holte mich um zwei Uhr ab und wir fuhren nach Mols am Walensee. Nachdem wir uns bereit gemacht hatten stiegen wir ins Wasser, ich mit einer D12 und einer 80 cuft Nitrox, optimal für diesen Tauchplatz, ist doch die Maximaltiefe nur 35m. Als wir zum Peilpunkt über den Wracks geschwommen sind kommt der freie Fall runter auf 30m zum ersten Wrack. Wir haben es wieder beinahe getroffen und sind nur ein paar Meter davon entfernt. Die Sicht war wieder einmal genial, viel besser als erwartet, sicher mehr als 5m. Sofort machten wir uns auf dem Weg zum zweiten Wrack, der Kompass ist nicht nötig, da jemand eine Kerbe in den Schlick gezogen hat, zur Kontrolle schaute ich doch noch auf den Kompass. Nach einer gemütlichen Umrundung des zweiten Wracks tauchten wir wieder zum Ersten zurück und anschliessend den Hang rauf zum Ausstieg. Mit meinem Nitrox kam ich nie in die Deko, Rolf hingegen hatte mit Luft ein paar Minuten auf dem Tacho. Nach einem kleinen zwischenhalt im Restaurant Schifffahrt ging es zum TSU, wo wir unsere Pressluftflaschen wieder füllten und dann nach Hause.
Einstieg: 15:37
Tauchzeit: 37 Minuten
Tiefe: 35.3m
Gas: Nitrox 32%
Wasser: 6°C
Rütenen/Beckenried und Schiferneggtunnel
Zur abgemachten Zeit wurde ich von Rolf's Tauchmobil abgeholt. Wir verluden all mein Tauchgerödel im Fahrzeug und machten uns auf den Weg zum Vierwaldstättersee. Auf dem Weg dort hin plauderten wir von unseren Erlebnissen von den letzten paar Monaten. Der erste Tauchgang fand in Beckenried beim Tauchplatz Rütenen statt, der durch zwei tödliche Tauchunfälle vor Kurzen ein wenig in die negativen Schlagzeilen kam. Zu Dritt tauchten wir ab, zuerst über eine kleine Schlickhalde und anschlissend kam die leicht abfallende Felsplatte, wie betoniert, keine Möglichkeit um sich daran festzuhalten. Leider waren die von Sivlia erhoften Frösche nicht im Wasser und so fotografierte sie das "Förderband" und sonstige Objekte. Nach einem kleinen Imbiss im lokalen Kiosk machte wir uns weiter auf den Weg zum Schiferneggtunnel bei Sissikon. Dieses mal waren wir an einer richtigen Steilwand, senkrecht und zum Teil überhängend genossen wir die Schwerelosigkeit beim Tauchen, bei mir kam ein wenig Wasser in den Anzug, was eine kleine unerwünschte Erfrischung bedeutete. Anschliessend fuhren wir wieder über den Sattelin Richtung Zürcher Oberland. Ich besuchte dann noch die TSU Mittwochstaucher in der Beiz, für einen dritten Tauchgang im Zürichsee war ich zu spät dran.
Rütenen
Tiefe: 43.2m
Tauchzeit: 51 min
Einstiegszeit: 13:25
Wassertemperatur: 5°C
Gas: Luft (D12), Nitrox (80cuft)
Schifernegg
Tiefe: 42.0m
Tauchzeit: 49 min
Einstiegszeit: 16:57
Wassertemperatur: 6°C
Gas: Luft (D12)
Der erste Checkdive.
Wie jeden Dienstag ist wieder einmal Tauchen im Walensee angesagt. Auf dem Tauchpplatz hole ich noch meinen zweiten Trockentauchanzug bei Walti ab und kaufe mir neue Batterien für meine Backuplampen. Pesche und Chris tauchen auch bald beim Lago Mio auf, wo noch das neue Jacket von Pesche bewundert wurde. Nachdem auch Luzi eingetroffen war kam auch schon das Boot von H2o angesegelt. Nach einer kurzen Begrüssung waren wir schon auf dem Boot unterwegs zu den Tunnels auf dem Weg nach Betlis. Für mich war ein flascher Tauchgang angesagt, so war ich mit Nitrox-Chris unterwegs und die Tauchtiefe war auf gut 30m begrenzt. Die Sicht war gut, das Wasser kalt und der Tauchgang wieder schön gemütlich, nach 45 Minuten wurden wir wieder vom Boot aufgefischt, bei Chris im wahrsten Sinne und zurück zum Lago Mio gefahren. Der anschliessende gesellige Teil in der H2o Bar war auch wieder gemütlich.
Tiefe: 31.6m
Tauchzeit: 45 Minuten
Wassertemperatur: 6° C
Einstieg: 19:33
Gas: Luft / Doppel-12
Gut angekommen
Der Flug mit dem Airbus A380 war sehr angenehm. Ich hatte einen Sitz im Maindeck und durch den grossen Durchmesser des Liegers schienen die Wände beinahe senkrecht. Generell war der Raum sehr grösszügig gestaltet, ich hatte einigermassen viel Beinfreiheit und neben mir und der Wand hatte es noch recht viel Raum. Das UNterhaltungssystem ist sehr gut ausgebaut und endlich gibt es Bildschirme die auch für grössere Personen gut ersichtlich sind.
Als ich in Zürich Kloten landete sah ich diverse Leute am Zaun stehen und das Flugzeug fotografieren, ist es doch erst neu das dieser Airbustyp in der Schweiz landet. Auch Leute vom Bodenpersonal hatten die Kamera gezügt als sie auf ihren Einsatz warteten.
Die grosse Überraschung war als ich durch den Zoll kam, standen doch dort über 10 Bubblemaker und begrüssten mich, natürlich durfte der obligate Schnupf nicht fehlen. Nach einem Kaffee wurde ich dann von Daniela nach Hause chaffiert und da hatte ich erst einmal geschlafen. Am Abend war dann Pizzaessen in Gossau angesagt, es kamen noch mehr Bubblemaker und so wurde es ein sehr gemütlicher Abend den ich ohne grosse Ermüdungserscheinungen überlebte. Zuhause im Bett war ich dann doch noch ein wenig mit der Zeit durcheinander, lag ich noch ein Weilchen hell wach im Bett und konnte nur schwer einschlafen.
Als ich die Mails durchschaute hatte ich das den Link zum neusten Video von Rick Nash gefunden, dass er bei unserem gemeinsammen Tauchgang im Kilsbys Sinkhole machten, eine wunderschöne Erinnerung an die Ferien in Australien.
SQ346 (01:10 Singapore ab, 08:00 Zürich an)
Nach 6 Stunden läuft der Zugang zum Internet ab und ich musste einen weiteren machen lassen, was aber gar kein Problem war. Auf dem WC wechselte ich zu meiner Reisekleidung. Singapore ist es sehr sauberer Flughafen, die WC's sind super sauber und auch sonst liegt kein Schmutz rum. Denoch bin ich froh als es endlich weiter ging. Die Sicherheitskontrolle verlief dieses mal ganz ohne Probleme, ich legte denn Akku von Anfang an separat aufs Förderband. Die Schweizerdichte ist gestiegen, habe wahrschinlich in den letzten 9 Monaten nie so viele Leute mit Schweizer Pass auf einem Fleck gesehen, muss mich erst wieder daran gewöhnen. Bald kommt die grosse Überraschungob der A380 wirklich so genial ist wie alle immer sagen oder ob es einfach ein Flugzeug wie alle anderen ist, hauptsache gemütliche Stühle und genügend Raum für die Beine. Von aussen sieht der Flieger schon recht gross aus, irgendwie von den Proportionen her wie ein Kleinflugzeug aber einfach zweistöckig.
SQ224 (07:40 Perth ab, 13:05 Singapore an)
Mit dem Taxi fuhr ich vom Backpacker zum Flughafen, der Taxifahrer war ein bischen zu früh beim Hostel, nur ich war früher bereit. Diejenigen die das Online-CheckIn gemacht hatten konnten gerade in derselben Schlange anstehen wie die Business und anderen höherwertigen Passagiere. Das Gute dabei war es hatte nur bei der Economie eine Schlange und ich konnte ohne anzustehen einchecken. Meine Fischwaage von Conrad-Elektronik stimmt immer noch sehr gut mit den Waagen auf den Flughäfen überein, ich hatte auf jeden Fall zweimal exakt 23kg Gepäck und konnte so problemlos einchecken, das Handgepäck wurde zum Glück nicht gewogen. Bei der Sicherheitskontrolle pfiff es wieder bei allen, ausser natürlich bei mir nicht, dafür hatte ich ein wenig länger als mein Rucksack ausgeräumt und ein zweites mal geröngt wurde, der 13.5Ah/12V-Akku der Tauchlampe ist wahrscheinlich nicht ein alltäglicher Gegenstand bei der Sicherheitskontrolle. Die Dame meinte dann nur, dass mein Rucksack sicher schwerer als 7kg ist, sie bekam als Antwort dass da noch ein Laptop drinn ist und somit ein bischen schwerer sein darf, ich konnte schlussendlich dann doch passieren und beim Gate wurde ich auch kommentarlos durchgelassen. Der Rucksack ist immerhin schön kompakt und braucht nicht viel Raum im Gepäckfach, ein anderer Passagier füllte da doch gerade mal über einen Meter Gepäckablage mit all seinen Säcken, da muss ich kein schlechtes Gewissen haben.
Der Flug verlief ruhig, kaum Turbulenzen und das Frühstück war auch gut. Die Filme konnten wieder individuell gewählt werden und so stand "Wicky und starken Männer" und "Blue" auf dem Programm. Für den zweiten Teil der Reise werde ich mich dann in die Trainerhosen stürzen und hoffe dass ich ein wenig schlafen kann.
SIngapore ist ein recht anngenehmer Flughafen, weitläufig und sehr ruhig. Vor allem hat es auch im ganzen Gebäude gratis Internetzugang, was Perth nicht hatte. Für den Zugang muss man einfach bei einem Inforamtionsschalter vorbei gehen und sich mit dem Pass registrieren lassen, so erhält man Username und Passwort und kann sich anschliessend einloggen. Die Verbindung ist auch gut, ich konnte auf jeden Fall die NZZ mit ca. 50KB/s runter laden. Nur Steckdosen hat es nicht allzuviele hier auf dem FLughafen, muss diese richtiggehend suchen. Da ich aber meinen Lampenakku dabei habe bin ich einmal für mehrere Stunden mit Energie versorgt. Falls mir doch die Energie ausgeht muss ich noch einen Steckeradapter kaufen, hier in Singapore hat es englische Steckdosen, die sehen noch schlimmer als die SchuKo-Dosen aus Europa aus (Die Schweiz hat doch schon die schönsten Steckdosen).
Die ca. 12 Stunden Aufeenthalt werde ich mit Essen, Trinken, Lesen und Shoppen verbringen. Leider bin ich immer noch 6 Stunden mit der Zeit voraus, so dauert mein nächster Flug immer noch ca. 13 Stunden.
NACHTRAG:
Habe doch noch Steckdosen gefunden, spezielle Plätze für Internet mit einer Allerweltsdose wo alle möglichen Stecker reinpassen.
Telefonnummer: 079 650 16 43
Meine Packungen sind gemacht, das Taxi ist für morgen früh bestellt. Das Telefon habe ich schon einmal auf meine Schweizer Nummer umgestellt. Das Gepäck ist auf meine beiden Taschen verteilt und sollten eigentlich die je 23kg nicht übersteigen, das Handgepäck ist leicht zu schwer aber es hat nur die Dinger drinn die nicht ins übrige Gepäck gehören. Jetzt nur noch ein wenig schlafen und schon bald geht es ab in Richtung Heimat.
Das Frühstück habe ich hinter mir, die Sachen sind gepackt und nun gehts los.
Boarding Pass und defektes Computer Netzteil.
Nach einer ruhigen Nacht und einem gemütlichen Frühstück versuchte ich es erneut mit dem Online-CheckIn bei Singapore und dieses mal hat es sogar funktioniert. Ich habe auf beiden Flügen einen Fensterplatz (41A,59A). Die Boardingpasse sind ausgedruckt und liegen mit dem Geld fürs Taxi im Reisepass.
Mein Reiseplan:
10.4.2010, 07:40, Perth (PER) ab (SQ224, Airbus A330-300)
10.4.2010, 13:05, Singapore (SIN) an
11.4.2010, 01:10, Singapore (SIN) ab (SQ346, Airbus A380-800)
11.4.2010, 08:00, Zürich (ZRH) an
Die anderen kamen recht spät von der Geburtstagsfeier nach Hause, als ich um 04:00 aufs WC musste waren die einen immer noch wach, so wie es sich anhörte hatte glaubs jemand ein wenig Probleme mit dem Alkohol, es war jedoch sehr ruhig. Generell war es eigentlich immer sehr ruhig während der Nacht, sogar in meinem Achterzimmer, eine wirklich sehr angenehme Unterkunft.
Wieder einmal ging ich in die Stadt und schaute mir noch ein letztes Mal die Elektronikläden an. Beinahe hätte ich ein schön leichtes Ladegerät gekauft, habe mich jedoch in letzter Minute umentschieden, im Hostel zurück fand ich dann dasselbe Gerät bei Conrad um einiges günstiger.
Das Kabel von meinem Computernetzteil sah schon seit einiger Zeit ein bischen komisch aus und heute morgen bemerkte ich, dass der Akku des Computers nicht geladen wurde obwohl das Netzteil eingesteckt war. Nach ein paar Bewegungen am Kabel sah ich, dass es immer wieder einschaltete und ausschaltete, ein eindeutiger Fall von Kabelbruch. Zuerst wollte ich das Gehäuse aufmachen und einfach das Kabel kürzen. Dies war jedoch mit meinem beschränktem Werkzeug nicht möglich und so kam wieder einmal die altbewähret Lüstenklemme zum Einsatz. Da das Kabel sehr nahe am Knickschutz gebrochen war musste ich diesen ein wenig abschneiden und das Kabel auf beiden Seiten abisolieren. Mit einer Lüstenklemme verband ich die beiden losen Enden wieder miteinander. Der erste Test mit dem Computer war erfolgreich und so fixierte ich die Lüstenklemme und das Kabel mit Isolierband am Netzteil und konnte so nach kurzer Zeit wieder weiter arbeiten. Zu Hause werde ich dann versuchen das Gehäuse zu öffnen und den Flick durch eine Reperatur ersetzen. Wie so oft werden bei den Netzteilen bei den Kabel gespart und nur biillige verwendet, ist heute halt alles eine Kostenfrage.
Die Lüstenklemme im Einsatz.
Der fertige Flick mit Fixation des Kabels und der Lüstenklemme.
Anschiss und Wäsche
Wieder einmal hatte ich eine friedliche Nacht hinter mir. Nach dem Frühstück machte ich mich wieder einmal auf den Weg in die Stadt und genoss die NZZ bei einem Kaffee und schaute den Leuten zu wie sie vorbeigingen. Auf dem Rückweg ins Hostel hatte ich einen Anschiss, irgend ein Vogel hat mir auf die Schultern geschissen. Wieder zurück im Hostel machte ich mich hinter meine Wäsche und kochte mir mein Mittag-Nachtessen. Wiederum trocknet die Wäsche hier sehr schnell, innert 3 Stunden sind die ersten Kleidungsstücke schon trocken, nur ein paar wiederspenstige Teile sind noch feucht. So kann ich morgen sicher meine endgültige Packung erstellen und weiss dann was ich alles im Handgepäck durchschmuggeln muss.
Bei Singapore Airline kann man sich Online einchecken, so machte ich die ersten Versuche, da es hies das man 48 Stunden vorher damit beginnen kann, natürlich funktionierte es nicht.
Irgend eine ehemalige Langzeitbewohnerin hat heute Geburtstag und so gehen heute viele an ihre Party. Anscheinend ist es hier üblich dass die Party irgeend ein Thema hat und sich alle verkleiden müssen, so wurde hier im Hostel heute Nachmittag flleissig gebastelt.
Probepackung und Päckli
Wieder hatte ich ein gemütliches Frühstück, langsam leeren sich meine Futtervoräte, werde jedoch noch eine ganze Menge hier im Free Food stehen lassen. Die ersten Versuche mit der Packung verliefen erfolgreich, so wie es aussieht werde ich mit meinen 2mal 23kg durchkommen, es wird jedoch noch einmal ein kleines Paket auf Reisen geschickt.
Heute gab es eine kleine Schelte mit den Langzeitinsassen im Hostel, der Chef zitierte 3 ins Büro und reklamierte dass es anscheinend manchmal zu Laut ist und das Geschirr in der Küche nie abgewaschen wird. Nachbarn haben wegen dem Lärm reklamiert. Diese 3 arbeiteten auch im Hostel und haben manchmal am Abend die Verantwortung. Mir war es auch manchmal aufgefallen dass die einen recht lange draussen sitzen blieben obwohl eigentlich ab 22:30 der Sitzplatz gesperrt ist, mich hat es aber nie im geringsten gestört, ich war eher ppositiv überrascht wie Leise es dort im Achterzimmer ist. Das mit dem Abwaschen könnte wirklich ein wenig besser werden, ist jedoch in den anderen Hostel dasselbe Problem. Viele Leute lassen einfach ihr Material liegen, irgendjemand räumt dann schlussendlich schon auf, diese Einstellung ist mir besonders in Australien aufgefallen. Es gibt im Hostel auch solche die Arbeiten und am morgen zu wenig Zeit fürs Frühstück einrechnen und dann alles liegen lassen, heute morgen war auch noch eine Pfanne mit Eierresten auf dem Herd und all das Geschirr im Spühlbecken. Auch war heute der Kühlschrank wieder einmal mit Milch überflutet, wahrscheinlich hat jemand wieder einmal eine Milchpackung hingelegt und so ist die Milch ausgelaufen, die australischen Milchpackungen sind niie dicht, nicht einmal wenn sie noch nie geöffnet wurden.
Die Temperaturen sind wieder einmal auf unangenehme 28 Grad geklettert, so war ich recht verschwitzt als ich bei der Post ankam um meine Schachtel zu kaufen. Zurück im Hostel hatte ich musikalische Unterhaltung als ich das Paket verpackte, einer im Zimmer spielte mit der Gitarre und sang dazu, hat super geklungen.
Während dem Nachtessen, es gab Reis mit Tomaten Thunfisch, bekam ich meine Antwort von Singapore Airlines. Wie immer wenn man mit Fluggesellschaften zu tun hat ist die Antwort nicht eindeutig (Arbeiten dort nur Deppen?):
Kindly note that the weight of each piece is limited to 23kgs (70 lbs).
Ich hoffe nun dass sie das der Tankwart beim Flugbenzin richtig rechnet, denn normalerweise sind 23 kg = 50 lbs oder 32kg = 70 lbs, aber bestimmt sind 23kg nie 70lbs!
Weiter wurde mir mitgeteilt, dass ein Gepäckstück mit Übergewicht 200AUD kostet, auf der Webseite steht aber immer 100USD, eventuell ist dies weil es schlussendlich 2 Flüge sind, wobei ich ja eigentlich gar nicht nach Singapore will und sie direkt nach Zürich fliegen könnten, Singapore ist viel zu heiss und zu feucht und zudem hat es zuviele Asiaten.
Es wird kühler.
Der Herbst beginnt in Perth, am morgen ist es bereits ein wenig kühler, die Sonne ist jedoch am Nachmittag noch rausgekommen.
Heute wollte ich mich über die Preise für Übergepäck erkundigen, ich machte diverse Starts übers Telefon, kam jedoch immer wieder in Warteschleifen oder völlig falschen Orten an, so schrieb ich erst einmal ein eMail, bis jetzt jedoch ohne Erfolg. Die EMail-Adressen sind nich gerade gut, bei einer Mail habe ich einfach die Antwort bekommen ich soll auf der Websseite nachschauen... hoffentlich sind die Flugzeuge von Singapore Airlines besser als deren Webseite.
Zu futtern gabs heute erst einmal Resten von meiner gestrigen Mahlzeit und zum Znacht ein paar Spiegeleier.
Das Buch von Bill Bryson ist gut, aber nicht so gut wie die meisten immer sagen. Man merkt dass er eher in einer höheren Budgetklasse reist als die meisten Reisenden die ich hier in Australien angetroffen habe. Mal schauen ob es in den restlichen Kapiteln ein wenig besser wird, bin erst beim driten Kapitel, bis jetzt hat er eine Reise mit dem Indian-Pacific-Zug beschrieben, ein wenig anderst als ich es gerade noch vor einem Monat erlebt hatte. Der grosse Unterschied war, dass Bill Bryson nicht in der Red-Klasse gereist war sondern in der um ein mehrfaches teureren Goldklasse.
Noch ein wenig lesen, ein paar Tees geniessen und dann geht es schon bald ins Bett.
Shadow Divers
Heute beendete ich mein Buch Shadow Divers von Robert Kurson. Ein sehr spannendes Buch wenn man selber taucht und auch ins technische Tauchen einsteigen will. Das Buch handelt von ein paar amerikanischen Tauchern die ein Wrack eines deutschen UBoots vor der Küste von New Jersey gefunden haben und dieses nun identifizieren wollen. Das Buch beruht auf einer wahren Geschichte und liefert recht viele Hintergründe zur U-Boot-Schlacht im 2.Weltkrieg.
Es faszinierte mich auch, dass das techinsche Tauchen noch ganz Jung ist, mit Trimix wird erst seit ca. 20 Jahren getaucht und im sportlichen Bereich ist sich dieses Gas erst in letzter Zeit am Durchsetzen. Als Vorbild sollte man sich die Taucher dort nicht nehmen, gehen sie doch zu grosse Risiken ein.
Im Laufe des nachmittags habe ich dann mit meinem anderen Buch angefangen, Down Under von Bill Bryson.
Wäsche und Grillparty.
Eigentlich wollte ich heute wieder ein wenig ausschlafen aber da wieder einmal Wäsche waschen auf dem Programm stand musste ich früh raus. So lud ich die Maschine und noch während dem Frühstück konnte ich meine Kleider an die Wäscheleine hängen. Kaum aufgehängt fing es an zu regnen, einen kurzen Blick gegen den Himmel sagte mir aber dass es schon bald wieder aufhören wird und so liess ich alles hängen. Während die Wäsche trocknete beendete ich mein Frühstück, plauderte mit den anderen Mitbewohner und las noch ein paar Seiten in meinem Buch weiter. Kurz nach dem Mittag war alles bereitts trocken und ich konnte es versorgen. So machte ich mich wieder einmal auf den Weg ins Stadtzentrum, ich musste mich ein wenig bewegen und sowieso noch die wichtigsten Einkäufe tätigen.
Bei den Elektronikgeschäften steht meistens einer beim Ausgang und kontrolliert die Taschen ob man nichts gestohlen hat, bisher musste ich meinen Ruckksack nie zeigen, heute war das erste mal. Also nahm ich meinen Rucksack vom Rücken und hielt ihn dem Wachmann unter die Nase, das war ihm nicht recht und so musste ich den Sack selber aufmachen das er reinscchauen konnte. Zuoberst war natürlich mein Laptop drinn und sonst noch tonnenweise anderes Material, als er das Chaos im Rucksack sah hatte er auf einmal keine Lust mehr weiter zu kontrollieren und winkte mich durch.
Die Temperaturen sind mittlerweile auf angenehme 22 Grad gesunken, die Sonne brennt dank den Wolken auch nicht mehr so fest.
Der angekündigte Grillabend war ein voller Erfolg, ein paar Mitbewohner machten Salat und die anderen reinigten den Grill. Es waren über 20 personen angemeldet, wie meistens gibt es Würste, ein bischen Fleich und Salat. Die Tische waren voll besetzt und diejenigen Backpacker die sich nicht für den Grillabend angemeldet hatten standen ein wenig ratlos in der Gegend rum. Nach dem Essen sassen alle noch eine ganze Weile am Tisch und schwatzten über alle möglichen Dinge. Irgendwann verschwanden die einen in Richtung eines Pubs und die anderen blieben noch.
Es ist recht interessant in diesem Hostel, die offiziellen Betreiber sind immer nur kurz den Tag durch da, der Rest wird mehrheitlich alles von den Bewohnern gemacht. Es hat viele die länger hier wohnen und in Perth arbeiten, zwischendurch sind die einfach noch für die Reinigung und den Check-In zuständig, dafür bekommen sie freie Übernachtungen.
Wieder kühler.
Obwohl ich am Abend recht spät zu Bett ging bin ich heute morgen schon wieder um sechs wach gewesen, ich drehte mich noch ein paarmal aber um acht war ich schon am Morgenessen. Der Tag fängt heute einmal schön kühl an, 19 Grad hat es gerade und der Himmel ist leicht bedeckt, so kann eventuell heute auch die grosse Hitze ausbleiben.
Wieder einmal habe ich einen JayCar-Elektronikladen gefunden, zum Glück habe ich eine Gepäckbeschränkung und kann so nichts kaufen. Das Geschäft liegt zudem noch in der Nähe der Unterkunft, die Gefahr ist also da dass ich nächste Woche noch was kleines für mich einkaufe (hae da so ein Ladegerät für Akkus gesehen, schön klein und leicht, optimal zum Reisen.
In der Stadt bin ich wieder einmal in eiine Buchhandling rein, wie so oft konnte ich nicht wiederstehen und kaufte mir ein Buch: Bill Bryson, Down Under, ist ein relativ bekanntes Buch unter Australienreisenden und ich wollte es schon lange einmal kaufen. Die Kritiken sind unterschiedlich, anscheinend zwischendurch total lustig und manchmal ein wenig langatmig, ich werde es sehen. Zuerst muss ich aber noch den Shadow Divers von Robert Kurson beenden, was aber schon bald der Fall sein wird.
Den ABend verbringe ich wieder am Gemeinschaftstisch und im Fernsehraum, wo ich wieder einmal ins Internet ging.
Für Morgen ist eine Grillparty im Hostel angesagt, heute ging eine Liste rum wo man sich anmelden konnte, wird sicher lustig.
Karfreitag
Wieder einmal ein Feiertag wo vieles zu ist. So entschied ich mich mein bequemes Bett von dieser Nacht noch ein Weilchen länger zu geniessen und stand erst kurz vor acht auf. Es war erstaunlicherweise sehr ruhig im geräumigen Achterzimmer, ich geniesse diese Unterkunft richtig. Es ist immer recht friedlich und obwohl die meisten in der Unterkunft recht lange bleiben und auch in Perth arbeiten ist es immer sehr sauber und ruhig. Nach dem Frühstück machte einer sein Backup vom Fotoapparat auf einen Memorystick und so war mein Laptop eine Zeit lang noch besetzt, so dass ich schlussendlich erst nach dem Mittag aus dem Hostel kam und mich in die Stadt begab wo ich einen Kaffee genoss und ein paar arbeiten auf dem Läpi erledigte. Zurück im Hostel genoss ich noch ein wenig die Ruhe bis ich dann zu Kochen anfing. Nach dem Nachtessen füllte sich der Tisch draussen zusehends und alle sassen zusammen und schwatzen, die einen spielten und es war eine friedliche Stimmung. Das Hostel ist auch diese Nacht wieder voll ausgebucht.
Unterkunft gewechselt.
Nach einer ruhigen Nacht hatte ich ein ausgedehntes Frühstück, anschliessend alles zusammenpacken, geht mittlerweile in 15 Minunten und auschecken. Der Fussmarsch dauerte ca. 30 Minuten zur neuen Unterkunft. Nach dem Check-In breitete ich gerade all mein Tauchmaterial für eine letzte Trocknung aus, so kann ich dann schon die erste Tasche packen und bereit für die Heimreise machen. Das meiste Material war schon recht trocken und so dauerte es nicht allzu lange. In der Zwischenzeit rollte ich meine Spools neu auf, so schön gewickelt waren sie wahrscheinlich nicht mal als ich sie neu gekauft hatte. Bis ich das Zimmer beziehen konnte las ich noch die NZZ und natürlich all die News auf dem Internet durch. Meine erste Tasche füllte ich mit 23kg Tauchmaterial, beinahe alles fand darin platz, nur noch die Automaten, die Lampe und der Fotoapparat passten nichht in die Gewichtslimite. Die Tasche passte gerade unter mein Bett, so habe ich relativ eine gute Ordnung im neuen Zimmer. Nachdem ich einen Grosseinkauf für die nächsten Tage gemacht hatte, morgen sind die meisten Geschäfter geschlossen, kochte ich mir wieder einmal Teigwaren, dieses mal mit einer Fertigsauce, was aber eindeutig ein Fehler war, hätte ichh doch bei einem Blindversuch nie rausgefunden dass dies Carbonara sein sollte. Den Rest des Abends werde ich im Hostel verbringen, einmal schauen wer alles so da ist.
Beim Bezahlen der Unterkunft hat mich der Frankenkurs recht geschockt, ist doch nun der Australiendollar schon 1.046 CHF wert, und da haben die Zeitungen geschrieben dass der Franken so stark ist. Der Australiendollar ist nun innert 2 Wochen um ca. 5% gestiegen. Nun habe ich gesehen dass der Euro zur Zeit wirklich tief ist, unter 1.50 CHF. Zum Glück habe ich für die letzte Woche das Geld schon abgehoben und muss kein neues Geld mehr wechseln.
Mein Tauchmaterial beim Trocknen.