30.11.09

Lake Wakapitu

Doch noch einmal ins Wasser.

Heute morgen herschte kurz nach sechs schon emsiges Treiben in meinem Zimmer, wahrscheinlich mussten alle auf den Bus, der hier so um sieben abfährt. So blieb ich noch ein Weilchen liegen und stand erst auf als die grösste Hektik vorbei war. Nach dem Morgenessen war wieder einmal Reisevorbereitungg angesagt, ich ging zur Reception und buchte meine nächsten Tage im Hostel, nun bleibe ich bis Mittwoch in Queenstown und ziehe dann nach Te Anau, wo ich erst einmal bis Sonntag bleibe. Da ich nun einen zusätzlichen Tag in Queenstown habe versuche ich es einmal mit einem Tauchgang im See, bei Dive Queenstown habe ich einen Tauchgang gebucht.
Um 13:30 werde ich vor dem Hostel von Simone abgeholt und wir fahren an den Lake Wakapitu. Der Tauchplatz wird mir erklärt und ich bekomme ein wenig Blei (7.2kg, 18 pound) und eine 12 Liter Stahlflaschen mit Monoventil. Ich setze mein Materiaal zusammen und schon bald stehe ich im Wasser und bin bereit zum Abtauchen. Die Unterwasserwelt präsentiert sich in etwa gleich wie in unseren Seen, die Pflanzen gehen viel tiefer runter (anscheinennd bis 60m), der Boden ist mit Schlick und Felsen übersäht und die Sicht ist sehr gut (15m), eine Lampe ist eigentlich nicht nötig zum Tauchen, einfach beim Fotografieren sehr nützlich. So padelten wir friedlich dem Abhang entlang wo es tonnenweise Schwämme hatte, hier sind sie grün im Gegensatz zu unseren gelb-orangen. Es hatte vereinzelte kleine Fische und vereinzelte Musscheln. Immer wieder lagen Äste im Schlamm und so gab es eine schön mystische Stimmung. Der Felst war irgendwie schichtweise aufgebaut und hatte immer wieder kristaline Zwischenschichten. Nach 30 Minuten kehrten wir um und nach 55 Minuten stiegen wir wieder aus dem Wasser, ich hatte das Gefühl dass es eine ganz leichte Strömung hatte. Der Tauchgang war ein Genuss, wurde doch nach meinem Tempo getaucht und meine Simone war immer wie ein Schatten um mich herum. Auch beim Umziehen hatte ich genügend Zeit und es kam in keinem Augenblick irgend eine Hast auf, so wie es sein soll. Die 100 NZ$ waren also gut investiert, die Frage ist nur ob ich für den Preis auch mehrere Tauchgänge machen würde, kann ich doch dasselbe zuhause günstiger machen, aber zwischendurch so ein genüsslicher Süsswassertauchgang tut halt schon gut. Der einzige kleine Nachtteil war, dass wir uns auf einem Kiesplatz umzogen und nun mein Tauchmaterial recht schmutzig ist, eine Militärblache wäre da schon nützlich gewesen, habe nicht ohne Gründe immer ein paar in meinem Auto zuhause. Am Ende des Tauchgangs wurde ich wieder vor dem Hostel ausgeladen und verabschiedet.
Den Rest des Tages werde ich wieder mit Berichte schreiben, Lesen, Wäsche waschen verbringen. Morgen soll das Wetter wieder ein wenig besser sein (obwohl der heutige angekündigte Regenschauer bis jetzt ausgeblieben ist) und da werde ich wahrscheinlich wieder einmal einen Gipfel hier in deer Gegend erklimmen.


Felslandschaft.


Kleiner Schwamm.


Runder Schwamm.


Grösserer Schwamm.


Äste.


Kleiner Fisch.


Unterwassersalat.


Algen.


Dieses Bild könnte auch vom Walensee sein.

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29.11.09

Wanaka - Queenstown

Touristenkaff in den Bergen.

Als ich aufwachte waren meine 2 amerikanischen Mitbewohnerinnen immer noch tief am schlafen, so entschloss ich mich zuerst einmal fürs Frühstück und verschob das Packen auf später, habe ja noch ein wenig Zeit bis der Bus fährt. Vor dem Einschlafen hatte ich mir diverse Pläne für den heutigen Morgen geschmiedet, musste aber schlussendlich wieder alle streichen: Ich wollte wieder einmal meine KLeider waschen, nur ist die Waschküche erst ab 14:00 für die Gäste zugänglich; Dann wollte ich wieder einmal ein paar Dinge in Richtung Schweiz senden, nur ist ja Sonntag und somit ist die Post geschlossen. So kontrollierte ich wieder einmal mein Tauchmaterial, wachste den Reissverschluss und puderte alle Mannschetten ein. Mein Buch (der 3. Band von Stieg Larrson's Millenium) hatte ich mittlerweile auch beendet und so kaufte ich mir im Buchladen wieder ein neues Buch von Bryce Courtenay, Sylvia. In der Hoffnung es ist genauso gut wie die anderen Bücher mit denselben Titeln (Jessica, Tanya).
Auf dem Weg zum Bus kaufte ich mir in einem Take-Away noch Chicken-Nugets mit Pommes-Frites, wieder einmal musste ich die Erfahrung machen, dass die besten fritierten Kartoffeln von den grossen Fastfood-Ketten kommen und so schmiss ich schlussendlich die Hälfte in den Abfalleimer. Im Bus wurde ich plötzlich sehr müde und so verschlief ich die halbe Fahrt nach Queenstown. Queenstown selber erinnert mich an St. Moritz oder sonstige Nobelkurorte in den Bergen, nur hat es hier noch mehr Asiatenläden, kurz gesagt es passt mir hier gar nicht, ich werde so bald als möglich in Richtung Te Anau weiter reisen. Zum Nachtessen habe ich wieder einmal einen Quarterpounder von McDonalds genossen.

Tip des Tages
Teva Sandalen haben den Ruf dass sie mit der Zeit recht stinken, ist wahrscheinlich auch mit anderen Sandalen so. Bei meinen war dies auf jeden Fall der Fall und ich überlegte mir schon seit Ewigkeiten wie ich den Gestank wieder losbringe. Als ich wieder einmal Blatern an den Füssen vom Wandern hatte überlegte ich mir ob ich nicht die Sandalen mit Badypuder einpudern soll, so dass ich bestimmt schön geschmeidig in den Schuhen bin. Wie immer versuchte ich es einmal aus, da ich das Puder sowieso im Tauchmaterial habe und das Gehen mit den Blatern war recht angenehm auf diese Weise. Als kleiner positiver Nebeneffekt stellte ich fest, dass der Geruch auch verschwand und ich so meine Sandalen wieder mit den Augen anstelle mit der Nase suchen muss. Seit ich das nun weiss pudere ich meine Sandalen regelmässig ein und erfreue mich über den guten Geruch der Fussbekleidung.


Abendstimmung aus dem YHA aus gesehen.

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28.11.09

Mount Iron

Ein neuer Sackroli.

Heute morgen stand ich gemütlich auf, hatte ich doch keinen Grund mich zu beeilen da ich ja noch eine Nacht in diesem Hostel bleibe. Beim Frühstück traf ich die Französin, die mit mir den Abel Tasman gemacht hat und so entschlossen wir uns heute eine kleine Tagestour hier in Wanaka zu machen. Ich packte meine paar Sachen ein (Getränke, Früchte) und schon zogen wir los am Ufer des Lake Wanaka entlang in Richtung Clutha River, der Weg war alles eben und so konnten wir ein anständiges Tempo vorlegen. Am Ende des Uferweges kamen wir in Albert Town an, wo wir ein wenig an der Strasse entlang gehen mussten bis wir zum Start des Weges zum Mount Iron kamen. Der Aufstieg war problemlos zu machen, da der Weg super unterhalten war und schön breit, ist eine Art Hausberg von Wanaka wo viele schnell raufgehen für einen kleinen Spaziergang. Oben angekommen bot sich eine super Aussicht über den Lake Wanaka und wir konnten sogar den Lake Hawea sehen, natürlich auch die schnebedeckten Gipfel der neuseeländischen Alpen. Nach dem Abstieg trennten sich unsere Wege, ich wollte noch schnell in einen Tauchladen vorbeischauen und einen allfälligen Tauchgang machen, leider war niemand da und so verschob ich halt das Tauchen auf die nächste Destination. Vom Mount Iron aus sah ich noch einen Baumarkt (Mitre10), da dieseer auch gerade auf dem Weg zum Hostel lag stattete ich einen kurzen Besuch ab. Zu meiner grossen Freude hatte es dort auch die günstigen Sackrollis und so kaufte ich gerade einen Ersatzrolli (Ersatzräder hätte es auch gehabt, nur war das Paar teurer als ein komplet neuer Rolli), an der Kasse erfuhr ich noch, dass heute 20% Tag war und ich somit den Rolli für ca. 20 CHF bekam. In Wanaka zurück traf ich die Französin und den Taiwaner (beide nahmen inetwa dieselbe Route wie ich) beim Busstopp nochmals an und verabschiedete mich bis zur nächsten Ortschaft. Den Rest des Tages verbringe ich noch mit Glace essen, Lesen, meine nächste Route buchen, Einkaufen, Essen und natürlich Bericht schreiben, nach den 4 Stunden Wandern habe ich ein wenig Erholung verdient.


Ein Blick über den See in Richtung Norden.


Der Weg hinauf auf den Mount Iron.


Eine geniale Sicht auf das Alpenpanorama.


Wanaka, vom Mount Iron aus gesehen.

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27.11.09

Franz Josef - Wanaka

Der Sackrolli hat die Fahrt nicht überlebt.

Wieder war ich einmal mehr der erste der aus dem Bett stieg, es war aber auch schon um 05:30. Nach einer Dusche schleppte ich alles aus dem Zimmer und im Aufenthalttsraum packte ich alles feinsäuberlich zusammen. Nach dem Morgenessen hatte ich sogar noch ein wenig Zeit übrig, was ich schnell zum checken der eMails brauchte. Das Wetter war erstaunlicherweise recht gut, obwohl Regen angekündigt war, die Berge waren in Wolken gehüllt und ich zweifelte ein wenig am Entscheid schon weiter zu Reisen. Als der Bus kam verstaute ich all mein Material darin und suchte mir einen schönen Sitzplatz am Fenster aus, wie meistens war der Bus halb leer und somit konnte sich jeder gut ausbreiten, im Magicbus, der in etwa zur gleichen Zeit abfuhr sah alles ganz anderst aus. Die Fahrt ging zuerst in Richtung Küste, der wir auch ein Weilchen nachfuhren, anschliessend ging es einem breiten Fluss nach ins Landesinnere und schon bald war der Wald verschwunden, ist doch die Baumgrenze in dieser Gegend bei ca. 1000m (1800m-2000m in der Schweiz). Auf der Ostseite des Gebirges setze dann ein starker Wind ein und es regnete immer wieder leicht zwischendurch. Der Bus stoppte an diversen Stellen, so konnten wir zwischendurch einen Kaffee trinken oder schnell ein paar Fotos von der Gegend schiessen. In Wanak angekommen stellte ich mit Schrecken fest das ein Rad an meinem Sackrolli gebrochen ist und ich die Tasche nicht mehr einfach hinter mir herziehnen konnte sondern wieder der alte Krampf mit ziehen und halb schleppen hatte. Im YHA konnte ich wieder mein Zimmer beziehen und machte mich sofort auf den Weg ins Zentrum, das Wetter war wieder trocken und die Sonne schien, jedoch tropfe es immer wieder leicht zwischendurch. Ich suchte nach einem Laden der Ersatzräder verkauft oder gerade einen neuen Sackrolli, leider bin ich hier in einem rechten Touristenort gelandet und solche Dinger sind nur schwer erhältlich. Nachdem ich eingekauft hatte und wieder zurück im Hostel war fing es schon bald an zu regnen und hörte auch nicht mehr auf, das störte mich aber nicht gross da ich sowieso nicht mehr nach draussen wollte und so nun gut den Abend mit Gschwelti und einem saueren Most geniessen kann.


Die wolkenbehangenen Bergspitzen von Franz Josef.


Hunderte, wenn nicht Tausende von Steinmanndlis säumten die Küstenstrasse kurz vor Haast.


Ein letzter Blick auf die Westküste bevor es ins Landesinnere geht.


Wieder einmal ein Wasserfall.


Lake Hawea, kurz vor Wanaka.


YHA Wanaka, meine UNterkunft für die nächsten 2 Nächte.


Die Aussicht am Strand von Lake Wanaka, dieselbe Aussicht habe ich auch im Hostel wenn ich im Aufenthaltsraum bin.


Vor dem Hostel, kurz bevor der Regen einsetzte.

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26.11.09

Franz Josef Gletscher

Robert's Point Track

Der Wetterbericht hat wieder einmal gehalten was er versprochen hatte, es hatte den ganzen Tag keinen Regen. Wieder einmal verwachte ich recht früh und beim Frühstück machhte ich mir Pläne für den heutigen Tag. Der Shuttle-Bus zum Gletscher-Parkplatz fuhr um 08:45 los, so musste ich mich auf einmal beeilen, ich ging zur Reception und wollte den Bus bestellen, nur war wieder einmal vor mir eine Asiatin die kaum englisch sprach und die Dame an der Reception wollte ihr beibringen dass sie das Zimmer nicht haben kann da alles ausgebucht ist, irgendwann nahm sie mich dazwischen und so konnte ich den Bus reservieren. Der Fahrer fragte mich nach meinem Vorhaben und ich sagte ihm dass ich zum Robert's Point wollte, so lies er mich beim Start des Pfades raus. Nach Plan war es eine fünfstündige Wanderung und so legte ich los. Am Anfang war der Weg richtig konfortabel breit und ich dachte dass ich wieder einmal auf einem typischen Touristenwanderweg bin, aber als ich die erste Hängebrücke passiert hatte änderte sich die qualität des Weges: Pfützen, Steine, Schlamm, Bäche zum überqueren, diverse Hängebrücken, ein richtig schön spannender Wanderweg. Meistens war ich mitten im Regenwald mit tonnenweise Farnen und moosüberwachsenen Steinen, die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch, ich schwitze ununterbrochen. Bald kamen die ersten Warnschilder, das nur noch erfahrene Berggänger weiter gehen sollen und dass der Fluss im Tal auf keinen Fall überquert werden darf. Generell sind die Berge hier in Neuseeland sehr steil, ich weiss nicht ob es eventuell davon kommt dass die Berge geologisch noch recht jung sind und somit noch nicht so verwittert, auf jeden Fall waren manchmal Passagen des Weges in die Felswand geschlagen worden, so dass es mir beinahe nicht mehr so wohl war als ich runter schaute. Bei den Hängebrücken gab es immer angaben wieviele Leute aufs mal sich auf der Brücke befinden dürfen, meistens 1 oder 5 Personen. Als ich dann nach ca. 2 Stunden beim Robert's Point ankam konnte ich den gesammten Gletscher überblicken. Der Lookout befindet sich oberhalb der Gletscherzunge und so konnte ich schön auf die geführten Gletschertouren runterschauen. Nach einer Ewigkeit, diversen Fotos und einem Schwatz mit einem österreichischen Pärchen machte ich mich wieder auf den Rückweg. Vorbei an Peter's Pool spurtete ich zum Gletscherende, war doch mein Shuttlebus um 15:00 und ich hatte für die 1.5 Stunden angekündigte Strecke gerade noch 1 Stunde zeit. Einige schauten mich ein wenig schräg an als ich an ihnen vorbeimaschierte aber nach 25 Minuten kam ich beim Gletscher an (angesagt waren 45 Minuten) und so hatte ich ca. 10 Minuten für Fotos, da ich mich noch ein wenig verpflegte machte ich mich nach 15 Minten auf den Rückweg, in der Hoffnung das es runter ein wenig schneller geht als rauf, zudem hatte ich noch Rückenwind und so war ich auf die Minute genau beim Busstopp, natürlich war der Bus noch nicht da, was ich aber schon als Reserve in meine Marschtabelle miteinrechnete. Zurück im Hostel studierte ich die Wetterberichte für die nächsten paar Tage, Regen ist angesagt und so entschliesse ich mich ein wenig weiter ins nächste grössere Städtchen zu fahren und so buchte ich die Unterkunft und den Bus nach Wanaka, einmal schauen wie es dort so aussieht. Zum Nachtessen machte ich mir heute wieder einmal Thunfischteigwaren.


Wasser hatte es überall.


Der Weg führte oft durch Bäche hindurch. Auf dem Rückweg war bei dieser Überquerung einer pflotschnass und seine beiden Kollegen lachten ihn aus, ich nehme an dass er einen Stein verpasst hatte und hingefallen war.


Die etwas weniger belastbaren Hängebrücken.


Für Leute mit Höhenangst ein kritischer Teil des Weges.


Der obere Teil des Franz Josef Gletschers.


Ein kleiner Ausschnitt aus dem Gletscher...


... und noch einer...


... und weils so schön ist.


Der gesamte Gletscher vom Robert's Point aus gesehen.


Die geführten Gletschertouren.


Der Weg auf dem Rückweg.


Peter's Pool, im Hintergrund der Gletscher.


Der Gletscher von unten gesehen.


Der Gletscherbach.


Ein letzter Blick zurück, bevor es wieder mit dem Bus ins Hostel ging.

Posted by pfiff at 19:00 | Comments (1)

25.11.09

Greymouth - Franz Josef

Den ganzen Tag Nieselregen.

Letzte Nacht hatte ich wieder einmal ein Einzelzimmer, es wagte sich niemand in mein Zimmer und so konnte ich mich gut ausbreiten. Nach einem ausgiebigen Frühstück packte ich mein Material zusammen und checkte mich aus dem Zimmer aus. Zum Glück ist es kein Problem danach noch ein Weilchen im Hostel zu bleiben, es hatte nähmlich mit Regnen angefangem, Regen ist beinahe zuviel gesagt, es nieselte einfach aber nach kurzer Zeit ist man bereits völlig nass. Als es dann Zeit war machte ich mich auf den Weg zum Busbahnhof. Wiederum war es kein Problem mein Gepäck in den Bus zu laden, es gibt immer wieder welche die grinsen wenn sie meinen Sackrolli mit dem Gepäck sehen, finden es aber im nachhinein immer eine gute Idee.
Die Busfahrt führte am Anfang der Küste entlang, immer wieder mussten wir einen breiten Fluss überqueren, da kann man sich nur halb vorstellen was da bei einem rechten Regen so für Wasser runter kommt. Anschliessend ging es immer mehr ins Landesinnere, der Buschauffeur ist nebenberuflich sicher Rennfahrer, so legte er den Bus in jede Kurve, an ein gemütliches Nickerchen war während der Fahrt nicht zu denken. In Franz Josef angekommen machte er eine Tour durchs Dorf und lud die Fahrgäste vor der entsprechenden Unterkunft aus, das YHA war die letzte Haltestelle wo auch die meisten ausstieegen, zum Glück hatte ich eine Reservation.
Dasselbe Ritual bei einer neuen Unterkunft, ab in den nächsten Lebensmitteladen und die nötigen Zutaten für die nächsten Mahlzeiten einkaufen. Da ich noch voriges Material von gestern hatte gab es nochmals Carbonara-ähnliche Teigwaren (Schinken, Eier, Pfeffer, Zwiebel, Milch in einer Bratpfanne erhitzen und anschlissend die gekochten Teigwaren dazugeben). Den Rest des Abends werde ich wieder ruhig verbringen, macht mich das Wetter nicht gerade dazu an grosse Taten zu machen, morgen soll es wieder besser sein und da werde ich eine Wanderung in Richtung Franz Josef Gletscher unternehmen.


Einfach ein Foto während der Fahrt aus dem Bus raus...


... und noch ein Foto.


Das YHA Franz Josef.

Posted by pfiff at 20:00 | Comments (1)

24.11.09

Kings Lookout

Eine Wanderung durch den Sumpf.

Heute morgen hatte ich wieder einmal keine Eile, ich war jedoch immer noch der erste in meinem Zimmer der aus den Federn hüpfte, obwohl ich gestern Nacht der Letzte war der ins Bett ging. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit einem Restenmüesli (ich hatte noch Dörräpfel und Dörrdatteln von der Wanderung) und einem kurzen Schwatz mit einem anderen Schweizer machte ich mich auf den Weg zum Kings-Lookout. Der Start des Aufstiegs ist eigentlich gerade neben dem Hostel, was ich recht angenehm fand. Schon nach wenigen Metern war ich wieder im Sumpf und war riesig froh um meine wasserfesten Schuhe. Nach den ersten Sümpfen versperrten mir ein paar Äste, die quer über den Weg hingen, den Weg und ich musste mich mühsam durch dieses Gestrüpp durchkämpfen, der Weg wird anscheinend nicht so oft begangen. 25 Minuten nach dem ich los zog war ich beim Lookout und es bot mir eine schöne Aussicht über das Tal mit dem Grey River. Ich genoss noch ein wenig die Aussicht und das schöne Wetter bevor ich mich wieder auf den Abstieg machte. Unten angekommen waren meine Schuhe voller Dreck und so konnte ich nicht sofort wieder ins Hostel zurück gehen, so erweiterte ich meinen Spaziergang und folgte dem Hochwasserdamm bis ans Meer (Tasman Sea) wo mir eine steife Brise entgegen wehte und die Wellen an den Strand schlugen. Auf dem Rückweg ins Dorf genehmigte ich mir noch einen Kaffee und kaufte mir die restlichen Zutaten fürs Nachtessen ein (Teigwaren à la Carbonara oder wenigstens ähnlich), dazu kaufte ich mir vom lokalen Bier noch zwei verschieden Flaschen ein. Da meine Hosen alle mit Dreck verschmiert waren und ich sonst noch ein wenig Schmutzwäsche hatte entschloss ich mich die Wäsche zu machen und nebenbei endlich einmal alle meine Bilder auf DVDs brennen, so dass ich das Backup mit dem nächsten Paket nach Hause senden kann.


Die Küche.


Der Grey River.


Ein Teil des Weges.


Die Schuhe danach.


Blick zurück zu den Lookouts (links gestern, rechts heute).


Auch die Vögel geniessen die Aussicht aufs Meer.


Das Meer bei Greymouth, es war niemand im Wasser.

Posted by pfiff at 21:00 | Comments (2)

23.11.09

Nelson - Greymouth

Reise an die Westküste.

Der Wecker schrillte um 05:00 und ich kroch aus dem Bett in Richtung Dusche. Nachdem ich all mein Grümpel zusammengepackt und das Morgenessen zu mir genommen hatte machte ich mich auf den Weg zum Busbahnhof. Der Chauffeur war schon dort und ich konnte wieder einmal ohne Probleme mein Gepäck einladen. Jeder Fahrgast wurde nach dem Herkunftsland gefragt und der Chauffeur machte immer wieder Witze, er war ein richtiger Spassvogel, dazu kam noch dass er so einen lustigen Gang hatte, er war wahrscheinlich in einem früheren Leben einmal ein Komiker.
Die sechsstündige Fahrt nach Greymouth verlief ganz ruhig, es ging durch diverse Täler entlang von Flüssen die anscheinend bei Regen recht anschwellen können, auf jeden Fall zeigte dies Markierungen auf Fensterhöhe des Buses als wir daran vorbeifuhren. Wie immer gab es zwischendurch eine Pinkel- und Kaffeepause, der Halt bei Punakaiki dauerte sogar 30 Minuten und so konnen wir die schönen Pancake Rocks an der Küste anschauen. Beim Bahnhof von Greymouth herschte emsiges Treiben, waren doch gerade alle Buse miteinander angekommen und zudem fuhr der Zug nach Christchurch schon bald ab. Ich packte mein Gepäck und machte mich auf den Weg zum YHA wo ich wieder ohne Probleme den Schlüssel fürs Zimmer bekam. An der Reception bekam ich wieder einmal freundliche Auskünfte, leider geht hier niemand Tauchen, weder im Meer noch in einer Höhle, dafür gibt es ein paar schöne kleine Wanderungen die ich eventuell morgen machen werde.
Nachdem ich mein Gepäck verstaut, die nächste Unterkunft in Franz Josef reserviert und den Bus bestellt hatte machte ich mich auf den Weg zu einem Aussichtspunkt. Der Weg war recht schwierig, war doch alles durch den Regen recht aufgeweicht und ich musste immer wieder schauen das ich nicht ausrutschte. Oben angekommen hatte ich einen Überblick über das Dorf Greymouth und so machte ich mich wieder auf den Weg zurück. Mittlerweile nieselte es recht stark und ich nahm meinen Weg unter den Vordächern der Läden entlang bis ich zur Bibliothek kam wo ich wieder einmal meine Mails checkte. Auf dem Rückweg zum Hostel machte ich nocch schnell meine Einkäufe für die nächsten 2 Tage, im Hostel angekommen schlüpfte ich in die Trainerhosen und stellte mich auf einen gemütlichen Abend im Hostel mit surfen und lesen ein.


Ein Blick aus dem Bus, die Westküste von Neuseeland.


Panncake Rocks bei Punakaika.


und nochmals.


Meine jetzige Unterkunft.


Der Weg zum Lookout.


Greymouth bei Nieselregen.

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22.11.09

Regen in Nelson

Weitere Planung der Reise und natürlich Berichte schreiben.

Heute habe ich wieder einmal ausgeschalfen und schön lang gefrühstückt, ich musste meine Vorräte von der Wanderung noch aufbrauchen und so gab es ein Müesli mit Joghurt, Datteln, getrockneten Äpfeln, Bananen und natürlich frischen Erdbeeren. Anschliessend war noch Berichte schreiben angesagt, muss ich doch meine letzten 3 Tage noch nachholen und mit vielen Fotos schmücken. Das seit langem fällige Backup meiner Fotos konnte ich bei diesem Wetter auch endlich machen, haben sich doch schon ein paar Gigabytes mit Bildern angesammelt. Wie immer gilt das bekannte Informatikersprichwort: Never touch a running system! Ich konnte es aber doch nicht lassen und wollte auf das Ubuntu 9.10 updaten, was natürlich fehlgeschlagen ist und ich so eine längere Installationsübung hinter mich brachte... nun läufts wieder, muss natürlich wieder alles richtig einrichten aber immerhin sind keine Daten vorloren gegangen.

Zur Zeit ist das Wetter an der Westküste nicht gerade optimal, die Westküste ist ja auch dafür bekannt dass nicht immer Sonnenschein herrscht, ich wage es trotzdem einmal diese Küste ein wenig zu erkunden und mache mich morgen auf den Weg in Richtung Greymouth, in der Gegend soll es tonnenweise Höhlen haben und so hoffe ich doch auf den einen oder anderen Höhlenbesuch. Falls sich die Blattern an den Füssen ein bischen erholt haben werde ich auch wieder ein paar gemütliche Tagestouren unternehmen.

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21.11.09

Abel Tasman Coastal Track (3.Tag)

Anchorage Hut - Marahau (11.5km, ca. 4 Stunden)

Am letzten Tag hatten wir die kürzeste Etappe und keine Passagen die nur bei Niedrigwasser passiert werden können, so konnten wir wieder einmal ein wenig ausschlafen und so krochen die meisten erst um 07:00 aus den Schlafsäcken raus. Nach einem ausgiebigen Frühstück, einer kleineren Operation (ich Schnitt die eine Blater auf so dass sich das darin enthaltene Wasser entweichen konnte und ich angenehmer gehen konnte) und zusammenpacken war es dann auf einmal schon 09:00 bis wir uns auf die letzte Strecke machten. Meine Beine waren schon recht müde und dementsprechend war der erste, steile Aufstieg schon recht langsam, was nichts ausmachte da wir genügend Zeit hatten und sich der Wetterbericht noch zu unseren Gunsten geändert hatte und der angekündigte Regen erst in der zweiten Tageshälfte kommen sollte. Wir waren schlussendlich um ca. 13:00 am Ziel, wo mich ein kühles Bier erwartete und anschliessend einen Eiskaffee. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Buschauffeur konnte ich einen früheren Bus nehmen und war so zu einer anständigen Zeit wieder zurück in Nelson, wo ich noch die Einkäufe und die Wäsche machen konnte, natürlich setzte ich mich auch gerade hinter den Computer wo ich die erste Fassung der Tagesberichte der letzten drei Tage schrieb, die Fotos musste ich auf den nächsten Tag verschieben, da mich doch langsam die Müdigkeit nach diesen 3 anstrengenden aber gemütlichen Tagen einholte.

Der Abel Tasman Coastal Track ist eine wunderschöne Wanderung, wenn man nur Teile davon machen will oder kann sind die nördlichen Abschnitte zu empfehlen, sind dort doch weniger Wanderer und die Tagesausflügler fahren nur bis nach Totaranui und wandern dann in Richtung Süden. Am Schluss der Wanderung kamen wir uns mit unseren grossen Rucksäcken ein wenig aals Exoten vor, hatten die meisten entweder nur kleine Tagesrucksäcke dabei oder es gab sogar solche die uns einfach mit einer Getränkeflasche und Flip-Flops begegneten, ganz am Schluss nahm sogar ein Pärchen den Weg mit dem Kinderwagen in Angriff, ich weiss ja auch nicht wie weit die dann schlussendlich gekommen sind. Die Wanderrichtung vom Norden in den Süden ist auch optimal, werden doch die Etappen immer einfachen und flacher, zudem kann im Notfall so auch immer das nächste Wassertaxi zurück zum Bus genommen werden. Das allerwichtigste ist natürlich, dass beim Südende der Wanderung eine Beiz hat wo man das wohlverdiente Bier bekomt.
Ich hatte wie üblich zuviel Material dabei, mit meinem Essen hätte ich noch gut weitere 3 Tage im Park bleiben können. Der von mir erwartete Schneesturm ist auch ausgeblieben und so brachte ich meine Thermounterwäsche nie, auch die Faserpelzjacke hätte ich gut im Hostel lassen können. Verglichen mit dem Queen Charlotte Track (Picton) sind die beiden in etwa vergleichbar, nur die Sandstrände fehlen bei der Wanderung bei Picton aber vom Landschaftlichen her sind die beiden Wanderungen vergleichbar. Sicher sind beide Touren zu Randzeiten ausserhalb von den Schulferien (Mitte Dezember bis Mitte Januar) und während den Wochentagen zu empfehlen.


Am Morgen bevor die Tagesausflügler kommen ist der Strand schön leer.


Der Blick zurück in die Bucht von Anchorage.


Wieder einmal stellte sich uns eine Libelle in den Weg.

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20.11.09

Abel Tasman Coastal Track (2.Tag)

Awaroa Hut - Onetahuti Beach - Bark Bay Hut - Anchorage Hut (21km, ca. 7 Stunden)

Um 05:30 ging bei den meisten der Wecker los und alle machten verschlafen ihr Frühstück. Mitlerweile hatte ich mit einem Deutsch-Neuseeländischen Pärchen eine Art gemeinsamer Gaskocher, da sie die falsche Gaspatrone zu ihrem Kocher dabei hatten und sie beim Versuch diese Patrone doch zu benutzen den Verschliessmechanismus der Patrone kaputt machten und so die Gaskartusche nur noch mit meinem aufgesetzten Kocher transportiert werden konnte, konnte ich das Gas mitbenutzen und sie brauchten einfach meinen Kocher. Sie waren schlussendlich unsere erweiterte Wandergruppe von nun 4 Personen (zur Sommerzeit müssen die Gruppen anscheinend um ein mehrfaches grösser sein) die es in Richtung Süden zog.
Um 07:30 zogen wir los, da wir die nächste Passage wenn möglich vor 09:00 nehmen wollten und der Weg dort hin mit 2 Stunden angegeben wurde. Da wir gut in der Zeit lagen konnten wir die Passage sogar mit angezogenen Schuhen passieren, was wir nätürlich genossen nach dem Muschelweg vom vorherigen Tag. Weiter ging die Route immer wieder den goldfarbenen (irgend ein Eisenerz verwandelt den sonst weissen Sand in eine rötliche Farbe) Stränden entlang, zwischen den Stränden ging es meistens über einen kleinen Bergpfad zum nächsten Strand, eine richtige Achterbahn und dementsprechend auch recht ermüdend, je weiter wir in den Süden kamen umso mehr Leute hatte es, die meisten kamen uns entgegen und machten die Wanderung in Richtung Norden. Bei der Bark Bay Hut assen wir unser Mittagessen und machten es uns noch ein Weilchen auf der Bank gemütlich.
Weiter ging es über diverse Hügel in Richtung Anchorage, wo wir recht früh ankamen und somit die Passage durch daas Wasser noch nicht möglich war, so entschlossen wir uns den High Tide (Hochwasser) Weg zu nehmen, was eine Stunde länger dauert als die Abkürzung durchs Wasser, am Schluss hatte es sogar noch ein riesige Steigung, die wir schlussendlich auch wieder runter mussten, ich spührte bereits dass sich bei mir die ersten Blatern an den Füssen bildeten, ensprechend froh war ich als wir bei der Anchorage Hütte ankamen.
Heute genoss ich eine Dusche, mit meinen Getränkeflaschen leerte ich mir Wasser über den Kopf und hatte so endlich wieder einmal ein wenig ein sauberes Gefühl. Diese Hütte war voll ausgebucht für die Nacht, unter anderem hatte es auch noch 3 Schweizer aus dem Berner Oberland mit dehnen ich schlussendlich den ganzen Abend (wiederum waren die meiisten um 21:00 im Bett) verbrachte und plauderte.


Morgens um 06:00 bot sich eine schöne Stimmung vor der Awaroa Hütte.


Einen letzten Blick zurück in den Gemeinschaftsraum und los ging die 2. Etappe.


Ein Boot wartet auf die nächste Flut.


Einen Blick zurück zur gestrigen Low-Tide-Passage.


Die heutige erste Low-Tide-Passage war problemlos zu bewältigen (Onetahuti Beach)...


... nur ein kleiner Bach stellte sich uns in den Weg.


Immer wieder Vögel die uns bei der Wanderung beobachten...


... und weiter geht es dem Strand entlang in Richtung Süden.


Die High Tide Strecke bei Bark Bay bietet immer wieder schöne Blicke den Bach hinunter in Richtung Meer.


Natürlich kennen die Segler auch diese Strände.


Eine Blume die immer wieder im Sand der Dünen anzutreffen ist.


Immer wieder hat es kleine Inseln vor der Küste die nur unter strengen Vorschriften betreten werden dürfen, damit keine feindlichen Tiere und Pflanzen sich ansiedeln können. Meistens sind es wahre Vogelparadiese, die Vögel können sich ohne die unnatürlichen Feinde problemlos verbreiten.


Kanutouren sind in den schönen Buchten immer wieder sehr beliebt.


Der Blick runter nach Anchorage, wir sind zu früh und so können wir die Abkürzung quer durch die Bucht nicht nehmen.


Das Wasser ist wirklich zu tief... eine Stunde mehr Wandern ist angesagt.


Die Landschaft ist wunderschön, nur sind die anschliessenden Hügel nach einem langen Wandertag sehr ermüdend.


Die Hütte bei Anchorage ...


... direkt am Strand.

Posted by pfiff at 21:00 | Comments (0)

19.11.09

Abel Tasman Coastal Track (1.Tag)

Wainui - Whariwharangi Hut - Separation Point - Totaranui - Awaroa Hut (18.5km, ca. 6 Stunden)

Um 06:30 werde ich vor dem YHA in Nelson vom Bus abgeholt und wir gingen mit dem Bus auf Tour um auch noch die restlichen Backpacker abzuklappern, natürlich hatte es wieder einmal diverse die zu spät kamen, ich wäre da schon weiter gefahren und hätte diese Langschläfer einfach liegen gelassen. Im Busdepot musste ich dann auf den grossen Bus umsteigen, wo es dann nach Motueka weiter ging, dort wieder umsteigen auf einen kleinen Bus wo wir über Takaka nach Wainui Carpark fuhren. Dort angekommen waren wir nur noch zu zweit im Bus, Blondine (eine Französin aus Lion mit schwarzem Haar) und ich, so hatte sicch unsere Wandergruppe für die nächsten 3 Tage bereits gebildet, da sie auch gerade in denselben Hütten übernachtete. Eigentlich wollte sie am ersten Tag nur 2 Stunden wandern, aber als ich sagte, dass auf der längeren Tour Seehunde zu sehen sind entscheid sie sich auch für die 6 Stunden mit mir zu wandern.
Über einen Hügel ging es zur Whariwhangari Hütte (5.5km), wo wir die erste grössere Pause einlegten und ich mein erstes Sandwhich ass. Der gesammte Weg führt meistens durch Farnwälder entlang der Küste, meistens war er nur so breit, dass wir nur hintereinander gehen konnten. Anschliessend machten wir uns weiter auf den Weg in Richtung Separation Point, dem nördlichsten Punkt des Abel Tasman Nationalparks, dort konnten wir ganz für uns die Seehunde beobachten und natürlich machte ich wieder einmal tonnenweise Aufnahmen. Zum Teil konnten wir ganz nahe an die Tiere ran, mir war es gar nicht mehr wohl dabei, da diese Tiere recht scharfe Zähne haben und trotz ihrem recht plumpen Körperbau recht schnell sich bewegen können. Nach einer Ewigkeit machten wir uns dann auf den Abstieg nach Totaranui, wo wir wieder ein paar Leuten begegneten, wahrscheinlich einfach aus dem Grund da sich dort ein Parkplatz befand und sich die meisten auf diese Weise den Nationalpark anschauten.
Nun waren nur noch die letzten 5.5km der heutigen Tagesetappe bis zur Awaroa Hütte angesagt, wir mussten uns nicht beeilen, da die letzten 20 Minuten nur bei Ebbe (plus/minus 2 Stunden) begangen werden konnten und wir so genau zum Anfang des Zeitschlitzes am Anfang der Passage ankamen. Wir zogen unsere Schuhe aus und beobachteten die Leute die uns entgegen durch das Wasser wateten, die einen waren erschreckend Tief im Wasser. Dennoch liefen wir vorsichtig über den mit Muscheln und vereinzelten Krebsen bedeckten sand in Richtung Hütte, schon bald merkten wir dass die Untiefen nicht auf dem direkte Weg lagen und wir mussten ein wenig in Richtung Westen ausholen und so kamen wir mit maximal knietiefem Wasser auf der anderen Seite bei der Hütte an.
Die Hütte war recht einfach eingerichtet, ein Aufenthaltsraum, 3 Schlafräume und einer Veranda. Sie ist wunderschön direkt an der Bucht gelegen (zur der Zeit war wegen der Ebbe kein Wasser vorhanden) und völlig weg von jeglicher Zivilisation. Nur etwa ein Drittel der Betten war belegt und so konnten wir und schön breit machen und den Abend geniessen, irgenwann kam dann noch der Hüttenwart vorbei und kontrollierte ob auch alle eine Übernachtung reserviert und bezahlt hatten. Da es kein Licht in der Hütte hatte waren bald nur nboch vereinzelte mit der Taschenlampe am lesen oder Karten spielen, aber schon bald lagen alle im Bett und schliefen da am nächsten Tag die Weckzeit mit den Gezeiten des Meeres bestimmt war, liegt doch die Hütte genau zwischen zwei Buchten die nur bei Ebbe passiert werden können.


Auf der Fahrt zum Abel Tasman Nationalpark.


Whariwharangi Hütte.


Menschenleere Strände (Whariwharangi Bay).


Der Weg zum Separation Point, ausnahmsweise einmal ohne Farnbäume.


Seehunde beim Spielen (Separation Point).


Vogel beim reinigen.


Ein Seehund ganz nah... war mir beinahe schon win wenig zu nahe.


Der Weg führte immer wieder dem goldenen Strand entlang...


... nur Vögel stellen sich uns in den Weg ...


... oder beobachten uns ein wenig.


Zwischen den Stränden immer wieder über die Hügel zum nächsten Stran, was jedoch immer wieder wunderschöne Blicke auf den zurückgelegten Strand erlaubt.


Kleinere Strände werden manchmal auch ausgelassen, nur ein Blick durch die Felsen.


Natürlich sind auch manchmal Blumen zu sehen, jedoch meistens ist alles einfach grün.


Normalerweise sah der Weg so aus, schön im Schatten unter den Farnen und sonstigen Gebüschen und Bäumen.


Die Low Tide (Ebbe) Passage zur Awaroa Hütte.


Zwischendurch war es auch ein wenig tiefer (meine Reisebegleiterin während den 3 Tagen).


Die Awaroa Hütte, schön am Ufer gelegen und dahinter nur noch Busch.

Posted by pfiff at 21:00 | Comments (3)

18.11.09

Vorbereitung

Abel Tasman Track

Da das Wetter in den nächsten 3 Tagen gut sein soll habe ich mich entschlossen den Abel Tasman Track in 3 Tagen zu machen. Dazu werde ich mit einem Boot zum Start der Wanderung gebracht und wandere anschliessend zum Ausgangspunkt zurück. Die beiden Nächte werde ich im Zelt übernachten, im Notfall kann ich immer wieder das Boot zurück nahmen, das täglich mehrmals die Küste rauf und runter kuttert. Aber erst muss ich noch all die Vorbereitungen treffen: Zelt besorgen, Proviant für 3 Tage, den Bus, das Boot reservieren und packen.
Die Pläne haben sich geändert, ich war bei der Parkinformation und dort wurde mir ganz gut geholfen, nun habe ich einen Bus ganz in den Norden des Parks gebucht, von dort geht es zu Fuss in ca. 6 Stunden bis zur ersten Hütte (Awaroa Hut) wo ich dann übernachte, am nächsten Morgen geht es wieder weiter bis zur nächsten Hütte (Anchorage Hut) wo ich dann die zweite Nacht habe und schlussendlich am dritten Tag ganz in den Süden des Parks wo ich wieder mit dem Bus abgeholt werde. Auf diese Weise brauche ich kein Zelt zu mieten und zu tragen, zuerst dachte ich, dass ich mit einem Zelt flexibler wäre aber da man die Zeltplätze auch im Voraus reservieren muss kommt es nicht darauf an. Weiter sind gewisse Teile der Wanderung nur bei Ebbe zu machen und so bin ich nun auf diese Route gekommen.
Die Einkäufe für die nächsten drei Tage sind nun auch gemacht, ich habe tonnenweise Sandwich und sonstiges Essen mit dabei, könnte wahrscheinlich eine Woche in der Wildniss überleben, Wasser bekommt man unterwegs und zudem habe ich nun einen kleinen Gaskocher mit Pfanne, so kann ich immerhin am Abend eine Suppe mit einem guten Kaffee geniessen. Wenn ich wieder zurück bin von der Wanderung werde ich erst einmal einen weiteren Tag hier in Nelson bleiben und mich von den ca. 50km Wannderung erholen. In den nächsten 3 Tagen bin ich somit nicht auf dem Internet erreichbar, beim Telefon weiss ich es gar nicht, also bis Samstag abend habt ihr einmal ein bischen Ruhe von meinen Reiseberichten, der nächste ist hoffentlich dann ein wenig grösser mit vielen wunderschönen Bildern.


Mein aktuelles YHA in Nelson.


Die Küche und der Essbereich.


Mein Zimmer und auf dem Bett einen Teil des Materials für die Wanderung.

Posted by pfiff at 20:00 | Comments (2)

17.11.09

Picton - Nelson

Günstiges Busticket

Heute morgen heisst es wieder einmal Aufbruch aber ich muss zuerst einmal noch mein Busticket kaufen, da ich es gestern nicht mehr übers Internet machen konnte. So marschierte ich zum Fährenterminal und suchte die Verkaufsstelle der Bustickets, dort sah ich aber nur ein Zettel mit der Bemerkung dass ich das Ticket direkt im Bus kaufen soll, so fragte ich an einem anderen Schalter und diese verwiesen mich zur i-Site, der Touristeninformation. Dort konnte ich das Ticket ohne Probleme kaufen und zu meiner grossen Überaschung war es schlussendlich noch günstiger als ich es mit meinem Flexipass bekommen hätte. Ich würde also bei einer nächsten Neuseelandreise keinen Flexipass mehr kaufen sondern einfach individuel Tickets kaufen.
Wieder war ich ein wenig früher beim Bus, zuerst wollte ich eigentlich bei der Touristeninfo einsteigen aber dann sah ich den Bus bereits beim Fährenterminal stehen und entschloss mich kurzfristig noch die paar Mater zusätzlich zu gehen und mein Gepäck schon in den Bus zu legen. Der Buschauffeur fragte mich nach dem Namen und ich war nicht auf der Liste, dazu kam noch, dass der Bus anscheinend schon seit gestern voll ausgebucht war, kein Wunder konnte ich mich nicht mehr übers Internet anmelden (heute versuchte ich es noch einmal und es ist keine zeitliche Sperre für die Anmeldung da). Der Chauffeur funkte und telefonierte in der Gegend rum und bot mir schlussendlich den kleinen Klappsitz bei der Eingangstüre an, was ich natürlich gerne annahm. Schlussendlich kamen 2 Gäste nicht auf den Bus und so konnte ich einen normalen Sitz nehmen, der Bus war aber tatsächlich voll. Wieder einmal war ich froh, dass ich ein wenig zu früh am Treffpunkt war und konnte alle Probleme noch rechtzeitig lösen. Die Busfahrt und das CheckIn verlief wieder einmal problemlos, die Jugendherberge ist zentral gelegen, recht neu und ich habe sogar wieder einmal ein Einzelbett.
An der Reception fragte ich nach Tauchmöglichkeiten nach, dem Blick nach zu urteilen wusste ich gleich dass dies wieder einmal etwas schwierigeres werden kann, die Dame machte ein paar Telefonversuche, kam aber nicht weiter, so ging ich ins nächste Outdoor-Sportgeschäft und fragte nach Tauchmöglichkeiten und prompt bekam ich eine Adresse von einem Tauchshop in der Stadt. Sofort lief ich dort hin, leider machen sie nur SSI-Schulung und keine geführten Tauchgänge. Auf dem Rückweg ging ich bei der Touristeninfo vorbei, wiedeum wurde mir geholfen, nur bekam ich dieselbe Auskunft wie ich schon hatte, zudem den Tip ich soll es in Picton versuchen. Vom Höhlentauchen wollte hier niemand etwas wissen, die Leute hier sind alle rescht aufs Meer fixiert, ich bekam jedoch ein paar Prospekte für Trockenhöhlen.
Schlussendlich machte ich noch schnell meine Einkäufe und ging zurück ins Hostel wo es wieder einmal Gschwelti gab, zum Dessert den Rest der Schokolade von der Wanderung und einen Kaffee. Den Rest des Abends werde ich mit weiteren Planungen verbringen und hoffentlich wieder ein wenig zum Lesen kommen.
Zur Zeit steigt die Schweizerdichte rapid, irgendwie sind die Schweizer eher auf der Südinsel unterwegs oder dann reisen die Schweizer eher um die Weihnachtszeit.

Posted by pfiff at 22:00 | Comments (0)

16.11.09

Queen Charlotte Track

Motuara Island, Ship Cove - Furneaux Lodge

Der Wetterbericht stimmte, heute morgen war blauer Himmel und beinahe windstill. Ich machte meine Wandersachen bereit und machte mich auf den Weg zum Hafen wo ich noch mein heutigen Ausflug zum Queen Charlotte Track bezahlte. Um 08:00 gehts mit dem Boot raus in Richtung Motuara Island, einem Vogelschutzpark wo es anscheinend seltene Vögel gibt, mich interessierte mehr der Aussichtspunkt auf dem Gipfel der Insel. Nach ca. 1.5 Stunden waren wir bei der Insel und ich stapfte die 15 Minuten hoch zum Gipfel, unterwegs konnten wir Pinguine anschauen, die in ihren Nistkästen sassen und es schwirrten uns viele Vögel um die Köpfe. Auf dem Gipfel hatte es einen Turm, so dass man über das Gestrüpp hinaus sieht, die Aussicht war einfach genial über die Fjorde vom Marlborough Sound. Nach vielen Fotos machte ich mich wieder auf den Abstieg, wo uns das Boot wieder aufnahm und uns zum Ausgangspunkt der eigentlichen Wanderung fuhr, dem Ship Cove, einer Bucht in der Kapitän Cook einmal für längere Zeit war. Zuerst ging es einmal ca. 45 Minuten rauf zu einem Ausguck, der Weg war sehr gut gemacht und führte dauernd durch den Busch, so hatte ich meistens Schatten und es war recht angenehm beim Aufstieg. Wie überall in Neuseeland hatte es riesige Farnbäume und sonstige Pflanzen, immer wieder konnte ich durch die Pflanzen hindurch einen Blick in die blauen Buchten ergattern. Beim Lockout genehmigte ich mir mein erstes Sandwich und genoss ein wenig die Aussicht. Anschliessend ging es wieder runter und schon bald wieder rauf zum nächsten Sattel, wo ich mir auf einer gemütlichen Bank den Rest des Essens genehmigte. So war der anstrengenste Teil der Wanderung vorüber und der Rest ging nur noch abwärts. Nach ca. 4 Stunden und 15km kam ich beim Ziel, der Furneaux Lodg, an und genehmigte mir ein kühles Panache während ich auf das Boot für den Rücktransport wartete. Auf der Rückfahrt genoss ich ein wenig mein Buch und rtrank daazu 2 Kaffee's. Die Wanderung war sehr schön und ich könnte mir gut vorstellen, dass ich noch weitere Teile davon machen könnte, habe aber nun einmal schon die Unterkunft in Nelson reserviert, wo ich morgen hingehen werde und mir einmal diese Ortschaft genauer unter die Lupe nehme.
Den Rest des Abends werde ich wieder einmal mit Füsse hochlagern und ein wenig Ruhe verbringen. Wie immer kam es nicht so und ich plauderte den ganzen Abend mit einem Schaffhauser den das Reisefieber gepackt hat und war schon diverse Male in Neuseeland.


Das erste Boot das ich nahm.


Seehund der vor der Lachsfarm auf allfälliges Futter wartet.


Auf dem Aussichtsturm vom Motuara Island.


Ein Vogel.


Pinguin Nistplatz zum reinschauen.


Das zweite Boot, dasselbe hatten wir auch auf der Rückfahrt.


Motuara Island


Aussicht vom ersten Lockout.


Immer wieder Blicke in die schöne Landschaft.


Libelle.


Der Weg.


Die Vögel kamen immer aus dem Busch wenn irgendwo gegessen wird.


Strand kurz vor dem Ziel.


Der wohlverdiente Abschluss der Wanderung.

Posted by pfiff at 22:00 | Comments (1)

15.11.09

Planen

Tauchshops und Wanderungen.

Diese Nacht schlief ich richtig gut, das Bett ist schön hart und es wackelt nicht wenn sich der andere in der oberen Etage bewegt, so stand ich erst um 08:00 auf. Nach einem ausgedehnten Frühstück machte ich mich auf den Weg zum ersten Tauchshop Go Dive wo ich mich nach möglichen Tauchgängen erkundigte. Die Dame gab mir auf alle Fragen gute Auskünfte und war sehr freundlich, sie riet mir von Tagestrips zum Mikhail Lermontov Wrack ab, da die Fahrt sehr lange dauert, was ich mir mit den jetzigen Bedingungen mit dem Wind als nicht sehr angenehm empfinde. Auch haben sie im Shop Doppelflaschen und können auch andere Gase mischen (für Trimix ist eine Anmeldung zu empfehlen), sie schwärmte recht vom Wrack und ihre Augen blitzen auf wenn sie von den Tauchgängen erzählte, wenn es mir irgendwie möglich ist werde ich am nächsten 3-Tages-Trip zum Wrack teilnehmen. Anscheinend liegt das Wrack in einer ruhigeren Bucht und wenn man einmal dort ist, ist das Tauchen recht angenehm, es würden dann auch 3-4 Tauchgänge am Tag gemacht und so waren die 700 NZ$ sicher angemessener als die 250 NZ$ für den Tagestrip. Der zweite Tauchladen Dive Picton machte mir einen weniger seriösen Eindruck, wenn die Preise tiefer wären würde ich bestimmt einen Tauchgang mit denen unternehmen aber bei den hohen Preisen will ich keinen Frusttauchgang riskieren.
In der Touristeninfo erkundigte ich mich nach Wanderungen in der Gegend, ist doch hier der bekannte Queen Charlotte Track, so habe ich mich für morgen einmal für den ersten Teil der Wanderung eingeschrieben.
Anschliessend machte ich mir bei einem Glace und 2 Kaffees gedanken darüber was ich als nächstes unternehmen will und in welche Richtung ich weiterreisen will. So werde ich nun in Richtung Nelson weiterreisen, dort soll es eventuell einen Tauchshop haben wo ich Höhlentauchen kann, weiter kann ich von dort dann weitere Touren im Abeltasman Nationalpark machen.
Wieder zurück im Hostel reservierte ich eine weitere Nacht im Hostel und schwatzte noch ein wenig mit der Besitzerin, ich hatte recht Mühe sie zu verstehen, da sie einen recht starken Akzent hat aber war doch recht lustig. Den Rest des Abends verbringe ich wieder im Hostel mit den anderen Mitbewohnern, es ist recht ruhig hier, kein Fernseher und sonst auch nicht viel Lärm, ausser dem Wind der hier dauernd ums Haus bläst. Heute stehen wieder einmal Teigwaren auf dem Speiseplan.


Das YHA in Picton von aussen, ist wirklich so klein wie es aussieht.


Die Bucht von Picton, links ist noch die Fähre zu sehen.


Aktion in Picton, eine Lok ist auf den Rückspiegel gefallen und nun musste mit 3 Autokranen die Lok wieder aufgerichtet werden damit der Rückspiegel repariert werdenn konnte. Verletzt wurde niemand.


Noch ein Blick von der anderen Seite

Posted by pfiff at 19:00 | Comments (0)

14.11.09

Wellington - Picton

Den ganzen Tag unterwegs.

Meine Zimmerbewohner warnten mich schon gestern abend, dass sie heute recht früh auf die Fähre müssen, ich konnte sie beruhigen, da ich ja sowieso immer früh wach bin und zudem aucch immer wieder schnell einschlafen kann. Ich wachte tatsäcchlich vor all den anderen auf, blieb dann aber noch ein wenig liegen, als dann die anderen doch noch aus dem Bett krochen stand ich auch auf und machte mich auf den Weg zur Etagendusche, eigentlich hatten wir ein Badezimmer im Zimmer, wollte dies aber einfach den anderen überlassen, zudem waren die Etagenduschen bedeutend besser. Als ich ins Zimmer zurück kam waren die anderen bereits verschwunden und so hatte ich das Zimmer ganz alleine für mich und konnte somit in aller Ruhe packen. Die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre verbrachte ich meistens im Internet im Aufenthaltsraum des Hostels, es lohnte sich nicht gross noch was zu unternehmen.
Mit dem Linienbus fuhr ich dann zum Bahnhof, wo dann ein Shuttlebus weiter bis zur Fähre fährt. Am Bahnhof musste ich erfahren dass der Shuttlebus nur gerade bei Ankunft und Abfahrt der Fähre fährt, so verbrachte ich noch über 1 Stunde im Wartehäuschen. Beim Fähreterminal konnte ich mein Gepäck ohne Probleme einchecken, zuerst dachte ich dass ich wegen übergewicht eventuell etwas zahlen muss aber der Herr bei der Gepäckannahme sagte nichts und ich fragte auch nicht speziell nach.
Bei der Überfahrt blies ein kraftiger Wind, die Fähre hatte eine dauernde Seitenlage und die Passagiere waren alle drinnen und nur wenige waren draussen. Erst als wir in die Fjorde der Südinsel einbogen kamen wieder alle ein wenig zum Vorschein. Aber generell war die Fahrt für mich recht angenehm und ging eigentlich recht schnell vorüber.
In Picton machte ich mich auf den Weg zum Hostel unnd kam gerade noch beim Tauchladen vorbei und fragte nach wann wieder getaucht wird, da dieses Wochenende eine Ausstellung in Blenheim ist fahren sie morgen leider nicht raus, frühestens wieder am Dienstag. Im Hostel erfuhr ich dann dass es noch einen zweiten Tauchladen hat, nur war der bereits geschlossen (die meisten Geschäfter machen in Neuseeland um 17:00 zu). Anschliessend rief ich beide Seiten im Internet auf und schon schnell kam ich zum Schluss dass ich hier nicht viele Tauchgänge machen kann, die Preise sind einfach zu hoch (250 NZ$ für 2 Tauchgänge beim Wrack). Da lohnt es sich beinahe schon wieder die Fähre zurück nach Wellington zu nehmen und dort ein paar günstige Tauchgänge bei Splash Gordon zu machen (2 Wracktauchgänge für 90 NZ$).
Wieder war der Taiwaner im Hostel, aber sonst ist es hier sehr ruhig, ich machte wieder einmal meine Wäsche, da ich heute morgen mit Schrecken wieder das letzte Tshirt aus dem Rucksack nahm. als ich meine Wäsche im Zimmer versorgte traf mich beinahe der Schlag, waren doch schon alle um 21:00 tief am schlafen.


Die Fähre wird beladen.


Mt Victoria.


Die Fahrt aus der Bucht von Wellington.


Die Windfarm von Wellington.


Das Schwesterschiff kreuzt uns.


Die Berge der Südinsel.


Die Einfahrt in die Bucht der Südinsel.


Stimmungsbild (2 Blenden unterbelichtet)


Der Hafen von Picton.

Posted by pfiff at 22:00 | Comments (0)

13.11.09

Mount Victoria

Eine neue Kreditkarte.

Heute morgenn telefonierte ich erst einmal mit der Kreditkartenfirma und fragte nach ob mit der Lieferung meiner Ersatzkarte alles in Ordnung ist, dazu bekam ich gerade noch die Tracking-Number von FedEx. Natürlich schaute ich sofort im Internet nach wo sich die Karte befindet, voraussichtliche Ankunftszeit war heute um sechs Uhr abends, somit musste ich mich nicht mehr längeer für eine Unterkunft für den Samstag kümmern und kann weiter reisen. Nach dem Frühstück reservierte ich gerade das YHA in Picton und auch noch die Fähre, die man anscheinend immer 26 Stunden im voraus reservieren muss, keine Ahnung warum aber ich hatte so gerade noch Glück und so fahre ich morgen um 14:05 nach Picton auf die Südinsel.
Da das Wetter wieder einmal wunderbar war machte ich mich auf einen kleinen Spaziergang, zuerst ein wenig der Küste entlang und anschliessend war das Ziel ein Lookout auf dem Mount Victoria. Da ich keine Lust hatte den steilen Aufstieg unter die Füsse zu nehmen, nahm ich den Bus Nummer 20, der direkt bis zuoberst fährt und dies erst noch für nur 1.50 NZ$. Die Aussicht vom 196m hohen Hügel war genial, die gesammte Stadt, das Hafenbecken und er Flughafen sieht man von oben. Nachdem ich meine Früchte verspiesen haben mache ich mich auf den Abstieg, der Weg führte durch Wald und über Wiesen, ich war recht froh dass ich nicht da rauf musste, war es doch recht steil und ich habe immer noch ein kleines Trauma vom Togariro Crossing.
Zurück in der Unterkunft wollte ich noch schnell die Mails und den Status von FedEx überprüfen, dabei fuhr gerade das Fahrzeug vom Kurierdienst vor und ich konnte meine Kreditkarte gerade persönlich entgegen nehmen. Bin immer noch ganz erstaunt wie einfach und schnell ein solcher Kreditkartenersatz geht, habe ich mich doch erst vor 6 Tagen bei der Kreditkartenfirma gemeldet und schon habe ich eine neue Kreditkarte bekommen, und das sozusagen am anderen Ende der Welt. Die Leute am Telefon waren alle sehr freundlich und es war schlussendlich wirklich kein Aufwand. Der Service der Schweizer Banken ist wahrscheinlich weltweit unübertroffen.
Anschliessend ging ich zur Touristinfo, wo ich mich nach Möglichkeiten zum Tauchen erkundigte, ausser Splash Gordon gibt es anscheinend nichts in Wellington selber. Der zweite Teil des Nachmittags verbrachte ich mit Socken kaufen, hatten doch meine gestrigen Socken schon riesige Löcher drinn und so sindd sie direkt in den Abfall gewandert und da die Socken sowieso das kritische Kleidungsstück war habe ich nun ein paar gekauft.
Da sich das Wetter auf einen Schlag verschlechterte entschied ich mich für einen Kinofilm (2012). Der Film war gut und unterhaltsam. Nach dem Kino liefen die Leute nur noch in warme Kleider eingewickelt durch die Strassen (war draussen aber noch nicht dunkel) und ich war auch froh als ich im YHA angekommen bin.


Das YHA von aussen.


Die Fähre die ich morgen nehmen werde.


Das YHA vom Mt Victoria gesehen.


Wellington.


Segelschule.


Flughafen Wellington.


Auf dem Weg zurück in die Stadt.

Posted by pfiff at 21:00 | Comments (1)

12.11.09

Napier - Wellington

Unerwartetes Turnvereintreffen

Heute morgen schien in Napier wieder die Sonne und es war relativ warm, so entschied ich mich für die Reise nach Wellington die kurzen Hosen zu nehmen. Nach dem Frühstück und der Dusche machte ich mich auf den Weg zum Busterminal. Die anschliessende 5stündige Fahrt nach Wellington verlief ohne Probleme, ausser dass es im Bus recht kühl war und ich mir vornahm während der nächsten längeren Busfahrt sicher noch einen Pullover in den Bus zu nehmen. In Wellington angekommen nahmen wir, der Taiwanese und ich, den Linienbus zum YHA. Der CheckIn war wieder ohne Probleme und ich erfuhr auch gerade dass es wahrscheinlich unmöglich ist in Wellington für Samstag ein Zimmer zu finden, da irgend ein Football Spiel stattfindet und das YHA schon seit Wochen ausgebucht ist. Nachdem ich alles im Zimmer verstaut hatte machte ich mich doch noch auf die Suche nach einem Schlafplatz für den Samstag, aber wie erwartet war in jedem Hostel alles ausgebucht, nun hoffe ich, dass meine Ersatzkreditkarte noch genug früh ankommt und ich schon am Samstag nach Picton reisen kann.
Wellington gefällt mir schon besser als Auckland, ist es doch ein wenig kompakter und übersichtlicher. Das Hostel ist recht modern und riesig gross, wie meistens in den Grossstädten jedoch recht anonym.
Als ich meine Einkäufe in der Küche verstauen wollte kam mir eine Person recht bekannt vor, beim genaueren Hinschauen erkannte ich unseren Turnvereins-Präsidenten Andy Rüegg und machte auch gleich noch Bekanntscchaft mit Vera. Die beiden reisen nun auch 2.5 Monate in Neuseeland umher, sogar noch in dieselbe Richtung wie ich, komisch dass wir uns nicht schon früher getroffen haben. So verbrachte ich den ganzen Abend mit den beiden im Aufenthaltsraum vom YHA.


Die Aussicht aus meinem Zimmer.


Das Zimmer.


Das Bad im Zimmer.


Wellington.


Schwimmkran.

Posted by pfiff at 23:00 | Comments (3)

11.11.09

Mittwochstauchen

Wieder einmal im Wasser, inklusive einem Rescue-Einsatz.

Heute morgen war wieder einmal früher Tagwache, um 06:30 war ich schon auf dem Weg unter die Dusche. Anschliessend gemütlich frühstücken und fertig packen. Das bestellte Taxi war pünktlich um halb neun vor dem YHA und schon ging es in Richtung DiveHQ. Es herschte irgendwie ein Chaos, diverse Leute standen im Shop und alle machten sich fürs Tauchen bereit, ich suchte mir eine ruhige Ecke aus und installierte mein Material, die Pressluftflaschen hatten DIN-Ventile und meine 13kg Blei passten wieder einmal nicht in all meine Bleitaschen, so bekam ich noch einen Bleigurt. Das Boot stand auch gerade im Raum und so konnten wir bereits alles verladen und mussten nur noch über einen Parkplatz zum Wasser gehen wo das Boot auch eingewasssert wurde. Alle 6 Taucher waren auf dem Boot, ein wenig eine Piratenbande: Bärte und Holzbeine waren vorhanden, die Stimmung war recht ausgelassen. Kurz vor dem Ziel merkte ich auf einmal dass die anderen ein wenig nervös waren, sie zeigten auf ein kleines Boot mit einer Tauchflagge das auf dem Wasser daherschaukelte. Irgendwann begriff ich, dass das Boot über dem Sandboden war und weit weg vom eigentlichen Tauchplatz, als wir uns näherten sass nur eine Frau darin am Fischen. Ihr wurde gesagt, dass sie am driften ist und schon recht weit weg vom Tauchplatz und wurde gefragt ob sie das Boot fahren könne, was sie verneinte. Also stieg einer unserer Taucher aufs andere Boot und hob den Anker (der nicht hielt) und wir fuhren wieder langsam zurück in Richtung Tauchplatz, auf allen Seiten schauten wir ins Wasser und suchten nach dem Taucher. Mittlerweile waren die Wellen schon recht hoch und der Wind blies vom Land her aufs offene Meer hinaus. Immer wieder dachte ich, dass ich ein Kopf im Wasser sah, es waren aber immer die Bojen der Cray-Pots (Fangkörbe für Langusten). Auf einmal sah ich eine Person mit der Safety-Saussage (Notfall-Signal-Boje) winken und als wir näher kamen erkannten wir den Taucher. Er stieg in sein Boot ein und im nachhinein erfuhren wir, dass er bereits eine halbe Stunde sich an eine Boje geklammert hatte und nach Schiffen Ausschau hielt, währenddessen seine Freundin immer weiter mit dem Boot aufs Meer hinaustrieb. Er fuhr anschliessend zurück in den Hafen und wir machten uns für unseren Tauchgang bereit. Natürlich war der Andere das Thema beim umziehen und die anderen meinten, dass dieser seinen Zwischenfall dann noch einmal genau erklären müsse, war das Ganze doch recht fahrlässig. Wir wurden noch gefragt ob alle eine Notfall-Signal-Boje dabei haben, nur die Hälfte war damit ausgerüstet, ich war recht Stolz dass ich neben der Boje auch noch einen Signalspiegel und die Trillerpfeife dabei hatte. Auf jeden Fall ist im Meer eine Safety-Sassage immer zu empfehlen, die Wellen müssen nicht sehr hoch sein und ein treibender Taucher ist nur sehr schwer im Wasser zu finden.
Mein Tauchgang selber war nicht sehr ereignisvoll, die Sicht war relativ schhlecht und der Boden war mit Felsen (Lava?) übersäht und überall hatte es Kelp. Ich fand jedoch ein paar Schnecken und Muscheln und im grossen Ganzen war der Platz gar nicht so schlecht. Einfach die dauernde Brandung machte das Fotografieren recht schwierig. Nach ca. 40 Minuten schoss ich meine Boje rauf und so im Sicherheitsstopp hängend bemerkte ich, dass die Strömung doch recht stark war und der Grund recht schnell an mir vorbeizog. Als ich schlussendlich an die Oberfläche kam war ich nur wenige Meter vom Boot entfernt, der Tip des Kapitäns immer in Richtung Westen zu schwimmen war also sehr gut. Nachdem ich es beim recht starken Wellengang ins Boot geschafft hatte machten wir uns auf den Rückweg, die Wellen waren einfach zu hoch um noch einen zweiten Tauchgang zu machen. Da der Wind immer noch vom Land her blies waren die Wellen recht steil und wir kamen nur langsam vorwärts, unterwegs mussten wir noch den Benzintank wechseln aber schon bald kamen wir im Hafen an, wo das Anlegen auch noch ein paar Schwierigkeiten machte, da der Wind das Boot immer ein wenig quer stellte.
Zurück im Tauchshop konnte ich all mein Material auswaschen und wieder einpacken. Der Chef gab mir wieder 20 NZ$ zurück, da ich keinen zweiten Tauchgang machen konnte, so kostete mich schlussendlich der Tauchgang nur noch 60 NZ$, plus das Taxi (12 NZ$), auf dem Rückweg fuhr mich ein Kunde direkt bis zum YHA.
Der Tauchplatz war sicher nicht weltbewegend, ich war nach Aussage vom Chef einfach ein wenig zu früh dort, im Sommer (Januar) muss die Sicht viel besser sein, mir hat es dennoch gefallen und dass mir der Chef am Schluss ohne dass ich was gesagt habe einen Teil der Kosten zurück gegeben hat gefiel mir sehr gut. Gut fand ich auch, als die Gruppeneinteiilung gemacht wurde, war ich zuerst mit einem blutigen Anfänger zusammen, aber da griff der Chef ein und änderte die Gruppen so dass ich mit einem erfahrenen Taucher ins Wasser konnte. Ich könnte mir vorstellen, dass zur richtigen Zeit hier noch ganz interessante, günstige Tauchgänge gemacht werden könnten. Ich war auf jeden Fall mit dem Tauchshop, den Leuten und dem Tauchgang sehr zufrieden.
Den Rest des Tages verbrachte ich wieder einmal mit Berichte schreiben, Lesen, Kaffee trinken und einfach ein wenig geniessen. Das Wetter am späteren Nachmittag war wieder wie am ersten Tag hier in Napier, es regnete und der Wind blies recht kräftig.
Beim Reservieren der Unterkunft in Wellington habe ich mit Schrecken festgestellt, dass das YHA am Samstag bereits ausgebucht ist, irgend so ein Rugby-Spiel findet statt, nun muss ich mich morgen erst einmal auf die Suche nach einer Unterkunft für Samstag Nacht machen, falls es nicht möglich ist werde ich halt schon früher auf die Südinsel reisen. So wie die Leute im Tauchshop sprachen muss das Tauchen in Picton, Nelson und Milford Sound ganz schön sein, ich freue mich auf jeden Fall schon darauf, zudem ist wieder eine Wanderung im Abeltasman National Park angesagt, muss dies doch etwas vom Schönsten hier in Neuseeland sein.

Mein Busfahrplan für morgen, wieder einmal viel Zeit zum Lesen:
12.11.2009 08:00 Napier (IC 6961)
12.11.2009 13:10 Wellington


Muscheln.


Schnecke.


Keine Ahnung was das ist: Muschel, Schnecke, ...


Fisch.


Die Aussicht aus meinem Zimmer.

Posted by pfiff at 20:00 | Comments (0)

10.11.09

Napier Bluff Hill

Spazieren und Tauchen organisieren.

Gestern war eine wahre Italienerinvasion im Hostel und wie auch schon in Ägypten, kaum sind die Italiener vor Ort ist es mit der Ruhe vorbei, zum Glück hatte ich ja schon ein wenig früher gegessen und konnte aus dem Ess- und Küchenbereich flüchten. Im Zimmer bin ich dann auf einen alten Bekannten von Rotorua gestossen, einer Montrealer, wir sprachen aber trotzdem weiter in Englisch. Dieser warnte mich dann vor dem vierten Zimmergenossen, einem Italiener der die Nacht vorher anscheinend alle Bäume in der Umgebung gefällt hat, er schnarchte so laut. Ich hatte Glück und er hatte wirklich alle Bäume in der letzten Nacht gefällt und diese Nacht war er nur noch ein wenig am ausasten, ich konnte auf jeden Fall recht gut schlafen.
Beim Frühstück klingelte mein Telefon und einer vom Tauchshop fragte mich ob ich Tauchen will, sie fahren in einer Stunde raus, ich musste ihm leider absagen, da ich ohne Auto und öffentlichen Verkehr unmöglich innerhalb einer Stunde zusammenpacken und vor Ort bereit fürs Boot sein konnte. Nach dem Frühstück versuchten wir dem Taiwanesen (war schon einmal in meinen Geschichten vorgekommen) zu erklären, dass wenn er mit YHA-Gutscheinen reist immer nur maximal 24 NZ$ für die Übernachtung bezahlen muss, nach ca. 30 Minuten hatte er es dann endlich begriffen und kaufte sich einen 10er-Block. Anschliessend machte ich mich auf den Weg zum Tauchladen, wieder einmal einen DiveHQ (ohne Webseite). Zum Teil lief ich Barfuss dem Strand entlang, zuerst hatte ich recht Mühe damit, bestand der Strand aus schön rundem Kies der mich bei jedem Schritt an den Füssen kitzelte, nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt und genoss eine richtiggehende Fussmassage. Nach ca. 1 Stunde bin ich dort angekommen und fragte ein wenig wie die Tauchgänge sind. Morgen gibt es 2 Tauchgänge bei einem Riff, die Taucher setzen sich aus Tauchschüler und Jägern zusammen, 2 Tauchgänge kosten nur 80NZ$. So wie er erzählte ist es nicht das Traumriff für Fotos, aber bei dem Preis schaue ich einmal was da zu sehen ist, irgend etwas werde ich schon vor die Linse bringen. Auf dem Rückweg machte ich einen Abstecher zum Bluff Hill, einem Aussichtspunkt von Napier, die Aussicht auf den Hafen war wunderschön und so genoss ich noch ein wenig die Sonne und ein Glace. Auf dem Rückweg spazierte ich noch ein wenig durch die Fussgängerzone und genehmigte mir einen Kaffee.


Der Strand vor meinem Hostel mit den kitzligen Steinen.


Versandfertige Helikopter.


Der Frachthafen von Napier, Container und Holz.


Wieder einmal ein Kreuzfahrtschiff aus Australien, kamen gerade von der einer Umrundung der Südinsel und machen nun weiter im Norden, so erklärte es mir ein Passagier. Überall im Städtchen sind Schilder aufgestellt die die Passagiere in alle möglichen Museen locken wollen, zudem ist ein extra Busbetrieb vorhanden der die Passagiere von der Stadt zum Schiff shutteld.


Schöne Wohnlage, am Hügel mit Aussicht aufs Meer.


Schöner Wasserfall am Fusse des Felsen, nur kam mir es mir ein wenig komisch vor dass aus so einem kleinen Felsen so viel Wasser sprudeln kann...


... bis ich das surren der Wasserpumpe hörte und die Ansaugröhren sah, dann war mir klar dass der Wasserfall nicht ganz natürlich ist.

Posted by pfiff at 19:00 | Comments (2)

09.11.09

Taupo - Napier

Bewölkt und kühl, optimales Wetter für die Weiterreise.

Heute morgen ist im Hostel richtiggehend eine Aufbruchstimmung, wahrscheinlich haben alle die Wetterprognnosen angeschaut und gesehen dass es heute nicht so schön ist und es morgen wieder besser wird. Mein Zimmer verschiebt beinahe geschlossen nach Napier. Der Bus war recht voll, es konnte sich nicht jeder einen Zweiersitz schnappen, ich hatte das Glück das sich niemand neben mich setzen wollte und so konnte ich in Ruhe in meinem Buch lesen (Habe vorhin in der Zeitung gesehen, dass der Film dazu gerade in der Schweiz anläuft: Verblendung). Unterwegs fing es dann auch zu regnen an, zum Glück war es in Napier gerade trocken als wir vom Bus ins Hostel marschierten, anschliessend beim Einkaufen hatte ich dann weniger Glück, war aber nicht so schlimm. Heute hatte ich wieder einmal Gschwelti. Das Hostel ist noch lustig aufgebaut, einfach ein altes Haus mit tonnenweise Räumen und Gängen, ich weiss ja nicht wer ein Haus so bauen konnte, glaube aber dass die Raumausnutzung noch ein wenig erhöht werden konnte. Für einen Horrorfilm würde es aber sicher genial sein, sind die Gänge recht verschlungen und man weiss nie was hinter der nöchsten Ecke kommt. Ich bleibe vorerst einmal 2 Nächte, im Tauchshop waren sie nicht sicher ob sie rausgehen oder nicht, so werde ich einfach einen Anruf erhalten falls es losgeht. Leider sind hier in Napier die öffentlichen Verkehrmittel beinahe nicht vorhanden, so muss ich auf einen Pickup hoffen oder sonst ein Taxi nehmen, dafür wären die Tauchgänge sehr günstig.


Mein Hostel in Napier.


Der Küchen- und Essbereich.

Posted by pfiff at 19:00 | Comments (0)

08.11.09

Muskelkater

Ein bischen ausruhen und die Reise planen.

Heute morgen konnte ich wieder einmal ausschlafen, wobei ich schlussendlich doch wieder um 07:00 unter der Dusche stand, hatte einfach keine Lust bei diesem schönen Wetter im Bett zu liegen. Nach dem Frühstück machte ich erst einmal die Wäsche und reservierte den Bus nach Napier und die Unterkunft im YHA Napier. Leider ist der erste Bus erst um die Mittagszeit und ich bin im Laufe des Nachmittags in Napier, eventuell komme ich dort wieder einmal zum Tauchen. Den Rest des Tages wandere ich ein wenig in Taupo rum, geniesse das schöne Wetter und den schönen See.
Beim und nach dem Morgenessen sprachen wir noch ein wenig über die gestrige Wanderung, alle waren also beim Aufstieeg auf den Mt Ngauruhoe recht am Anschlag, es waren jedoch alle froh dass sie die Strapazen auf sich genommen hatte. Wenn ich jedoch heute gerade nochmals vor dem Berg stehen würde, dass müsste ich recht viele gute Gründe haben dass ich den Gipfel nochmals besteigen würde. Von Vorteil wäre bestimmt eine Unterkunft (Turnagi, National Park, ...) ein bischen näher am Wanderweg, so dass ich nicht zuerst 1.5 Stunden im Bus sitzen muss, sondern nur ca. 30 Minuten.

Busfahrplan für morgen:
09.11.09 12:45 Taupo (NM7103)
09.11.09 12:49 Napier


Die Aussicht von meiner Bank am See, die Berge vom Tongariro Crossing.


Das Ufer vom Lake Taupo bei Taupo.

Posted by pfiff at 07:49 | Comments (3)

07.11.09

Tongariro Alpine Crossing / The Ngauruhoe Summit

ca. 25km, 1300m rauf, 1700m runter, 9h unterwegs

Heute morgen war für mich um 04:30 Tagwache, auf jeden Fall war es so geplant,, nur kam etwas dazwischen. Ein 62 jähriger Taiwanese ist auch in meinem Zimmer, sein Englisch isch trotz kanadischer Staatsbürgerschaft recht schlecht und so versteht er manchmal etwas falsch. Irgendwie hat er die Information falsch verstanden, dass der Bus für den Tongariro Alpine Crossing ein wenig früher kommt, auf jeden Fall fing er um 4 Uhr in der Nacht sein Gepäck zu packen, nach einer Weile sagte ich ihm dass der der Bus erst um 05:30 fährt und er ging wieder ins Bett zurück. Um ca. 05:45 fuhr unser Shuttle-Bus vor, vom YHA waren wir zu Dritt, der Taiwanese, eine Deutsche (Dorothe) und ich und wir fuhren noch bei einigen Hostels vorbei und luden weitere Wanderer auf. Um ca. 07:15 waren wir dann beim Ausgangspunkt der Wanderung auf ca 1150müM, immer noch im dicksten Nebel, wobei die Wetterprognosen für heute sehr gut waren. Nach einem letzten Besuch auf dem WC lief ich los, Dorothe war auch dabei und zottelten wir in einem recht hohen Tempo bergauf und wir kamen schon bald aus dem Nebel raus und wurden von der Morgensonne schön aufgewärmt. Nach einem kleinen Abstecher zu den Soda Springs fing die Stteigung an, schon bald war ich total durchgeschwitzt und schnaufte wie ein Dampflock, um 09:00 hatten wir die Höhe vom South Crater (1660 müM) erreicht und wir nahmen den Aufstieg auf den Ngauruhoe Summit (2291 müM) in Angriff, wir mussten den Weg richtig suchen aber schon bald gab es keinen Weg mehr und wir kraxelten über die Lawasteine dem Gipfel entgegen, wenn ich wahrscheinlich alleine unterwegs gewesen wäre hätte ich umgekehrt aber so stapfte ich weiter. Unterwegs hatte ich recht Mühe, musste mehrere Pausen einlegen und zwischendurch eine kleine Stärkung zu mir nehmen. Immer wieder rutschte ich auf den kugellagerartiten Steinen aus und rutschhte wieder ein wenig runter, ein Trost war, dass die meisten Besteiger des Vulkankegels ein wenig Mühe mit dem Aufstieg hatten. Die letzten Meter zum Gipfel taumelte ich nur noch dahin und war richtig froh als ich angekommen war und mich auf den warmen Vulkanstein setzen konnte, ich musste ein paarmal den platz wechseln weil es immer recht heiss wurde, dazu blies ein bissig kalter Wind über die Kuppe, zum Glück hatte ich genügend Kleider dabei und war gut eingepackt. Ich genoss richtig mein Schinken-Mozarella-Sandwhich. Nachdem ich mich gestärkt hatte machte ich ein paar Fotos und dann ging es schon bald wieder an den Abstieg, beim Gipfel oben war es recht rutschig und so fielen wair dutzende Male hin bis wir endlich zu den Geröllhalden kamen. Die Steine waren auch oft lose, so dass sie den Hang runterkullerten, ich hatte jedes mal Angst, dass diese einen Wanderer darunter trafen. In der Geröllhalde fing der Spass an, mit grossen Schritten konnten wir den Hang runterrennen, es gab wiederum ein paar Stürze aber im losen Kies waren diese nicht schlimm, unten angekommen mussten wir zuerst unsere Schuhe vom Schotter befreihen. Weiter gings über den Südkrater der nächsten Steigung entgegen, in welcher ich meine Tempo recht drosseln musste, da ich immer noch den letzten Berg recht spührte. Beim Red Crater angekommen wusste ich dass das Gröbste geschafft war und es mehr oder weniger nur noch runter ging. Bei den Emerald Lakes trafen wir auf eine Gruppe von Engländern, die auch im YHA wohnten und so wuchs unsere Wandergruppe auf 7 Personen an. Der Abstieg, ca. 3 Stunden ging wieder recht in die beine, waren wieder viele Treppen zu nehmen und um 16:00 trafeen wir beim Shuttle-Bus-Treffpunkt ein und warteten noch bis die letzten eintrafen und so fuhren wir alle müde und erschöpft in Richtung Taupo zurück, natürlich wieder einmal mit einem kleinen Zwischenfall mit dem Taiwanesen. Als die ersten Leute beim YHA Turanga (nicht Taupo) ausstiegen, stieg der Taiwanese in den Bus ein. Anscheinend hörte er auf der Rückfahrt einfach, dass wir beim YHA sind und er stieg einfach auf, obwohl die Fahrt am morgen ca. 1.5 Sstunden gedauert hat und wir schon nach 30 Minuten in Tauranga angekommen sind. Als er hörte dass wir alle, sogar die Frauen (ist anscheinend in Taiwan nicht üblich) auf dem Mount Ngauruhoe waren schwieg er auf dem Rest der Reise, welch eine Wohltat.
Mount Ngauruhoe ist durch den Film "Herr der Ringe" noch berühmter geworden, ist es doch der Vulkan in Mordor wo der Ring versenkt werden musste um ihn zu vernichten.
Die Wanderung war, trotz den Strapazen, wunderschön, das Wetter spielte natürlich auch mit, war es doch meisten schön sonnig. Die Aussicht die man auf der ganzen Wanderung hat ist atemberaubend, auch haben mir die diveresen noch rauchenden Vulkankegel und sonstige Löcher gefallen, ist es doch eine Welt die es in der Schweiz nicht gibt. Ich kann den Tongariro Alpine Crossing auf jeden Fall jedem Neuseeland-Besuche empfehlen und die Strapazen sind erträglich, vor allem wenn man nur den Crossing macht und nicht noch auf die Seitenpfade (Mt Ngauruhoe, Mt Tongariro) macht. Empfehlenswert sind einfach windichte, warme Kleider für den oberen Teil der Wanderung, zieht doch immer ein recht giftiger Wind über die Bergkanten hinweg. Da es unterwegs kein Wasser und sonstige Verpflegung hat ist alles mitzutragen, ich leerte ohne Probleme 3 Liter Mineralwasser.
Im Hostel zurück entschied ich mich einen weiteren Tag hier zu bleiben und mich noch ein wenig von der Wanderung zu erholen, zudem ist wieder einmal Wäsche angesagt. So ging ich zur Reception und buchte noch eine weitere Nacht und beim Bezahlen mit der Kreditkarte ist das Unglück geschehen, die Kreditkarte ist einfach zerbrochen. Der Dame in der Reception war nichts mehr recht und sie versuchte rief sogar in die Schweiz zum Kreditkartenunternehmen an, natürlich konnte sie nichts ausrichten. Ich rief danach selber an und der freundliche Herr gab mir bereitwillig einige Tips was ich machen musste und so werde ich hoffentlich in einer Woche schon im Besitz der neuen Kreditkarte sein, eine wirklich super Dienstleistung der Schweizer Banken, die Dame an der Reception war auf jeden Fall recht erstaunt als ich Ihr die Geschichte erzählte. Ich konnte noch einen Fax gratis in die Schweiz senden, ich hatte beinahe das Gefühl, dass sie selber keine neue Kreditkarte in Neuseeland in so kurzer Zeit bekommt. War wieder einmal richtig stolz auf unser Bankenwesen, was ja in letzter Zeit nicht immer der Fall war. Zum Glück habe ichh noch meine EC-Karte dabei und Online-Banking geht ja auch noch ohne ganze Kreditkarte. Zudem ist der Chip noch intakt und ich kann weiterhin Zahlungen machen.


Die ersten Sonnenstrahlen auf der Wanderung.


Super ausgebaute Wanderwege auf der Hauptroute.


Ein Blick zurück aufs Nebelmeer.


Ein Blick auf den South Crater (1660müM)


Den Rest des Tongariro Crossing, im Hintergrund der Blue Lake.


Die Pause auf dem Gipfel vom Mt Ngauruhoe, deutlich zu sehen sind die Dampfwolken die hinter dem Sitzplatz aufsteigen.


Mein Gipfelfoto, sieht ein bischen komisch aus, da ich im recht steilen Gelände stehen musste und das Foto von oben gemacht wurde.


Der Abstieg über die Geröllhalde, eindeutig weniger anstrengend als der Aufstieg.


Wieder unten am Mt Ngauruhoe angekommen.


Ein Blick zurück auf den Mt Ngauruhoe.


Der zweite Gipfel beim Red Crater (1886 müM).


Der Red Crater.


Emerald Lakes.


Ein Blick zurück, Emerald Lake, Red Crater.


Im Vordegrund das erstarrte Lavafeld des Red Crater, im Hintergrund in der Wolke der Mt Ngauruhoe.


Der Weg runter ins Tal.


Ein wenig mehr bevölkert.


Das Tal mit dem Lake Tongariro.


Der letzte Teil der Wanderung schön im Schatten der Bäume.


Ein kleiner Wasserfall noch zum Schluss.

Posted by pfiff at 22:00 | Comments (0)

06.11.09

Rotorua - Taupo

Strahlend blauer Himmel

Da ich ja erst einen recht späten Bus hatte konnte ich heute morgen gemütlich packen und das Morgenessen zu mir nehmen. Dieses Mal war der Bus recht voll, was nicht heisst, dass ich nicht wieder einen Doppelsitz für mich hatte. Nach einer Stunde sind wir in Taupo angekommen und ich meldete mich direkt beim Hostel, kurz das Gepäck deponiert und schon ging es zurück in die Stadt auf die Suche nach dem Diveshop. In diesem Laden hatte es mehr Velos und andere Sportgeräte als Tauchmaterial, in einer Ecke waren dann aber doch ein paar Anzüge zu sehen. Leider ist auch hier nichts mit Tauchen, der dafür Verantwortliche kommt erst in 1 Woche zurück und sie machen hier, wie auch schon in Rotorua, hauptsächlich Schulung im See. Wieder zurück im Hostel meldete ich mich dirket für den Shuttle-Bus zum Tongariro-Alpine-Crossing an, so muss ich morgen früh um 05:30 vor dem Hostel stehen und anschliessend geht es auf die mindestens 18km lange Wanderung. Die Wetterprognosen für moirgen sind gut, so hoffe ich auf eine schöne Wanderung und dass ich am Abend schön müde wieder ins Bett fallen kann.
Meine Sandwhiches habe ich gemacht und auch den Rest des Essens bereit gelegt, zum Nachtessen habe ich eine extra grosse Portion Teigwaren gemacht, so dass ich morgen genug Energie habe. Wenn ich nun noch den Rest in den Rucksack gepackt habe, werde ich mich schon bald einmal hinlegen und schlafen, wird doch morgen früh der Wecker bereits vor 5 losgehen, so dass noch gemütlich Frühstücken kann bevor es losgeht in Richtung Togarino Alpine Crossing.


Der Ausblick vom Hostel in Taupo zu den Bergen des Tongarino Alpine Crossing, ca. 18km Strecke und ca. 1100m Höhendifferenz.


Der Innenhof, unten rechts hinten ist mein Zimmer.


Mein neues Zimmer.


Das Hostel von aussen.

Posted by pfiff at 20:00 | Comments (1)

05.11.09

Waimangu

Vulcanic Valley

Heute morgen war wieder früh tagwache, eigentlich wäre es gar nicht nötig gewesen aber ich liebe es wenn ich mir am morgen viel Zeit nehmen kann. Um 9 Uhr wurde ich vor dem Hostel abgeholt, das Ziel war Waimangu, eines der jüngsten vulkanischen Gebiete auf der Welt. Der Park liegt ganz in der Nähe von Wai-O-Tapu, der wohl bekannteste Ort für vulkanisches hier in der Gegend. Nach 20 Minuten war ich dort, der Himmel über uns wurde immer dunkler aber es regnete noch nicht. Zu fünft steigen wir aus dem Bus, der Rest fuhr weiter zum Wai-O-Tapu. Nachdem wir die Karten und ein paar Erklärungen für den Park bekommen haben machen wir uns auf den Weg, schon bald war ich ganz alleine Unterwegs von einem Krater zum Anderen, von einer sprudelden Quelle zur Anderen, usw. Ich machte alle Seitentouren und recht viel Höhenmeter, so kam ich gerade am Endziel an, als der Shuttlebus zurück zum EIngang bereit stand zum Abfahren. Irgendwie hatte ich noch keine Lust wieder zurück zu gehen und so entschied ich mich erst mit dem nächsten Bus zurückzufahren. Auf einer bank machte ich es mir beque, schaute ein wenig den Vögeln zu und genoss meine heutige Früchteration. Für den Weg zurück verzichtete ich auf den Shuttlebus und wanderte zurück, hatte es doch noch die eine odere andere Schlaufe die ich nicht genommen habe, der Weg führte wieder über diverse Kraterränder und somit immer wieder rauf und runter. Wieder zurück beim Parkeingang hatte ich noch über eine Stunde Zeit bis der Bus zurück nach Rotorua fährt, so bestellte ich im Restaurant einen Kaffee und las ein bischen weiter in meinem Buch. Da ich gestern schon alles für das heuteige Nachtessen gekauft habe, konnte ich nur zurück ins Hostel und den restlichen Tag noch geniessen, heute waren wiederum Teigwaren angesagt. Wieder einmal traf ich auf Leute, die ich in verherigen Hostel angetroffen habe, Tips werden wieder ausgetauscht und die Zeit vergeht wie im nu, so komme ich erst am darauffolgenden Tag dazu meine Webseite zu aktualisieren.

Morgen gehts mit dem Bus weiter nach Taupo:
6.11.2009 11:25 Rotorua (NM7105)
6.11.2009 12:25 Taupo
Vorerst habe ich einmal 2 Nächte im YHA reserviert.


Kratersee.


Überall dampft und blubbert es.


Trotz Hitze und allerlei Mineralien im Wasser wachsen Pflanzen gerade am Wasser zu.


Sieht nicht wirklich appetitlich aus, sind aber alles Ablagerungen von Mineralien.


Wieder einmal eine Dampfloch.


Minigeysir.


Blue Lake.


Dsa Ziel meiner Wanderung, der See.


Kalkterassen.


Der Bach wurde ein wenig gestaut.


Strukturen am Rande des Bachbetts.


Der See, das Ziel.


Farn, das Kraut von Neuseeland.


Fürr Ornitologen sicher auch ein interessanter Ort.


Immer wieder Strukturen und Farben...


und mittendrinn wieder ein paar Blüten.


Der Bach und das Tal.


Ein Geysir kurz vor Rotorua.

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04.11.09

Tauranga - Rotorua

Die Stadt die man mit der Nase findet.

Letzte Nacht war ich ganz alleine im Zimmer, so hatte ich keine Eile mein Material schon am Abend zu packen und konnte alles in aller Ruhe am morgen machen. Dank meinem Sackrolli habe ich den Hügel bis zur Bushaltestelle ohne Mühe geschafft, die Leute schauen zwar immer ein wenig komisch wenn ich mit meinem Anhängerzug daherkomme. Da ich wieder einmal zu Früh dort war konnte ich ein paar Seiten im zweiten Band von Millenium lesen, es war so spannend dass ich anschliessend während der ganzen Busfahrt weiter las, bis ich einen Geruch nach faulen Eiern in der Nase hatte, da wusste ich dass wir bald in Rotorua sind. Diese Stadt ist über einem recht aktiven vulkanischen Gebiet und überall steigen Schwefeldämpfe auf, der Schlamm sprudelt oder das Wasser kocht einfach am Boden. Die Schwefeldämpfe verursachen dann auch den Gestank nach faulen Eiern, ein Einheimischer hat mal gesagt, dass Rotorua die einzige Stadt weltweit ist, in der man ungestraft in der Öffentlichkeit furzen darf, es riecht je eh keiner.
Als ich mein Gepäck aus dem Bus ausgeladen und mich marschbereit gemacht habe, ging ich erst einmal in die Tourist-Info und fragte nach Tauchmöglichkeiten nach. Eine junge Frau suchte darauf ganz entusiastisch nach Adressen und machte sogar 2 Telefone, eines sogar bis nach Taupo. Am Schluss hatte ich 2 Adressen im Sack und eine Wegbeschreibung, samt Busfahrplan zu DiveHQ Rotorua, endlich einmal eine geniale Auskunft, eine super Dienstleistung die mir diese Dame geboten hatte. Ich ging aber erst einmal ins Hostel und checkte mich ein. Ich war der erste im Zimmer und so konnte ich mein Bett aussuchen, natürlich immer nach den Kriterien Platz für mein Gepäck und Steckdose für den Laptop. Das Hostel ist sehr modern und was ich bis jetzt gesehen habe sehr sauber, beinahe schon ein wenig steril, ich bleibe ja nur 2 Nächte hier und dann gehts weiter.
An der Reception erkundigte ich mich nach kleinen Wanderungen und mir wurde ein Ausflug in einen Park ein wenig ausserhalb empfohlen, den werde ich dann morgen machen und hoffentlich viele schöne Fotos zurückbringen.
Mit einer Karte ausgerüstet machte ich mich auf den Weg zu DiveHQ, ohne Probleme fand ich das Geschäft und kam nach einer kurzen Busfahrt dort an. Im Laden wurde ich sofort begrüsst und ich konnte mein Anliegen vorbringen, es war dieselbe Person mit der die Dame von der Touristen-Info geprochen hatte. Er sagte mir, dass es schon möglich ist im See zu Tauchen, nur machen sie es nur zur Schulung und niccht zum Vergnügen. Er kann mir auch Tauchplätze zeigen, so dass ich dort hin kann und selber ein paar Solotauchgänge unternehmen kann, ich dankte ihm für die Auskunft und sagte ihm dass ich eigentlich keine Solotauchgänge machen will. Er kennt den Tauchladen in Taupo und sagte mir, dass ich dort sicher einen Taucchgang machen kann, aber hier in Rotorua lohnt es sich nicht, er geht immer ins Meer tauchen. Wiederum bekam ich eine sehr freundliche und gute Auskunft, es hat mich wirklich gefreut. Auf meine Frage nach der Ausrüstung, die sie im See brauchen war ich aber gerade ein wenig geschockt, gehen sie doch mit einer normalen Meerausrüstung (Warmwasser) in den See der anscheinend wie unsere Schweizer seen unten auch recht kühl ist und so die Gefahr eines abblasenden Automaten immer da ist.
Die Busse hier in Rotorua funktionieren ganz lustig, es hat keine Bushaltestellen, so war ich nach dem ich aus ddem Tauchshop raus kam recht verunsichert als ich die Bushaltestelle suchte. In einem Likörladen bekam ich schon wieder eine freundliche Auskunft: Ich muss nur an den Strassenrand stehen und winken wenn der Bus kommt, er hält einfach überall. Zu meinem grossen Erstaunen hat es wirklich funktioniert. Bevor ich ins Hostel ging machte ich gerade noch die Einkäufe für die nächsten beiden Abende unnd versorgte alles im Hostel.
Zu Fuss machte ich mich wieder einmal auf die Erkundigung der näheren Umgebung des Hostel, ich kam per Zufall an einem Park vorbei wo es überall sprudelte, dampfe und noch ein wenig intensiver stinkte. Alle paar Meter war ein kleines Gebiet eingezäunt wo sich die Erde wieder ein wenig öffnete und die Hitze an die Oberfläche kommt. Zum Teil waren es nur Löcher aus denen es zischte und dampfte, dann gab es auch einfache Schlammlöcher die vor sich her brodelten oder einfach Weiher die mit Nebelschwaden zugedeckt waren. Ein wenig später war ich dann am See und genoss ein wenig die Sicht aufs Wasser, es schien als der See nicht all zu tief ist, ist auch die Umgebung um den See recht flach und so könnte ich mir gut vorstellen, dass er in etwa von der Struktur so interessant wie der Greifennsee ist. Zum Schluss schlenderete ich noch durch die Strassen und schaute was so für Läden vorhanden sind, die meisten Notfälle wären wahrscheinlich abgedeckt. Es hat viele ältere Leute hier in der Stadt, ist doch Rotorua hauptsächlich durch seine Termalbäder bekannt und somit ist die Kundschaft auch eher ein wenig älter.
Zum Nachtessen gab es heute einmal Gschwelti, habe ja genügend Zeit um die Kartoffeln zu kochen, den Rest werde ich weiter mit meinem Buch verbringen und ein wenig das schöne Wetter geniessen (habe nun seit sicher 2 Wochen nie mehr lange Hosen angehabt).


Mein aktuelles Zimmer.


Die Küche.


Das Hostel.


Blubernder Schlamm.


Kochendes Wasser.


Dampfende Teiche.

Posted by pfiff at 20:00 | Comments (2)

03.11.09

Mt Manganui

Gipfelerklimmung

Gestern abend bin ich noch auf andere Reisende gestossen, die ich schon in Paihia und Auckland angetroffen habe, so gab es gestern einen kleinen Schwatz mitt einer Deutschen auf Englisch. Es hat so viele Deutsche hier in Neuseeland, dass sich die einen von den anderen abgrenzen in dem sie einfach kein Deutsch sprechen, mir ist es egal, da für mich Hochdeutsch in etwa gleich kompliziert ist wie Englisch.
Ich genoss die Nacht in meinem Zimmer, wir waren nur zu zweit und so war es schön ruhig. Am morgen Frühstücktete ich eine Ewigkeit und machte mir Pläne für die nächsten Tage. Irgend wann zog ich dann los zum Busstopp, wo ich wieder den Bus nach Mt Manganui nahm. Heute war eine kleine Wanderung angesagt, als ich so vor dem Hügel stand dachte ich mir ob sich das gelohnt hat wegen dem kleinen Ding bis hier hin zu fahren. Als ich dan die erste Steigung genommen hatte stellte ich fest dass der Hügel grösser ist als ich es mir zuerst gedacht habe. Ich bin dann recht verschwitzt auf dem Gipfel (232m über Meer) angekommen und habe die Aussicht ein wenig genossen und dazu meine Früchteportion vertilgt. Der Abstieg war bedeutend einfacher und machte auch mehr Spass, vor allem wenn ich die anderen Leute gesehen habe die erst am Aufstieg waren.
Unten angekommen machte ich noch einen kleinen Abstecher auf eine kleine Halbinsel die ins Meer hinaus ragte und nahm, nach einer kleinen Zwischenverpflegung im Burger King, den Bus zurück nach Tauranga. Im Hostel entschied ich mich schweren Herzens doch morgen schon weiter nach Rotorua (die Stadt in der man ohne bedenken in der Öffentlichkeit furzen kann, es stinkt durch die vulkanischen Quellen sowieso in der ganzen Stadt nach faulen Eiern) zu reisen, so dass ich schlussendlich dann doch ein bischen länger auf der Südinsel sein kann als auf der Nordinsel (so waren meine ursprünglichen Pläne). Dieses mal buchte ich das YHA Hostel direkt von hier aus, so konnte ich ohne Probleme meine Übernachtungsgutscheine brauchen, anstelle von 29 NZ$ zahlte ich nun nur 24 NZ$.

Mein Busfahrplan:
04.11.2009 09:40 Tauranga (NM7103)
04.11.2009 11:05 Rotorua


Mt Manganui, der Anblick vor dem Aufstieg.


Meine Weggefährten.


Bei dieser Insel tauchte ich vor 7 Jahren.


Der Weg hinauf, ist die Abkürzung, hätte schon einen breiteren Weg gehabt.


Die Ortschaft Mt Manganui vom Berg Mt Manganui aus gesehen.


Der zweite Teil des Ausfluges ging zu dieser Landzunge.


Mt Manganui von einer anderen Seite.


Der Garten vom YHA Hostel.

Posted by pfiff at 18:00 | Comments (0)

02.11.09

Whitianga - Tauranga

Wieder einmal hat alles gut funktioniert.

Heute morgen habe ich den Wecker auf halb sechs gestellt, ich wachte auch sofort auf und genoss meine Ruhe beim Frühstücken und Duschen. Als ich den Schlüssel bei der Reception zurück gab erfuhr ich, das der Bus auch immer vor dem Hostel anhält und ich gar nicht zum Infostand gehen muss, ich war ein bischen verunsichert, da ich den Bus nicht so reserviert habe. Sie versprach mir, wenn der Bus nicht vor dem Hostel anhält, dass sie mich zum Infostand fährt. Der Bus hielt wirklich vor dem Hostel und ich konnte alles verladen, ich wurde verabschiedet und die Fahrt ging gemütlich über die Hügel bis nach Thames. Unterwegs, als ich gerade den Fotoapparat zückte um ein Foto aus dem Busfenster zu machen, kündigte der Busfahrer eine Zigarettenhalt an und ich konnte die schöne Stimmung in aller Ruhe aufnehmen. In Thames wechselte ich auf den Car, die Fahrt verlief auch wieder gemütlich bis ich in Tauranga eintraf. Aus dem Fenster habe ich schon den Tauchshop von DiveHQ gesehen und stellte anschliessend fest, dass dieser nur wenige Meter vom Hostel entfernt ist. Nachdem ich eingecheckt habe, hatte eine kleine Diskussion am Schalter, da es nicht möglich ist mit den Uebernachtungsgutscheinen übers Internet zu Reservieren, machte ich mich direkt auf den Weg zum Tauchladen. Leider tauchen die nur am Wochenende, in der Touristinfo waren sie auch ein wenig ratlos auf meine Frage wo ich hier Tauchen kann (es hat sogar eine Strasse die Dive Crescent heisst). Ich fragte ob es Tauchshops in Mt. Manganui hat, das Dorf gerade neben Tauranga, da ich das letzte mal eine Tauchgang dort gemacht habe, bekam aber keine richtige Antwort, so stieg ich kurzentschlossen in den Regionalbus und fuhr nach Mt. Manganui und fragte dort auf der Touristinfo nach, die Dame war sehr freundlich und telefonierte glech an zwei verschiedene Nummern, leider war auch hier dieselbe Antwort, frühestens am Freitag ein Tauchgang, da das Wetter nicht gut ist (Wind). Auf dem Rückweg suchte ich das Dorf noch nach meinem alten Tauchladen ab, fand aber nichts mehr, nur so langweilige Souvernirläden. Im Hafen fand ich einen Tauchladen, dieser sagte mir aber, dass er nur ein Laden ist und ich Tauchausfahrten in der Touristeninfo buchen müsse. So nahm ich den nächstenn Bus wieder zurück nach Tauranga, wo ich mein Futter für die nächsten 2 Tage einkaufte und ging zurück ins Hostel. Hier fragte ich einen Mitbewohner, der alle möglichen Tauchgeschichten erzählte, ob es hier unter der Woche möglich ist zu Tauchen, leider sagte auch dieser dass es nur an den Wochenenden möglich ist und erst in der Hochsaison fahren die Boote auch unter der Woche raus. So bin ich wieder einmal an einem Ort mit tonnenweise Tauchplätzen gestrandet und kann nicht ins Wasser.
Das YHA Tauranga ist wunderschön, es hat auch wieder ein bischen Athmosphäre, alles ist sehr sauber und ich bin in einem 3er Zimmer ohne Kajütenbetter, viel platz, wirklich schade dass ich hier nicht tauchen kann.


Die geniale Stimmung bei unserem kurzen Stopp mit dem Bus.


Weil es mir so gefallen haat gerade noch einmal.


Mein Bett für mindestens die beiden nächsten Nächte.


Das YHA Tauranga.

Posted by pfiff at 19:00 | Comments (3)

01.11.09

Administratives

Packen, Trocknen und Wäsche waschen.

Der heuteige Tag stand wieder einmal unter dem Thema aufräumen, putzen, Reise vorbereiten und Vorräte vertilgen. Am morgen startete ich gerade einmal mit der Wäsche, gleichzeitig schleppte ich all mein Tauchzeugs hervor und kontrollierte alles wieder einmal. Der eine Fuss vom Trockenanzug ist noch immer nicht dicht, gestern hatte ich leicht feuchte Füsse und heute sah ich dass Wasser unter dem Aquaseal hervorkam, dort muss der Fuss anscheinend recht durchgescheuert sein und das Wasser ist unter der Gummiverstärkung durch.. Wenn ich wieder einmal etwas mit diesem klebrigen Leim flicken muss werde ich mir die Füsslinge auch genauer anschauen und diese dann, wenn möglich, von innen verkleben. Zur Zeit ist ja das Wasser noch angenehm warm und diese Reperatur ist somit nicht so dringend, vor allem weil auch der Leim nach dem Öffnen gebracht werden muss, da er sonst eintrocknet und nicht gut weiterverwendet werden kann. Nachdem ich den grössten Teil meines Gepäckes gepackt habe und meinen Bus und Hostel für morgen reserviert habe, machte ich einen kleinen Spaziergang dem Strand von Whitianga entlang, wo ich dann auch noch meine restlichen Früchte aufass.

Mein Busfahrplan für morgen:
02.11.2009 07:45 Whitianga (IC6344)
02.11.2009 09:15 Thames
02.11.2009 09:30 Thames (IC6357)
02.11.2009 11:25 Tauranga


Shakespeare Cliff, meine Wanderung vom Donnerstag, 29.11.2009.


Mein Rastplatz am überfüllten Strand.

Posted by pfiff at 17:00 | Comments (0)